Fondazione Furla kooperiert mit Arte Fiera 2023: Performance-Programm startet mit Public Movement


Aus der Zusammenarbeit mit der Fondazione Furla ist das Performance-Programm Arte Fiera entstanden. Es beginnt mit dem Kollektiv Public Movement und seinem Projekt, das Installation, Performance und Choreographie kombiniert

Eine noch nie dagewesene Zusammenarbeit mit der Fondazione Furla führt zu einem neuen Kapitel im Performance-Programm von Arte Fiera, das von Bruna Roccasalva, der künstlerischen Leiterin der Stiftung, kuratiert wird. Für die Fondazione Furla stellt die Zusammenarbeit mit Arte Fiera eine neue Möglichkeit dar, aktiv am kulturellen Leben der Stadt Bologna teilzunehmen, in der sie geboren wurde. Für die erste Ausgabe hat die Fondazione Furla das Kollektiv Public Movement eingeladen, das zum ersten Mal in Italien ein neues Projekt vorstellen wird.

Public Movement ist eine ursprünglich aus Israel stammende Gruppe, die 2006 von Omer Krieger und Dana Yahalomi gegründet wurde und seit 2011 von Yahalomi allein geleitet wird, und die Performanceforschung mit einem politischen und sozialen Ansatz betreibt. Public Movement sieht die Performance als eine Form der direkten Intervention in die Gesellschaft und als Mittel zur Aktivierung von Situationen, die die Entwicklung eines kritischen Denkens anregen.



Anlässlich der Arte Fiera 2023 präsentiert die Gruppe in Bologna das Projekt Rescue, ein Werk, das Installation, Performance und Choreografie miteinander verbindet und eine performative Praxis veranschaulicht, die die direkte Konfrontation mit dem öffentlichen Raum und die Kontamination zwischen dem, was Fiktion ist, und dem, was real ist, sucht.

Rescue wurde erstmals 2015 im Tel Aviv Museum of Art präsentiert und ist ein “politischer Tanz”, bei dem fünf Mitglieder der Gruppe eine Choreografie von Bewegungen aufführen, die sie durch Schulungen mit Rettungskräften in Israel und Europa gelernt haben. Das Szenario, in dem sich die Aktion abspielt, ist ein imposanter Betonschutthaufen, eine Evokation eines Einsturzes, dessen Ursprung unbekannt ist: Es könnte sich um eine Naturkatastrophe, einen Angriff oder ein Kriegsereignis handeln.

Die poetische Verarbeitung des Traumas wird zu einer Gelegenheit, über gegenwärtige und vergangene Dramen nachzudenken, darunter das Massaker von Bologna im Jahr 1980, ein Ereignis, das Dana Yahalomi bekannt war und das sie bei ihrer im Dialog mit dem Kurator getroffenen Entscheidung, Rescue in Bologna neu zu inszenieren, geleitet hat. Die Ausstellung soll aber auch eine Reflexion über die Dynamik sein, die unsere Beziehung zum anderen bestimmt, und ein Gefühl der Gemeinschaft und Einheit hervorrufen, das Zuschauer und Künstler verbindet.

Public Movement war in Museen, Biennalen und Festivals auf der ganzen Welt aktiv und ist in internationalen Institutionen wie dem Guggenheim Museum und dem New Museum in New York, der Internationalen Biennale in Göteborg, dem Tel Aviv Museum of Art, der Berlin Biennale, der Asian Art Biennial in Taiwan, dem Pinchuk Art Center in Kiew, dem Impulse Festival in Düsseldorf, dem Baltic Circle Festival in Helsinki und Performa in New York aufgetreten.

Bild: Public Movement, Temporary Orders (2018; im Vistamarestudio, Mailand). Foto von Filippo Armellin. Mit freundlicher Genehmigung von Public Movement und Vistamare, Mailand / Pescara

Fondazione Furla kooperiert mit Arte Fiera 2023: Performance-Programm startet mit Public Movement
Fondazione Furla kooperiert mit Arte Fiera 2023: Performance-Programm startet mit Public Movement


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