In diesem Herbst wird New York zum Schauplatz einer der am sehnlichsten erwarteten Auktionen der letzten Jahre. Sotheby’s wird die Sammlung von Leonard A. Lauder präsentieren, ein Werk, das die jahrzehntelange Forschung, Auswahl und Leidenschaft eines der renommiertesten Sammler und Mäzene Amerikas widerspiegelt. Die Veranstaltung fällt auch mit der Einweihung des neuen globalen Hauptsitzes des Auktionshauses zusammen, der im historischen Breuer-Gebäude an der Madison Avenue untergebracht ist, einem Gebäude, das die architektonische Modernität der Stadt symbolisiert.
Das Herzstück wird am 18. November mit einer Abendauktion mit 24 Losen stattfinden. Im Mittelpunkt der Auktion steht ein Gemälde, das allein den Glanz der Wiener Kunst des frühen 20. Jahrhunderts widerspiegelt: das Porträtder Elisabeth Lederer von Gustav Klimt (Baumgarten, 1862 - Wien, 1918). Das noch nie auf dem Markt erschienene Werk zeigt die Tochter eines der wichtigsten Mäzene des Malers und gehört zu der kleinen Gruppe ganzfiguriger Porträts, die der Künstler im sogenanntenGoldenen Zeitalter schuf. Der dekorative Reichtum, die psychologische Intensität und die raffinierte Komposition machen das Gemälde zu einer der höchsten Ausdrucksformen der Klimtschen Porträtkunst. Neben dem Porträt sind in der Sammlung zwei Landschaften zu sehen, die einen weiteren grundlegenden Strang im Schaffen des österreichischen Künstlers dokumentieren: die Ansichten des Attersees, ein bevorzugter Ort während seiner Sommeraufenthalte. Die Blumenwiese aus dem Jahr 1908 zeigt eine kompakte und leuchtende Oberfläche, die an ein Blumenmosaik erinnert. Acht Jahre später, mit Waldhag bei Unterach am Attersee, wählt Klimt einen breiteren Pinselstrich und ein lyrisches Register, die von der Entwicklung seiner Bildsprache zeugen. Auch diese Gemälde waren noch nie Teil einer Auktion, und ihre Anwesenheit erhöht den Wert und die Seltenheit des Gesamtangebots.
Die Sammlung beschränkt sich nicht auf die österreichische Malerei. Besonders hervorzuheben sind sechs Skulpturen von Henri Matisse, die in einem auf dem Markt noch nie dagewesenen Ensemble angeboten werden. Die Anwesenheit dieser Werke unterstreicht die Vielfalt der Sammlung Lauder und die Fähigkeit des Sammlers, über den Tellerrand hinauszuschauen und in der Skulptur des französischen Meisters einen wesentlichen Beitrag zur Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts zu erkennen. Die sechs Werke stellen verschiedene Momente der plastischen Forschung von Matisse dar, von der Untersuchung des weiblichen Körpers bis zur formalen Stilisierung, die seinen Stil erkennbar machte. Der Katalog enthält auch Werke von Edvard Munch, dem norwegischen Künstler, der mit seiner expressionistischen Sprache ganze Generationen beeinflusst hat. Die Anwesenheit von Munch neben Klimt unterstreicht die geografische und kulturelle Breite der Sammlung, die in der Lage ist, verschiedene Traditionen zu umfassen und gleichzeitig einen kohärenten Blick zu bewahren. Zu den prominenten Namen gehört auch Pablo Picasso mit Werken, die von der Fähigkeit des spanischen Künstlers zeugen, sich immer wieder neu zu erfinden und der modernen Kunst neue Wege zu eröffnen.
Ein wichtiges Kapitel der Sammlung betrifft Agnes Martin, deren minimalistisches Werk im Gegensatz zur expressionistischen Intensität Munchs und der dekorativen Kraft Klimts steht, sich aber mit ihnen auf der Ebene der spirituellen Suche und der Spannung zum Wesentlichen unterhält. Es fehlen auch nicht die Beiträge von Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen. Ihre sowohl ironischen als auch monumentalen Werke vervollständigen eine Reise durch verschiedene Jahrzehnte und Sprachen und zeigen, dass die Sammlung nicht bei der historischen Avantgarde stehen bleibt, sondern sich auch für neuere Erfahrungen öffnet. Die in diesem Herbst von Sotheby’s erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte Sammlung zeigt die Breite und Vielfalt der Sammlervision von Leonard A. Lauder.
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Ein Meisterwerk von Klimt wird bei Sotheby's in New York versteigert. Es war zuvor noch nie auf dem Markt gewesen |
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