Am 22. Mai 2025 eröffnete die Galleria A arte Invernizzi in Mailand eine persönliche Ausstellung, die Francesco Candeloro (Venedig, 1974) gewidmet ist, der für sein Werk bekannt ist, das Zeit und Licht durch eine Sprache der Transparenzen, Überlagerungen und Farbvariationen erforscht. Die Ausstellung, die bisher nicht gezeigte, eigens für diesen Anlass geschaffene Werke präsentiert, kann bis zum 17. Juli 2025 besucht werden. Sie erstreckt sich über zwei Ebenen der Galerie und bietet dem Publikum eine reflektierende Erfahrung über die sich verändernde visuelle und zeitliche Wahrnehmung.
Seit dem ersten Jahrzehnt der 2000er Jahre hat Francesco Candeloro eine künstlerische Forschung aufgebaut, die auf einem ständigen Spiel zwischen Verborgenheit und Enthüllung beruht. Seine Werke nutzen die flüchtige Natur der Farben, die sich unter der Einwirkung von natürlichem oder künstlichem Licht verändern und lebendige und veränderliche Oberflächen erzeugen. Das Licht wird in der Tat zum Protagonisten seiner Installationen, es katalysiert die Energie und projiziert an den Wänden und in den Innenräumen die Wahrnehmung der vergehenden Zeit. Im Obergeschoss der Galerie konzentriert sich die Ausstellung auf ein neues Projekt mit dem Titel Peaks in Time (2025), das als eine einzige Installation konzipiert ist, die sich sowohl entlang der Wand als auch in der Mitte des Raums erstreckt. Die Metallstruktur, die die Plexiglasprofile trägt, schafft eine im Raum schwebende Umgebung, in der die Transparenz und die Überschneidung der Materialien den Besucher zu einer körperlichen und geistigen Auseinandersetzung einladen. Das Publikum ist aufgefordert, die Volumina und Oberflächen zu durchqueren und mit ihnen zu interagieren, um so die Veränderlichkeit der Vision und die Instabilität des Augenblicks, in dem sich das Werk manifestiert, wahrzunehmen.
In dieser Dimension übersetzt Candeloro das Konzept der Zeit in einen realen und zugleich symbolischen Raum, der ohne technologische Hilfsmittel, sondern allein durch das Potenzial des Lichts und seine Interaktion mit den gewählten Materialien konstruiert wird. Die Installation entwirft so eine Geschichte, die sich durch Transparenzen, Verdopplungen und Umkehrungen entfaltet und einen ständigen Dialog zwischen Präsenz und Abwesenheit, Sichtbarem und Unsichtbarem suggeriert. In der unteren Etage befindet sich eine weitere Reihe von Werken, die die Themen Transparenz und Raumdarstellung weiterentwickeln. Hier entfalten sich die Seiten von vermeintlichen “Büchern” an der Wand nach strengen geometrischen und kombinatorischen Strukturen. Die von der Künstlerin angewandte Methode wird zu einem veritablen System zur Vermessung und Abtastung des Raums mittels eines “Alphabets des Geistes”, das aus Rissen, Acetatfiltern und Überlagerungen besteht. Die in den gekoppelten Blättern entstandenen Schlitze ermöglichen in Verbindung mit den Filtern die Projektion von außen nach innen und umgekehrt, wodurch eine dynamische Beziehung zwischen dem realen und dem wahrgenommenen Raum entsteht.
Die Arbeiten stehen im Dialog mit einer Reihe von Stadtsilhouetten aus Plexiglas, die aus verschiedenfarbigen Platten bestehen und sich aus überlappenden Spiegelpaaren zusammensetzen. Die Stadtsilhouetten erinnern an Orte aus Candeloros persönlicher Erinnerung und spiegeln seine unmittelbaren Erfahrungen wider, die er durch seine künstlerische Vision überarbeitet hat. Auf diese Weise überarbeitet der Künstler architektonische und landschaftliche Elemente, um sie in eine neue Lesart des Raums zu verwandeln, die durch die Transparenz und die Schichtung der Materialien gefiltert wird. Zur Ausstellung wird die Galerie einen zweisprachigen Katalog herausgeben, der einen kritischen Text von Giorgio Verzotti, Reproduktionen der ausgestellten Werke und einen aktualisierten bio-bibliografischen Apparat enthält. Die Publikation bietet einen vertieften Einblick in Candeloros Werk, kontextualisiert es im Rahmen seiner Forschung und bietet Instrumente für eine klarere Lesart seiner Produktion.
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Francesco Candeloro in der Galleria A arte Invernizzi in Mailand mit neuen Werken und Installationen |
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