AmFlughafen Mailand-Malpensa, der kürzlich im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte um seinen neuen Namen stand, ist ein Werk des Künstlers aleXsandro Palombo entstanden, das die Figur von Silvio Berlusconi (Mailand, 1936 - 2023) wieder ins Rampenlicht rückt. Das Wandgemälde mit dem Titel Welcome to Silvio Berlusconi Airport entstand zwei Jahre nach dem Tod des ehemaligen Premierministers und fällt in eine Zeit, in der die Entscheidung, den Flughafen nach ihm zu benennen, weiterhin Gegenstand eines Rechtsstreits ist.
Auf dem Werk ist Berlusconi im Rumpf einer fliegenden Alitalia-Maschine zu sehen. Auf dem Bild deutet er seinen typischen linkshändigen Gruß an, eine Geste, die ihn bei öffentlichen Auftritten kenntlich gemacht hat. Das Flugzeug ist in der charakteristischen weißen Lackierung der italienischen Fluggesellschaft abgebildet, die von einer grünen Linie durchzogen ist, die sich über den gesamten Rumpf erstreckt und am Heck endet. Hier erinnert das historische stilisierte “A”, das sich aus den Farben der Nationalflagge - grün, weiß und rot - zusammensetzt, an das Symbol, das die italienische Luftfahrt seit Jahrzehnten in der Welt repräsentiert.
Das Werk trägt die Handschrift von Palombo, einem Pop-Art-Künstler und Aktivisten, der für seinen provokanten und nachdenklichen Ansatz bekannt ist. Obwohl Palombo ein schüchterner Charakter ist, der das Rampenlicht meidet, hat er internationale Bekanntheit für seine Werke erlangt, die sich mit Themen wie Popkultur, Integration, Vielfalt und Menschenrechten befassen. In diesem Fall hat die Wahl, Berlusconi auf einem Alitalia-Flugzeug darzustellen, eine doppelte Bedeutung: einerseits als Verweis auf die Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs Italiens, als das nationale Flugzeug den Ehrgeiz und den Fortschritt des Landes repräsentierte, und andererseits als symbolische Darstellung des öffentlichen und privaten Werdegangs des Cavaliere. In der von Palombo konstruierten visuellen Erzählung erscheint der ehemalige Ministerpräsident als eine Figur, die in der Lage ist, einen “Giganten” zu beherrschen, sei es in der Wirtschaft, in der Politik oder in dem Fahrzeug, das das Land repräsentiert, in einer kontinuierlichen Aufwärtsbewegung. Eine Metapher, die an den Willen erinnert, “hoch zu fliegen”, Hindernisse zu überwinden und Herausforderungen entschlossen anzugehen.
Die Benennung des Flughafens Malpensa nach Silvio Berlusconi, die am 11. Juli 2024 von der italienischen Zivilluftfahrtbehörde ENAC formalisiert wurde, war sofort Gegenstand einer Kontroverse. Insbesondere die Stadt Mailand und andere Gebietskörperschaften der Lombardei reichten beim regionalen Verwaltungsgericht eine Klage ein, um die Entscheidung anzufechten. Kaum war das Wandbild erschienen, setzte das Regionalverwaltungsgericht die Wirksamkeit der Widmung aus und vertagte eine endgültige Entscheidung auf Januar 2026. Das Werk von Palombo erscheint somit in einem bereits aufgeheizten Kontext und trägt dazu bei, die Debatte über die Figur des ehemaligen Premierministers, dessen Erbe die öffentliche Meinung weiterhin spaltet, neu zu entfachen. Nach Ansicht des Künstlers soll das Wandbild auch ein Aufruf zur Resilienz sein: Berlusconi hat unzählige Gerichtsverfahren und politische Kontroversen überstanden, ohne sich jemals ganz von der Bildfläche zu entfernen. Ihn im Flug darzustellen, bedeutet für Palombo, seine Fähigkeit darzustellen, nie ganz aufzugeben und auch nach dem Tod präsent zu bleiben.
Ein Bild, das auf das Phänomen des öffentlichen Überlebens charismatischer Persönlichkeiten abzielt, die im kollektiven Gedächtnis oft mächtiger sind als in der Realität.
Die Verbindung zwischen Palombo und der Figur des Berlusconi ist nicht neu. In den vergangenen zwei Jahren hat der Künstler eine Reihe von Wandbildern in Mailand in der Via Volturno geschaffen, einem Ort, der mit der Kindheit des Cavaliere verbunden ist. Diese insgesamt fünf Werke wurden alle in kürzester Zeit zerstört oder entfernt.
Ein Schicksal, das seine früheren urbanen Installationen vergänglich machte und einen Kontrast zu seiner neuen Wahl darstellt: Anstatt an die Orte der Jugend des ehemaligen Ministerpräsidenten zurückzukehren, hat sich Palombo für einen institutionellen und gut sichtbaren Ort entschieden, wie den internationalen Flughafen Malpensa. Mit diesem neuen Werk versucht Palombo, den Raum der Erinnerung neu zu definieren, indem er das Zentrum der Erzählung von Mailand in die Provinz Varese verlagert, wo sich der Flughafen befindet. Das vorgeschlagene Bild ist nicht unzweideutig: Der Ton bleibt der eines symbolischen Porträts, aber der Ort und die visuelle Wahl können je nach Standpunkt des Betrachters unterschiedlich interpretiert werden.
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Ein Wandgemälde von aleXsandro Palombo zeigt Berlusconi am Flughafen Malpensa |
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