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Fiandre

Die Meister der flämischen Küste: wer sie sind und wo man ihre Werke findet

Die Küste Flanderns war ein Ursprungsort und eine unwiderstehliche Anziehungskraft für Künstler wie James Ensor, Paul Delvaux und Constant Permeke, die ihre Werke in diesen wunderschönen, vom Meer und der Natur geprägten Landschaften schufen. Wir entdecken diese Orte mit der Tour "Masters by the Sea".

By Redazione | 14/05/2025 18:26



Das Meer als stille Muse, die Küste Flanderns als unendliche Leinwand: Nicht weniger als 67 Kilometer feine Strände, Sanddünen, offenes Meer, Kunst, Kultur, Geschichte und Tradition säumen die Küstenlinie von den Niederlanden bis zur französischen Grenze. Spazieren Sie an den breiten Stränden, entdecken Sie die authentische Welt der Fischer, tauchen Sie ein in die Natur. Jeder Winkel der Nordsee hat etwas zu erzählen, und es ist ganz einfach, die schönsten Orte zu erreichen: Sie können sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit der Küstenstraßenbahn, der längsten Straßenbahn der Welt, fortbewegen, die alle Wunder dieses bezaubernden Küstenabschnitts miteinander verbindet. Die Küste Flanderns war auch ein Ursprungsort und eine unwiderstehliche Anziehungskraft für Künstler wie James Ensor, Léon Spilliaert, Paul Delvaux und Constant Permeke, die ihre Werke schufen und sich von diesen schönen Landschaften inspirieren ließen, die vom Blau des Horizonts, dem Rauschen der Wellen und dem einzigartigen Licht, das die Küste Flanderns zu bieten hat, beherrscht werden. Sie können diese Orte auf der speziellen Tour "Meister am Meer" kennen lernen, die Museen, die von diesen Künstlern bewohnten Häuser, geschichtsträchtige Kirchen und vom blauen Meer dominierte Landschaften miteinander verbindet. Ein Rundgang, der Kunst, Kontemplation und Inspiration miteinander verbindet.

Eine Reise entlang dieser Küsten bedeutet, in eine Welt einzutauchen, in der die Kunst nicht nur in den Museen zu finden ist, sondern mit allen Sinnen in der uns umgebenden Landschaft wahrgenommen werden kann, die die Vision dieser großen Meister genährt hat, die sie inspiriert hat und die in ihren Gemälden zu finden ist.

Auf den Spuren von Paul Delvaux

Der ideale Ausgangspunkt für den Rundgang ist Saint-Idesbald, wo das Paul-Delvaux-Museum den Besucher in einem nur scheinbar bescheidenen Gebäude empfängt. Was ursprünglich ein Fischerhaus aus dem 19. Jahrhundert war, ist heute ein Museum, das mit seinem Keller ein unterirdisches Universum verbirgt, in dem die visionären Werke des Künstlers aufbewahrt werden. Das Museum wurde 1982 offiziell eröffnet, als die Paul-Delvaux-Stiftung das Gebäude kaufte, um es in ein Museum umzuwandeln. Das zu bewundernde Meisterwerk ist "La Gare forestière", ein Gemälde, das einen kleinen Bahnhof in einem Wald zeigt. Die einzigen beiden menschlichen Figuren sind zwei geheimnisvolle Mädchen, die mit dem Rücken zum Betrachter stehen.

Aber die Begegnung mit Paul Delvaux hört nicht im Museum auf. Bei einem Spaziergang auf dem dem Künstler gewidmeten Weg, der von dem erzählenden Podcast "Paul Delvaux in Saint-Idesbald" begleitet wird, hat man die Möglichkeit, das Fischerdorf Saint-Idesbald mit den Augen des Malers zu sehen und sich in sein Leben und seine Orte zu versetzen. Wer gerne mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann bei den thematischen Radtouren versteckte Winkel und Ausblicke entdecken, die direkt aus seinen Gemälden zu stammen scheinen.

Die Tour ist auch eine Hommage an die tiefe Freundschaft zwischen Delvaux und einem anderen Maler aus Saint-Idesbald, George Grard: Der Spaziergang 'Uit Vriendschap' zeugt von der engen Verbindung zwischen den beiden Künstlern. Auch im Kunstencentrum Ten Bogaerde ist Grard ein ganzer Raum gewidmet.

Stiftung Paul Delvaux Museum. Foto: Piet De Kersgieter
Stiftung Paul Delvaux Museum. Foto von Piet De Kersgieter
Paul Delvaux, La gare forestière © Stiftung Paul Delvaux
Paul Delvaux, La gare forestière © Stiftung Paul Delvaux

Constant Permeke in Jabbeke

In Jabbeke, in dem Landhaus, das Constant Permeke selbst De Vier Winden nannte, betritt man die Welt des modernistischen Künstlers. Hier, inmitten des Rauschens der Bäume und des Gesangs des Windes, befindet sich das Permeke-Museum, das ehemalige Wohnhaus und Atelier des Künstlers von 1929 bis zu seinem Tod 1952. Hier empfing er Freunde und Künstlerkollegen und hier schuf er die meisten seiner Werke. Das Gebäude selbst, das nach den Regeln der funktionalen Moderne entworfen wurde, spiegelt Permekes Stil in der weiten Polderlandschaft wider.

Das Museum bietet einen Einblick in die Biografie und die Kunst von Permeke: Fotografien, Briefe, Filme, Alltagsgegenstände und Kunstwerke bilden ein wahres künstlerisches und menschliches Porträt. Zum Museum gehört auch der große Garten, der es umgibt und in dem Sie spazieren gehen können. Hier, zwischen Kunstwerken und Natur, scheint die Zeit zu vergehen. Es ist ein Ort für alle, die Entspannung suchen und die Essenz und Spiritualität der künstlerischen Geste erleben wollen.

Permeke-Museum
Permeke-Museum

Das Atelier Luc Peire in Knokke

Im Herzen von Knokke überrascht das Atelier Luc Peire. Ein außergewöhnlicher Ort, an dem Kunst und Architektur zusammenkommen. Schon am Eingang überrascht das Atrium mit seiner ausgeprägten Vertikalität, durchzogen von Lichtstrahlen, die den Raum beleben und stark auf den thematischen Kern der Arbeit des Künstlers verweisen: Höhe, Strenge, Licht. Hinter dem Atrium befindet sich ein Ausstellungsraum mit einem Panoramablick auf den Innenhof. Ein schmaler, gewundener Weg führt durch den stillen, abgeschiedenen Garten, in dem eine große Kiefer imposant hervorsticht und ein Wasserbecken Reflexionen und Perspektiven vervielfältigt. Dies ist der Auftakt zu einem Besuch im Atelier des Künstlers, das sorgfältig restauriert wurde. Jedes Detail des architektonischen Ensembles trägt dazu bei, ein kohärentes Erlebnis zu schaffen: das dominierende Weiß, das Zenitlicht, das sich geschickt mit dem Kunstlicht mischt, die formale Nüchternheit, das Fehlen überflüssiger erzählerischer Elemente und die Raffinesse der gewählten Materialien. Alles in diesem Raum steht in einem stillen Dialog mit dem kreativen Universum von Luc Peire und spiegelt dessen Spannung auf das Wesentliche, die Vertikalität als expressive Geste, wider.

Das zentrale Werk ist Environnement I, Ausdruck der Erforschung von Unendlichkeit und Raum durch den Künstler.

Knokke mit seiner kulturellen Vitalität und seiner Nähe zum Naturpark Zwin, einem wunderschönen Naturschutzgebiet, ist auch der Ausgangspunkt für Naturerkundungen, die insbesondere den Zugvögeln gewidmet sind.

Atelier Luc Peire (innen)
Atelier Luc Peire (innen)
Luc Peire in Environnement I, 1967
Luc Peire in Environnement I, 1967

Kirchen mit Werken des Barockmalers Vigor Boucquet

Der Dialog zwischen Kunst und Spiritualität zeigt sich natürlich auch in den Kirchen. In Nieuwpoort beherbergt die gotische Liebfrauenkirche, die Hauptkirche des Hafen- und Küstenstädtchens, das Werk Das Urteil des Kambyses, das 1671 von dem aus dem nahe gelegenen Veurne stammenden Barockmaler Vigor Boucquet geschaffen wurde und als eine Art Mahnung an die Richter gedacht war, gerecht und würdevoll zu urteilen. Die Liebfrauenkirche ist einer der seltenen Orte, an denen man über eine riesige Treppe eine Kirche und ein Meisterwerk eines flämischen Meisters aus einer wirklich ungewöhnlichen Perspektive betrachten kann. Je höher man steigt, desto näher kommt man dem Werk, fast so, als würde man es betreten, um Details zu erkennen, bis man sich schließlich König Cambises gegenübersieht.

Ebenfalls in Veurne können Sie Werke von Bouquet bewundern, einem Maler, der sein ganzes Leben lang in seiner Heimatstadt lebte und arbeitete. In der Kirche St. Walburga, der Hauptkirche der Stadt, befindet sich das Gemälde "Christus befreit die Seelen im Fegefeuer mit seinem eigenen Blut", das sich durch eine recht blutige Darstellung Christi im Fegefeuer auszeichnet.

Die Stadt ist aber auch mit Paul Delvaux verbunden, der hier die letzten zwanzig Jahre seines Lebens verbrachte. An ihn erinnert eine Büste im Stadtpark, hinter der Kirche St. Walpurga.

Liebfrauenkirche, Nieuwpoort (außen)
Liebfrauenkirche, Nieuwpoort (außen)
Liebfrauenkirche, Nieuwpoort. Foto: Piet De Kersgieter
Liebfrauenkirche, Nieuwpoort. Foto: Piet De Kersgieter
Kirche St. Walburga, Veurne. Foto: Piet De Kersgieter
Kirche St. Walburga, Veurne. Foto: Piet De Kersgieter
Vigor Boucquet, Christus befreit die Seelen im Fegefeuer mit seinem eigenen Blut. Foto von Dominique Provost - Kunst in Flandern
Vigor Boucquet, Christus befreit die Seelen im Fegefeuer mit seinem eigenen Blut. Foto von Dominique Provost - Kunst in Flandern

James Ensor in Ostende

Die Tour der Meister am Meer gipfelt in Ostende, wo sich alles um James Ensor dreht, weshalb es ein Muss auf dieser Route ist. Sein Haus, heute ein Museum, ist ein weltliches Heiligtum der Fantasie. Zwischen unberührten Räumen, Briefen, Gemälden und Fotografien taucht der Besucher in ein Leben voller Masken, Farben und Provokationen ein. Es scheint fast so, als ob der Künstler jeden Moment einen Raum betreten könnte. Hier schuf Ensor viele seiner Meisterwerke, inspiriert von der einzigartigen Atmosphäre der Küstenstadt und der Welt des 19. und 20.

Ein interaktiver Rundgang, der von einer speziellen App begleitet wird, ermöglicht es den Besuchern, die wichtigsten Orte in Ensors Universum zu entdecken. Darunter das Straßenkunstwerk "The Crystal Ship" von SozyOne, das auf kühne und zeitgenössische Weise mit dem Erbe des Malers in Dialog tritt. Der Rundgang endet in der Kirche Our Lady of the Dunes, Ensors letztem Wohnhaus, das unter Denkmalschutz steht, sowie in seiner Umgebung und dem angrenzenden Fischerhaus von 1822.

Die Tour endet an der Küste, wo alles seinen Ursprung hat. Vorbei an Museen, Häusern und Kirchen wird deutlich, wie sehr das Meer das Leben und die Arbeit dieser Künstler geprägt hat. Ensor, Delvaux und Permeke lebten nicht nur in der Nähe des Meeres, sie beobachteten es und ließen sich von ihm inspirieren. Die Städte, in denen sie lebten, die Orte, an denen sie arbeiteten, tragen noch immer die Spuren ihrer Reise. So ist dieser Rundgang nicht nur eine Reise durch Werke und Biografien, sondern auch ein Weg, um zu verstehen, wie eine Landschaft zu einem integralen Bestandteil der künstlerischen Identität eines Gebiets werden kann. Jede Etappe bringt uns näher an das pulsierende Herz des künstlerischen Schaffens.

Eine Einladung, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Mit den Augen der Meister.

Ensor-Haus. Fotos von Piet De Kersgieter
Das Ensor-Haus. Foto von Piet De Kersgieter
Kirche Unserer Lieben Frau von den Dünen. Foto: Piet De Kersgieter
Kirche Unserer Lieben Frau von den Dünen. Foto: Piet De Kersgieter

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