Im Palazzo Citterio in Mailand: Kevin Aboschs generatives Video Parallax, zwischen Technologie und Identität


Vom 12. Juni bis zum 14. September 2025 wird die große Ledwand des Palazzo Citterio Parallax beherbergen, eine generative Videoarbeit des irischen Künstlers Kevin Abosch. Das von Clelia Patella kuratierte und in Zusammenarbeit mit dem National Museum of Digital Art realisierte Projekt erforscht Wahrnehmung, Technologie und Identität.

Vom 12. Juni bis zum 14. September 2025 wird die große Ledwall im Erdgeschoss des Palazzo Citterio in der Grande Brera in Mailand Parallax beherbergen, ein generatives Videowerk des irischen Konzeptkünstlers Kevin Abosch (Los Angeles, 1969), der als einer der Pioniere bei der Nutzung künstlicher Intelligenz im kreativen Bereich bekannt ist. Das Werk wurde vom Kevin Abosch Studio in Zusammenarbeit mit dem National Museum of Digital Art unter der Leitung von Clelia Patella realisiert.

Die Installation hat die Form einer visuellen Meditation, die die Beziehung zwischen Wahrnehmung, Technologie und Identität untersucht. Sie ist Teil des vom Nationalen Museum für Digitale Kunst kuratierten Ausstellungszyklus, der ab Dezember 2024 den digitalen Raum des Palazzo Citterio beleben wird.

Kevin Abosch, Parallaxe (2025; Mailand, Palazzo Citterio) Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers
Kevin Abosch, Parallax (2025; Mailand, Palazzo Citterio) Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

"Mit Parallax will das Nationale Museum für Digitale Kunst Kreativität fördern, die Innovation und Erinnerung verbindet. Das Werk von Kevin Abosch", so Maria Paola Borgarino, Direktorin des Nationalmuseums für digitale Kunst, “zeigt, wie die neuen Technologien mit dem historischen Erbe in Dialog treten, es neu interpretieren und den Besuchern neue Interpretationsmöglichkeiten bieten können”.

“Ich habe mit Begeisterung die Gelegenheit wahrgenommen”, betont Kevin Abosch, " Parallax in Brera zu präsentieren, einem Ort, der seit jeher mit der Beobachtung verbunden ist, von den Astronomen des historischen Observatoriums bis zu den Museumsbesuchern von heute. Die Arbeit setzt meine Forschungen über technologisches Sehen und die subtilen Spannungen fort, die entstehen, wenn menschliche und künstliche Intelligenzen denselben Wahrnehmungshorizont teilen. Parallax sucht nichtnach einer Lösung, sondern eröffnet einen Raum der Mehrdeutigkeit und lädt den Betrachter ein, in der Ungewissheit innezuhalten".

"Besonders faszinierend an Parallax", so Clelia Patella, “ist die Art und Weise, wie es Abosch gelingt, die unsichtbare Spannung zwischen Erinnerung und Zukunft zu materialisieren. Beim Betrachten dieser rotierenden Fragmente fragt man sich, ob es sich um Relikte einer Zukunft handelt, die bereits stattgefunden hat, oder um Prototypen einer Vergangenheit, die es nie gegeben hat. In diesem zeitlichen Schwindel offenbart das Werk seine authentischste Kraft: Es verwandelt den Betrachter vom passiven Beobachter in einen aktiven Teilnehmer an der Konstruktion von Bedeutung”.

Kevin Abosch, Parallaxe (2025; Mailand, Palazzo Citterio) Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers
Kevin Abosch, Parallax (2025; Mailand, Palazzo Citterio) Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

Die Wahl des Palazzo Citterio und insbesondere seine Nähe zur Sternwarte von Brera ist nicht zufällig: Mit Parallax bietet Abosch eine neue digitale Kosmologie, die den Blick von der wissenschaftlichen Beobachtung des Universums auf eine fließende mentale Landschaft im Prozess des Werdens verlagert. In einer Zeitspanne von etwa drei Minuten zeigt das Video eine langsame, hypnotische Rotation von schwebenden Strukturen, die in einem Schwebezustand schweben, in dem sich technologische und organische Elemente vermischen. Die Formen erinnern an erkennbare und doch unentzifferbare Objekte: Fragmente menschlicher Körper, mechanische Instrumente und Wracks von Weltraummissionen. Die visuelle Komplexität des Werks fordert den Betrachter auf, sich aktiv am Interpretationsprozess zu beteiligen, und regt ihn zu einer fantasievollen Auseinandersetzung mit dem Gesehenen an. Der Titel des Werks erinnert an das optische Phänomen der Parallaxe, ein Effekt, bei dem sich die scheinbare Position eines Objekts je nach Blickwinkel des Betrachters ändert. In der Astronomie ist die Parallaxe ein grundlegendes Prinzip, das es ermöglicht, die Entfernung von Sternen zu messen, indem man sie von zwei verschiedenen Punkten der Erdumlaufbahn aus betrachtet. Parallaxe ist ein weiteres Kapitel im Programm der Video- und Digitalausstellungen auf der Ledwall des Palazzo Citterio, das im vergangenen Dezember mit dem Werk Renaissance Dreams - Chapter 1: Painting von Refik Anadol begann, mit Madame Pinin von MASBEDO fortgesetzt und nun durch die Vision von Abosch bereichert wurde.

Kevin Abosch, Parallaxe (2025; Mailand, Palazzo Citterio) Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers
Kevin Abosch, Parallax (2025; Mailand, Palazzo Citterio) Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

Anmerkungen zum Künstler

Kevin Abosch, geboren 1969, ist ein irischer Konzeptkünstler, der sowohl traditionelle Medien als auch generative Techniken einsetzt, wobei der Schwerpunkt auf Fotografie und maschinellem Lernen (künstliche Intelligenz) liegt. Seine künstlerische Produktion stellt traditionelle Vorstellungen von Identität und Wert in Frage und befasst sich mit ontologischen und soziologischen Fragen. Im Jahr 2024 führte er Regie bei AM I?, dem weltweit ersten Spielfilm, der vollständig mit künstlicher Intelligenz gedreht wurde. Seine Werke wurden in bedeutenden kulturellen und öffentlichen Einrichtungen auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter die Eremitage in St. Petersburg, das National Museum of China, das Redbrick Museum in Peking, die National Gallery of Ireland, das Jeu de Paume in Paris, das Irish Museum of Modern Art, das Museum of Modern Art in Bogotá und das ZKM (Zentrum für Kunst und Medien).

Im Palazzo Citterio in Mailand: Kevin Aboschs generatives Video Parallax, zwischen Technologie und Identität
Im Palazzo Citterio in Mailand: Kevin Aboschs generatives Video Parallax, zwischen Technologie und Identität


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