In Mailand untersucht Allison Katz das Familienerbe und den Ursprung der Malerei


In der Galleria Gió Marconi in Mailand präsentiert Allison Katz im Oktober ihr Projekt "Foundations", eine neue Ausstellung, die persönliche Erinnerungen, Archivmaterial, Familienerinnerungen und die Geschichte der visuellen Kultur miteinander verwebt. Sie steht auch im Dialog mit den Stickereien ihrer Großmutter Edna Katz Silver, einer Künstlerin, die seit über zehn Jahren aktiv ist.

Vom 3. Oktober bis November 2025 zeigt die Galleria Gió Marconi in Mailand die Ausstellung Foundations von Allison Katz, einer der bedeutendsten kanadischen Künstlerinnen in der zeitgenössischen Malereiszene. Die Eröffnung findet am Donnerstag, dem 2. Oktober, von 18 bis 21 Uhr in der Via Tadino 15 statt. Mit der neuen Ausstellung verfolgt Katz eine vielschichtige Reflexion über den Akt der Malerei als ursprüngliche Geste, die oft auf instabilen, zweideutigen oder zufälligen Grundlagen aufbaut. Die Werke der Ausstellung entstehen aus einem komplexen Geflecht biografischer, genealogischer und kultureller Bezüge, in dem sich Familienerinnerungen, Fotomaterialien, private Gegenstände, Sprachspiele und Fragmente der modernen visuellen Kultur vermischen. Das Projekt Foundations gliedert sich um einen Kern von unveröffentlichten Werken aus der jüngsten Produktion des Künstlers und konstruiert einen narrativen Pfad, der persönliche Erfahrungen mit der Reflexion über die Sprache der Malerei verwebt. Das autobiografische Element wird zum Anlass genommen, etablierte Vorstellungen von Herkunft, Authentizität und Erbe zu hinterfragen. Für Katz ist die Malerei eine Form des visuellen Denkens, die in der Lage ist, die Trennungen zwischen dem Öffentlichen und dem Privaten, dem Symbolischen und dem Intimen zu hinterfragen.

Einer der wichtigsten Aspekte der Ausstellung ist die Offenheit für einen generationenübergreifenden Dialog mit Edna Katz Silver, der Großmutter väterlicherseits des Künstlers, die eingeladen wurde, mit einer Reihe von Stickereien, die in den letzten zehn Jahren entstanden sind, teilzunehmen. Edna Katz Silver, die vor mehr als neunzig Jahren geboren wurde und jahrelang mit einer im häuslichen Bereich entwickelten Textilpraxis tätig war, tritt in der Ausstellung nicht als Nebenfigur auf, sondern als autonome und maßgebliche Präsenz, die in der Lage ist, tiefe Verbindungen mit der visuellen Untersuchung ihrer Enkelin herzustellen. Die ausgestellten Stickereien sind visuelle Objekte, die zur Reflexion über den kreativen Akt als eine Praxis beitragen, die im Laufe der Zeit weitergegeben, erlernt und verändert wird.

Allison Katz.
Allison Katz, 2025.

Ein weiteres wiederkehrendes Element in Foundations ist der Verweis auf die Figur des Galeristen Gió Marconi, der Katz’ Ausstellungsweg seit Jahren verfolgt. Die Künstlerin macht seine Figur durch eine Reihe von Bildern visuell präsent, die von Marconis Familiengeschichte inspiriert sind, die mit der Herstellung von handgefertigten Schals und Rahmen verbunden ist. Die Objekte, die scheinbar weit von der Welt der zeitgenössischen Malerei entfernt sind, werden zu Werkzeugen, um über die Art und Weise nachzudenken, wie das materielle und imaginative Erbe in der Gegenwart weitergegeben und neu codiert wird. Das Werk des Künstlers entwickelt sich so wie eine komplexe Landkarte, in der biografische Verläufe mit der Logik des Sehens und der Erinnerung an Objekte verknüpft werden.

Katz’ Ansatz erforscht die visuellen und sprachlichen Codes, die die Malerei strukturieren, demontiert ihre Konventionen und hinterfragt die gängigsten Gegensätze: zwischen Figuration und Abstraktion, zwischen Subjektivität und Symbol, zwischen individueller Geste und kultureller Konstruktion. In Foundations wird die Malerei als ein Ort der Schichtung präsentiert, an dem jede Form eine Genealogie, ein Echo oder eine Kontamination trägt. Die Ausstellung lädt uns dazu ein, Kunst als ein relationales Phänomen zu betrachten, das aus gemeinsamen Einflüssen und Präsenzen besteht, die sich im Laufe der Zeit akkumulieren. In diesem Sinne hat Foundations die Form einer Untersuchung der Übertragung von Affekten, Sprachen, Materialien und Visionen. Es ist eine Reflexion über den Ursprung, aber ohne Nostalgie; vielmehr ist es eine Erkundung der Möglichkeiten, dass der Ursprung selbst umgeschrieben, interpretiert oder in Frage gestellt werden kann.

Allison Katz’ Praxis ist seit jeher durch einen bewussten und ironischen Umgang mit der Malerei als offenem Raum gekennzeichnet, in dem disparate Elemente koexistieren können. Auch in Foundations setzt die Künstlerin sprachliche Spielereien und inkongruente Gegenüberstellungen ein, um die Wahrnehmung zu verwirren und neue Interpretationsmöglichkeiten zu eröffnen. Die Ausstellung ist bis November 2025 dienstags bis samstags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

In Mailand untersucht Allison Katz das Familienerbe und den Ursprung der Malerei
In Mailand untersucht Allison Katz das Familienerbe und den Ursprung der Malerei


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