Van Dyck im Palazzo Ducale in Genua: die europäische Reise des flämischen Meisters


Vom 20. März bis zum 19. Juli 2026 findet im Dogenpalast die größte Van Dyck-Retrospektive der letzten fünfundzwanzig Jahre statt, die 58 Werke aus führenden internationalen Museen und Privatsammlungen umfasst.

DerPalazzo Ducale in Genua organisiert vom 20. März bis zum 19. Juli 2026 eine Anton van Dyck gewidmete Ausstellung mit dem Titel Van Dyck der Europäer. Die Reise eines Genies von Antwerpen nach Genua und London, die in den Räumen des Dogenappartements und der Dogenkapelle gezeigt wird. Die Ausstellung ist die wichtigste Retrospektive des flämischen Malers in den letzten 25 Jahren, nach den internationalen Ausstellungen, die Van Dyck in den 1990er Jahren gewidmet waren, und bietet einen umfassenden Überblick über die Karriere eines der bedeutendsten Künstler der europäischen Kunstgeschichte.Die Ausstellung wird von Anna Orlando und Katlijne Van der Stighelen kuratiert, unterstützt von einem internationalen Komitee von Wissenschaftlern wie Anna Maria Bava, Maria Grazia Bernardini, Raffaella Besta, Nils Büttner, Luca Lo Basso, Gregory Martin, Jennifer Scott, Alejandro Vergara, Hans Vlieghe und Bert Watteeuw.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Fähigkeit der Künstler, sich mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Kontexten auseinanderzusetzen und die Empfindsamkeiten verschiedener Epochen und Umgebungen in innovative Bildformeln zu übersetzen. Die Ausstellung ist in zehn thematische Abschnitte gegliedert, die 58 Leihgaben aus bedeutenden Museen wie dem Louvre in Paris, dem Prado und dem Thyssen-Museum in Madrid, der National Gallery in London, den Uffizien in Florenz, der Pinacoteca di Brera in Mailand, der Galleria Sabauda in Turin sowie aus privaten Sammlungen und Stiftungen wie Phoebus in Belgien und Gaudium Magnum in Portugal umfassen. Ziel der Ausstellung ist es, den Van Dyck der drei Heimatländer- Flandern in Aversa,Italien undEngland- und die drei Hauptphasen seiner Karriere zu skizzieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der italienischen Periode zwischen 1621 und 1627, in der Genua eine zentrale Rolle spielte. Die Ausstellung folgt keiner chronologischen Reihenfolge, sondern bevorzugt einen thematischen Ansatz, der deutlich macht, wie es dem Künstler gelang, sich an den Geschmack und die Bedürfnisse der verschiedenen Auftraggeber anzupassen und gleichzeitig die Kohärenz und Originalität seiner bildnerischen Forschung zu bewahren.

Antoon van Dyck, Selbstporträt (Stadt Antwerpen, RH.S.216, Rubenshuis)
Anton Van Dyck, Selbstporträt (Stadt Antwerpen, RH.S.216, Rubenshuis)
Antoon van Dyck, Die von zwei Engeln gekrönte Heilige Rosalie (The Wellington Collection, Apsley House, Historic England Archive)
Anton Van Dyck, Die von zwei Engeln gekrönte Heilige Rosalie (The Wellington Collection, Apsley House, Historic England Archive)
Antoon van Dyck, Die vier Lebensalter des Menschen © Vicenza, Museo Civico di Palazzo Chiericati
Anton Van Dyck, Die vier Lebensalter des Menschen. Vicenza, Städtisches Museum Palazzo Chiericati

Neben den Porträts, die Van Dycks Ruhm begründeten, kann der Besucher auch sakrale Werke besichtigen, in denen sich theatralische Darstellung und Pathos mit religiösen Inhalten verbinden. Zu den wichtigsten Werken dieser Abteilung gehören die Mystische Hochzeit der Heiligen Katharina aus dem Prado, der HeiligeSebastian aus der Schottischen Nationalgalerie in Edinburgh und das bisher unveröffentlichte Ecce Homo aus einer europäischen Privatsammlung. Von besonderem Interesse ist die Kreuzigung aus der kleinen Kirche San Michele di Pagana in Rapallo, das einzige öffentliche Altarbild, das Van Dyck für Ligurien schuf und das ausnahmsweise im Palazzo Ducale ausgestellt ist. Die Ausstellung umfasst auch das erste bekannte Selbstporträt des Malers, das er als Jugendlicher malte und das aus der Akademie der bildenden Künste in Wien stammt. Zu den wichtigsten Leihgaben gehören das Bildnis Karls V. zu Pferde aus den Uffizien, die drei Kinder von Giustiniani Longo aus der National Gallery in London, Samson und Delilah aus der Dulwich Picture Gallery in London, das Porträt der Pfalzgrafen aus dem Louvre, eine Studie für den Heiligen Hieronymus aus der Stiftung Phoebus und Die vier Lebensalter des Menschen aus dem Museo Civico di Palazzo Chiericati in Vicenza.

Die Ausstellung ist auch mit den städtischen Sammlungen Genuas verknüpft, indem sie die Gemälde von Van Dyck und seinen nordischen Zeitgenossen in den Museen der Strada Nuova zwischen dem Palazzo Rosso und dem Palazzo Bianco vorstellt. Die Ausstellung zielt also darauf ab, das lokale Erbe aufzuwerten und die historische Präsenz des Malers mit der Stadt Genua zu verbinden, die greifbare Spuren seines Wirkens bewahrt hat.

Antoon van Dyck, Wohltätigkeit (Privatsammlung)
Anton Van Dyck, Wohltätigkeit (Privatsammlung)
Antoon van Dyck, Porträt von Lord John Belasyse (um 1636; Öl auf Leinwand, Inv. LK1137) Mit freundlicher Genehmigung der Galerie BKV.
Anton Van Dyck, Porträt von Lord John Belasyse (um 1636; Öl auf Leinwand, Inv. LK1137) Mit freundlicher Genehmigung der Galerie BKV.

Das Ausstellungsdesign stammt von Giovanni Tortelli und Roberto Frassoni Associati. Der Ausstellungskatalog wird von Allemandi herausgegeben, die englische Ausgabe erscheint beim belgischen Verlag Hannibal Books. Die Ausstellung wird von der Palazzo Ducale Fondazione per la Cultura mit Unterstützung der Regione Liguria und der Gemeinde Genua organisiert. Hauptsponsor ist die Banca Passadore. Der Vorverkauf beginnt am Samstag, den 20. Dezember, auf der offiziellen Website des Palazzo Ducale.

Praktische Informationen

Eintrittskarten: 15 Euro: voller Preis - 13 Euro: ermäßigter Preis

Öffnungszeiten: Montag: 14.00 - 19.00 Uhr; Dienstag/Sonntag: 10.00 - 19.00 Uhr; Freitag: bis 20.00 Uhr geöffnet

Van Dyck im Palazzo Ducale in Genua: die europäische Reise des flämischen Meisters
Van Dyck im Palazzo Ducale in Genua: die europäische Reise des flämischen Meisters


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