Anlässlich des 400. Todestages des flämischen Malers Jan Brueghel des Älteren (1568-1625) präsentiert die Pinacoteca Ambrosiana mit Unterstützung von Intesa Sanpaolo die neue Gestaltung des Saals 7, der ganz der flämischen Malerei gewidmet ist. Zu sehen sind 32 Meisterwerke - darunter Ölgemälde auf Kupfer und Glas, Leinwände und Emails auf Elfenbein -, die von einer neuen Multimedia-Installation begleitet werden, die dem Publikum ein lehrreiches und intensives Erlebnis bieten soll.
Die ausgestellten Werke stammen aus der wertvollen Sammlung von Kardinal Federico Borromeo, der 1607 die Biblioteca Ambrosiana und 1618 die Pinacoteca gründete. Bereits während seiner römischen Zeit knüpfte der Kardinal persönliche Beziehungen zu zwei ihm besonders wichtigen Künstlern: Jan Brueghel und Paul Bril. Als er zum Erzbischof von Mailand ernannt wurde, wollte Federico Borromeo Brueghel an seiner Seite haben und hielt auch nach der Rückkehr des Malers nach Antwerpen eine intensive künstlerische Verbindung aufrecht, wie die in der Ambrosiana aufbewahrten Briefe zeigen.
Zu den bedeutendsten Gemälden der Sammlung gehören die Blumenvase mit Juwelen, Münzen und Muscheln von Jan Brueghel (1606), die Allegorie des Feuers und die Allegorie des Wassers, ebenfalls von Jan Brueghel (1608-1621), die Meeresansicht von Paul Bril (1611) und ein Weihwasserbecken (1606-1607), das Jan Brueghel zusammen mit Girolamo Marchesini schuf und das der Kardinal selbst benutzte.
Die Ästhetik der beiden Künstler entsprach ganz dem Geschmack des Kardinals, der schrieb: “Gott offenbart sich nicht nur in der heiligen Geschichte, sondern auch in dem großen und bewundernswerten Buch der Natur und der Schöpfung”. Ihre Gemälde sind nicht nur Genreszenen, sondern echte theologische Meditationen, die durch die naturalistische Darstellung die Größe des Schöpfers zum Ausdruck bringen.
Die von dem Architekten Alessandro Colombo in Zusammenarbeit mit der Veneranda Biblioteca Ambrosiana entworfene Umgestaltung des Saals 7 zielt darauf ab, den Kernbestand der flämischen Werke aus der Schenkung des Kardinals von 1618 aufzuwerten. Die Neuordnung basiert auf der Einführung von Wandtafeln, die die Werke nach einem aktualisierten kuratorischen Kriterium unterteilen. Ziel ist es, die Anordnung so unaufdringlich wie möglich zu gestalten, so dass der gesamte Raum für die Betrachtung der Werke zur Verfügung steht. Zu diesem Zweck wurde der Raum in einem Blauton neu gestrichen, der mit den Farben der Gemälde harmoniert und ein Ambiente schafft, das im Einklang mit der Architektur des Raumes steht.
Die Entscheidung, die Werke nach Autoren und nicht nach Bereichen zu ordnen, ermöglicht eine klarere und tiefgründigere Darstellung, die das Verständnis der stilistischen und technischen Sprache der einzelnen Künstler erleichtert.
“Wir freuen uns sehr, dass die Synergie mit Intesa Sanpaolo es uns ermöglicht hat, dieses wichtige Jubiläum mit einem Layout zu feiern, das nicht nur die Werke mit einem neuen Ausstellungsstil aufwertet, sondern auch dem Besucher hilft, dank der innovativsten Technologien in die Details dieser Miniaturwerke einzudringen”, sagte Msgr. Alberto Rocca, Direktor der Pinacoteca.
Die neue Multimedia-Installation, die von Black Srl mit Limiteazero realisiert wurde, ist Jan Brueghel und Kardinal Borromeo gewidmet. Über drei interaktive Touchscreens kann das Publikum die Gemälde im Detail erkunden und ihre weniger sichtbaren Details entdecken.
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Neugestaltung des flämischen Saals in der Pinacoteca Ambrosiana anlässlich des 400. Todestages von Jan Brueghel dem Älteren |
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