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Spagna

Das Aquädukt von Segovia: ein Werk der römischen Ingenieurskunst, das zum Weltkulturerbe gehört

Das römische Aquädukt von Segovia (Spanien), das um 50 n. Chr. erbaut wurde, zeichnet sich durch seine perfekte Integration in das städtische Gefüge der spanischen Stadt aus und ist ein historisches und architektonisches Symbol von seltener Erhaltung. Ein Artikel über dieses einzigartige Bauwerk.

By Noemi Capoccia | 28/09/2025 12:15



Segovia, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der autonomen Gemeinschaft Kastilien und León, liegt nordwestlich von Madrid und verfügt über ein außergewöhnlich wertvolles historisches Erbe. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören zweifellos dermittelalterliche Alcázar, der im 11. Jahrhundert von Alfons VI. erbaut wurde, und die gotische Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert. Das wahre Symbol der Stadt ist jedoch dasrömische Aquädukt. Das 1985 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Aquädukt bildet zusammen mit dem archäologischen Bauwerk einen städtischen Kontext, in dem sich Antike und Moderne harmonisch verbinden. Das Aquädukt, dessen Geschichte mit der römischen Wasserversorgung verbunden ist, ist das Herzstück.

Ein erstes Kuriosum des Bauwerks? Im Gegensatz zu anderen großen Wasserbauwerken der römischen Epoche in Frankreich, Italien oder anderen Teilen Spaniens fügt sich das Aquädukt in der Stadt Segovia (das mit auf dem Boden angebrachten Symbolen versehen ist, die den Verlauf des Aquädukts anzeigen und an die Meilensteine des Jakobswegs erinnern) perfekt in die Stadt ein: Es rahmt sie nicht nur ein. Das begehbare Bauwerk folgt getreu den Wellenbewegungen des Geländes. So variiert seine Höhe entsprechend dem natürlichen Gefälle und fügt sich in überraschender Harmonie in die umgebende Landschaft ein.

Segovia, das römische Aquädukt. Foto: Finestre Sull'Arte
Segovia, das römische Aquädukt. Foto: Finestre Sull'Arte
Segovia, das römische Aquädukt. Foto: Finestre Sull'Arte
Segovia, das römische Aquädukt. Foto: Finestre Sull'Arte
Segovia, ein Symbol auf dem Boden, das den Verlauf des Aquädukts anzeigt. Foto: Finestre Sull'Arte
Segovia, ein Symbol auf dem Boden, das den Verlauf des Aquädukts anzeigt. Foto: Finestre Sull'Arte

Römische Architektur und Technik

Das vermutlich um 50 n. Chr. errichtete Bauwerk zeichnet sich durch seinen außergewöhnlichen Erhaltungszustand aus. Seine Gesamtlänge beträgt 813 Meter und ist in vier gerade Abschnitte unterteilt, die durch zwei übereinander liegende, von 128 Pfeilern getragene Säulengänge verbunden sind. An den tiefsten Stellen des Tals erreicht das Aquädukt eine Höhe von 28,5 Metern über dem Boden und bietet dem Besucher einen beeindruckenden Blick auf das Innere der Stadt. Die Mauerwerkskonstruktion ist auf zwei Bogenebenen gegliedert, die ihr Größe verleihen, ohne das fließende Stadtgefüge zu unterbrechen. Die 221 Säulen verdeutlichen die Bedeutung, die das Aquädukt, auch Aquae Atilianae genannt, in der Provinz Zaragoza hatte. In anderen Teilen Spaniens sind nur die Überreste römischer Bauwerke erhalten, wie zum Beispiel in Sevilla, Toledo und Calahorra.

Die Bauwerke von Mérida, Tarragona und vor allem Segovia dokumentieren somit die politische Strategie des Römischen Reiches, das, den Routen der siegreichen Armeen folgend, den Bau von Aquädukten vervielfachte, die von dem römischen Schriftsteller Sextus Julius Frontinus (ca. 30 n. Chr. - 103 oder 104) als das feierlichste Zeugnis des Römischen Reiches angesehen wurden. Man kann also sagen, dass das Aquädukt von Segovia ein archäologisches Bauwerk von bedeutendem historischen und künstlerischen Wert darstellt und eine zentrale Rolle als kulturelles Symbol der Stadt spielt. Aufgrund seines hervorragenden Erhaltungszustands und seiner strategischen Lage im Stadtzentrum ist er sofort erkennbar. Seine Bögen und Säulen tragen zu einer unauflöslichen und konstanten Verbindung zwischen der modernen Stadt und ihrer römischen Vergangenheit bei.

Segovia, das römische Aquädukt. Foto: Finestre Sull'Arte
Segovia, das römische Aquädukt. Foto: Finestre Sull'Arte
Segovia, das römische Aquädukt. Foto: Finestre Sull'Arte
Segovia, das römische Aquädukt und die Lupa Capitolina. Foto: Finestre Sull'Arte
Segovia, das römische Aquädukt. Foto: Finestre Sull'Arte
Segovia, das römische Aquädukt. Foto: Finestre Sull'Arte

Was bedeutet es also, das Aquädukt zu begehen und zu erleben? Es bedeutet, zu verstehen, wie sich die römische Ingenieurskunst an das Gelände anzupassen wusste, indem sie Funktionalität und konstruktive Strenge bewahrte, ohne die Integration in die Umgebung zu opfern. Die Möglichkeit, entlang der Struktur des Aquädukts zu spazieren, die Symbole, die den Weg markieren, und die architektonischen Details zu betrachten, ermöglicht es, das Bauwerk als integralen Bestandteil der Stadt selbst zu erleben. Bis heute zählt der Bau von Segovia zu den bekanntesten Ingenieurleistungen des alten Spaniens. Seine Erhaltung in Verbindung mit seiner Fähigkeit, sich in den Kontext der Stadt zu integrieren, unterscheidet es von anderen erhaltenen römischen Aquädukten in Europa.

Daher kann das Bauwerk nicht losgelöst von der Stadt betrachtet werden, sondern der Betrachter erkennt seine entscheidende Rolle bei der Definition der historischen und architektonischen Identität der spanischen Stadt. Die Beachtung der Morphologie des Geländes und seiner architektonischen Struktur zeigt die Fähigkeit der römischen Baumeister, Funktionalität und Feierlichkeit zu verbinden. In diesem Sinne ist das Aquädukt ein grundlegendes Element für das Verständnis der Beziehung zwischen der römischen Zivilisation und den Städten, die sie geprägt hat. Die Präsenz des Aquädukts im Stadtzentrum macht Segovia zu einer einzigartigen Stadt, die es dem Besucher ermöglicht, eine direkte Verbindung mit der Vergangenheit herzustellen und Geschichte, Stadtplanung und Ingenieurwesen zu einer konkreten Erfahrung zu verbinden.


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