Zwei Aktivisten des Kollektivs Futuro Vegetal warfen gestern farbiges Pulver auf die Fassade der Sagrada Familia in Barcelona, um gegen die Mitschuld der verschiedenen Regierungen an den Bränden zu protestieren, die in diesem Sommer die iberische Halbinsel verwüstet haben. Die beiden Aktivisten wurden vom Sicherheitspersonal des Denkmals aufgehalten, von der Polizei festgenommen und nach Zahlung einer Geldstrafe von 600 Euro wieder freigelassen.
“Wir haben Farbpulver auf die Fassade der Sagrada Familia geworfen, um gegen die Mitschuld der verschiedenen Regierungen an den Bränden zu protestieren, die die Halbinsel in diesem Sommer verwüstet haben”, heißt es in einem auf den sozialen Medien von Futuro Vegetal veröffentlichten Beitrag, dem ein Video der Aktion beigefügt ist. “Nach Angaben des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung werden etwa 70 Prozent der Waldbrände durch die Viehzucht verursacht”, heißt es in dem Beitrag weiter. “Die Subventionen für dieses System hören jedoch nicht auf, und tatsächlich werden die Brände von der Fleischlobby als Propagandainstrument genutzt. Die verschiedenen Regierungen geben wieder einmal der Verwässerung von Viehzuchtbetrieben mit öffentlichen Geldern den Vorrang, anstatt die Menschen zu schützen, die durch die Brände ihr Zuhause verloren haben.”
“Wir wollen nicht, dass umweltzerstörerische Industrien mit unseren Steuern subventioniert werden. Wir wollen, dass die öffentlichen Gelder Arbeitnehmern wie Feuerwehrleuten oder Gesundheitspersonal zugute kommen”, so das Kollektiv abschließend.
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| Barcelona, zwei Aktivisten werfen Farbpulver auf die Sagrada Familia. 600 Euro Geldstrafe |
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