Die Nationale Zentralbibliothek von Florenz hat ihr Arbeitsprogramm für das Jahr 2026 bekannt gegeben, in dem ein detaillierter Rahmen für Interventionen, Erwerbungen und kulturelle Initiativen skizziert wird. Direktorin Elisabetta Sciarra erläuterte die wichtigsten Ausgabenposten und Strategien des Instituts, wobei der Schwerpunkt auf Infrastrukturarbeiten, Dienstleistungen und Aktivitäten zur Aufwertung des kulturellen Erbes lag. Im Jahr 2026 wie auch im Jahr 2025 wird die Bibliothek mit einer Verringerung der regulären Finanzierung konfrontiert sein, was die Entwicklung spezifischer Projekte und eine strategischere Verwaltung der verfügbaren Ressourcen erforderlich macht. Direktor Sciarra betonte, dass das Institut seine Überschüsse abbauen und seine Ausgabenkapazität erhöhen wird, womit eine 2024 eingeleitete Strategie fortgesetzt wird. Die Erhöhung der Eigeneinnahmen wird durch ein Gleichgewicht zwischen institutionellen Aktivitäten und ergänzenden Initiativen im Einklang mit den in Artikel 39 des Ministerialdekrets 270/2024 festgelegten Aufgaben angestrebt.
Was die außerordentlichen und gemeinschaftlichen Mittel betrifft, so sieht das Arbeitsprogramm für 2026 die Beseitigung der architektonischen Barrieren und den Bau eines neuen Zugangs auf der Piazza dei Cavalleggeri vor, und zwar im Rahmen des PNRR - Mission 1, Komponente 3 - Kultur 4.0, Maßnahme 1, Investition 1.2, mit dem Ziel, den physischen und kognitiven Zugang zur Kultur zu verbessern. Ebenfalls im Jahr 2026 soll mit Mitteln aus dem Programm L.190/2014 die Planung und Ausschreibung für die Renovierung der Oberlichter im Lesesaal und der kleineren Oberlichter abgeschlossen werden. Eine weitere wichtige Maßnahme betrifft die Wiederherstellung und Restaurierung des architektonischen Komplexes der ehemaligen Curtatone- und Montanara-Kaserne, die als Bücherdepot genutzt wurde. Im Laufe des Jahres 2026 soll die Bauleitung und die Auftragsvergabe an Minerva rts übertragen werden, um die Arbeiten nach der Preisrevision durch INVITALIA und der Festlegung des Teams für die Bauleitung, die Prüfung und die Unterstützung des RNP wieder aufzunehmen.
Der Bereich der Dienstleistungen und Lieferungen wird in Kontinuität mit den laufenden Projekten besondere Aufmerksamkeit erhalten. Zu den geplanten Maßnahmen gehört die Sortierung, Inventarisierung und digitale Archivierung des nach Ugo Ojetti (1871-1946) benannten Dokumentenkomplexes im Rahmen der Finanzierung 491/2020 DM, die für die Wiederaufnahme von Investitionen und die Restaurierung von Büchern bestimmt ist. Die Katalogisierungs- und Digitalisierungsarbeiten werden auch an den bereits anvertrauten historischen Beständen durchgeführt, wie z.B. an den Manuskripten des Santa Croce-Fonds und der GRA.FO. Großformate, mit der Finanzierung DDG 5592/2024. Das Projekt EPOCHE (Enhancement and Promotion of Our Cultural HEritage), finanziert durch DM 157/2025, wird im Jahr 2026 umgesetzt.
Der Erwerb von antiquarischen Bänden und Zwangserwerbungen wird weiterhin mit den üblichen Mitteln unterstützt. Die Zusammenarbeit mit dem BNCR und der ICCU wird ebenfalls fortgesetzt, um die automatische Aufnahme von Beschreibungskarten in SBNWeb durch das Scannen von Barcodes zu ermöglichen und so die Verwaltung der gesetzlichen Ablieferung und die Katalogisierung zu optimieren. Im Jahr 2026 wird die Erschließung des noch nicht katalogisierten Bestandes in Angriff genommen, parallel zu den üblichen Erwerbungsaktivitäten für die rund 80.000 Bände pro Jahr. Der Ausbau der Nationalbibliographie und des Thesaurus wird ebenfalls wichtig sein. Die Bibliothek plant, die Veröffentlichungsmethode der BNI - Italienische Nationalbibliographie zu überarbeiten und sie in eine spezielle VuFind-Kataloginstanz mit täglichen Aktualisierungen umzuwandeln, um die dossierbasierte Veröffentlichung zu ersetzen. Der Bereich Forschung und semantische Indexierungswerkzeuge wird ein technisches Dokument über die Verwendung von Schlüsselwörtern bei der semantischen Indexierung erstellen. Darüber hinaus wird ein neues außerschulisches Praktikum für die Katalogisierung eingerichtet.
Im Rahmen der Digitalisierungsprojekte wird die Arbeit an den Zeitungen der Digitalen Bibliothek nach der Wiedervereinigung fortgesetzt, mit einer Website, die mehr als fünf Millionen digitale Objekte von Zeitungen der BNCF produzieren wird. In den Digitalen Lagern ist die Einführung der NBN (Nationale Bibliographie-Nummer) in Zusammenarbeit mit CINECA geplant. Im Jahr 2026 werden auch die Konsultationen für die neuen Verordnungen über die gesetzliche Hinterlegung von Dokumenten, die über Computernetze verbreitet werden, abgeschlossen und der Präsidialerlass Nr. 252 vom 3. Mai 2006 umgesetzt, wobei die Bibliothek aktiv an allen geplanten Audits teilnimmt. Der Veranstaltungskalender für das Jahr 2026 umfasst die Europäischen Tage des Kulturerbes im September, den Papiersonntag im Oktober und fünf weitere, bereits geplante Initiativen, darunter eine für November vorgesehene Rückkehrveranstaltung für Bildungsaktivitäten.
Die musikalischen Vortragsreihen mit Aufführungen aus den Beständen der Bibliothek werden fortgesetzt. Im Bereich der Konservierung und Restaurierung bestätigt die BNCF ihre nationale und internationale Vorreiterrolle mit Praktika für Restauratoren und der Ausarbeitung eines der ersten Schadensbegrenzungspläne für Sammlungen in Italien. Darüber hinaus wird ein Projekt zur Sortierung der in Sant’Ambrogio aufbewahrten Ortschroniken gestartet. Auf internationaler Ebene wird die Bibliothek ihre stabile Teilnahme an der CENL - The Conference of European National Librarians und an der IAML - International Association of Music Libraries beibehalten und ihre wissenschaftlichen Beziehungen zu Universitäten und nationalen und internationalen Kultureinrichtungen konsolidieren, indem sie Praktika in den Lehrplänen anbietet und die wissenschaftliche Zusammenarbeit stetig ausbaut.
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| Die Nationalbibliothek von Florenz: das operationelle Programm für 2026 |
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