Ein verschollen geglaubtes Werk von Pablo Picasso wurde kürzlich imAuktionshaus Drouot in Paris präsentiert und wird am 24. Oktober mit einem Schätzwert von rund acht Millionen Euro versteigert. Bei dem Gemälde mit dem Titel Buste de femme au chapeau à fleurs handelt es sich um ein 80 x 60 Zentimeter großes Ölgemälde auf Leinwand, das am 11. Juli 1943 entstanden ist. Das Werk, das noch nie öffentlich gezeigt wurde, gehörte einem französischen Sammler, der es im August 1944 kaufte, und die heutigen Erben beschlossen, es im Rahmen der Familiennachfolge zum Verkauf anzubieten. Experten zufolge stellt das Porträt einen Moment des Übergangs im persönlichen Leben des Künstlers dar: Die dargestellte Frau, Dora Maar, erscheint traurig, aber harmonisch, während sie einen farbenfrohen geblümten Hut trägt. Das Gemälde könnte also das Ende von Picassos Beziehung zu Dora bezeugen, die durch die jüngere Françoise Gilot ersetzt wurde. Wie die Zeitung BFM TV. berichtet, liegt die Einzigartigkeit des Werks in seiner doppelten stilistischen Inspiration: Naturalismus und Kubismus koexistieren und schaffen ein Porträt, das Wirklichkeitstreue und die für Picasso typische geometrische Zersetzung miteinander verbindet.
Dank des Werkverzeichnisses des Malers war das Werk nur Spezialisten und Liebhabern in Schwarz-Weiß bekannt. Die Anwesenheit des Gemäldes in Picassos Atelier während der Besatzung von Paris wird auch durch Fotos bestätigt, die der mit dem Maler befreundete Fotograf Brassaï aufgenommen hat und die bis heute erhalten geblieben sind. Die Bilder wurden bei der Präsentation des Gemäldes durch das Auktionshaus Drouot ausgestellt und begleiteten die Bestätigung der Echtheit des Gemäldes durch die Verwaltung Picassos.
Die Entdeckung von Buste de femme au chapeau à fleurs stellt somit ein wichtiges Ereignis in der Kunstgeschichte und in der Erforschung von Picassos Schaffen dar. Wie Agnès Sevestre-Barbé, eine Spezialistin des Malers, die bei der Präsentation des Werks anwesend war, hervorhob, handelt es sich um ein Gemälde, das der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt ist, das außergewöhnlich und für das Verständnis des künstlerischen Werdegangs des spanischen Künstlers von Bedeutung ist. Das Werk ist in einer komplexen Periode im Leben Picassos angesiedelt, die durch den Zweiten Weltkrieg und die Besetzung von Paris gekennzeichnet ist. In diesem Kontext befanden sich im Atelier des Malers zahlreiche Werke, von denen einige geheim bleiben sollten. Die unerwartete Enthüllung des Porträts ermöglicht es uns daher, unsere Kenntnisse über die in diesen Jahren entstandenen Werke und die persönliche Dynamik des Künstlers zu vertiefen, die bisher nur durch fotografische Dokumentationen und offizielle Repertoires bekannt waren.
Das Werk zeichnet sich auch durch seine historische Relevanz aus: Es erlaubt uns, Elemente zu integrieren, die bisher nur aus Fotografien und Katalogen bekannt waren, und so ein konkretes und authentisches Porträt von Dora Maar in einer entscheidenden Periode des sentimentalen und künstlerischen Lebens der Autorin wiederherzustellen. Die Entdeckung bestätigt einmal mehr, dass Picassos Schaffen auch nach Jahrzehnten noch Überraschungen bereithält und neue Einblicke in seine Poetik, seine persönlichen Beziehungen und die Entwicklung seiner Bildsprache zwischen Naturalismus und Kubismus bietet.
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| Ein verschollen geglaubter Picasso taucht wieder auf: ein Porträt von Dora Maar, versteigert für 8 Millionen |
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