Fiesole präsentiert Projekte für die Bewerbung als Italienische Kulturhauptstadt 2028


Im Römischen Theater in Fiesole wurden die Projekte des Dossiers "Dialoge zwischen Himmel und Erde" vorgestellt, in dem 62 Initiativen für die Bewerbung als italienische Kulturhauptstadt 2028 zusammengefasst sind. Es gibt acht thematische Kapitel, darunter Musik, Landschaft, Erinnerung und Innovation. Außerdem gab es eine Videobotschaft zur Unterstützung von Roberto Vecchioni.

Ein Abend mit Musik, Begegnungen und Projekten bildete den offiziellen Startschuss für die Bewerbung Fiesoles um den Titel der italienischen Kulturhauptstadt 2028. Am Samstag, den 13. September, stellten der Bürgermeister und der wissenschaftliche Leiter der Bewerbung, Paolo Verri, im Römischen Theater die wichtigsten Inhalte des Dossiers “Dialoge zwischen Himmel und Erde” vor, das dem Kulturministerium bis zum 25. September vorgelegt werden soll. Der Text enthält 62 Vorschläge aus der Bürgerschaft, die in acht thematische Kapitel unterteilt sind. Mehr als 600 Bürgerinnen und Bürger haben an der Ausarbeitung des Projekts mitgewirkt und sechs Monate lang an öffentlichen Sitzungen teilgenommen. Der Abend wurde von musikalischen Darbietungen der Scuola di Musica di Fiesole, der Filarmonica G. Verdi und anderen lokalen Organisationen begleitet, während eine Videobotschaft von Roberto Vecchioni symbolische Unterstützung für die Kandidatur brachte. Der Liedermacher sprach über seine Verbundenheit mit der Stadt und erinnerte an die Figur des Catilina als historische und kulturelle Referenz.

“Ein unvergesslicher Abend, an dem die Planungskraft der Gemeinde Fiesole und ihres Territoriums deutlich wird. Der Dialog, der mit dem Dossier zwischen den Institutionen und den Bürgern entstanden ist, ist bereits die reifste und unauslöschlichste Frucht dieser Kandidatur”, kommentierte Paolo Verri, wissenschaftlicher Koordinator von Fiesole 2028.

Fiesole auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2028. Foto: Fabrizio Lucarini - Stadtverwaltung von Fiesole
Fiesole auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2028. Foto: Fabrizio Lucarini - Stadtverwaltung von Fiesole

Das erste Kapitel, Fiesole città che risuona (Fiesole, die Stadt, die erklingt), stellt die Musik in den Mittelpunkt: Die Musikschule hat sich verpflichtet, das Orchestra Giovanile Italiana (Italienisches Jugendorchester) durch neue Ausbildungsaktivitäten, Meisterkurse und künstlerische Residenzen unter der Leitung international renommierter Dirigenten wiederzubeleben. Das zweite Projekt, Fiesole giardino segreto (Fiesoles geheimer Garten), zielt darauf ab, ein weit verbreitetes Erbe aufzuwerten, das für die Öffentlichkeit oft unsichtbar ist: Villen, Klöster, Renaissance-Höfe, private botanische Gärten, Panoramaterrassen und Handwerksbetriebe. Ziel ist es, ein Netz von 28 städtischen Plätzen zu schaffen, in das kulturelle und gemeinschaftliche Räume integriert werden. Die Sektion Fiesole diffuse community schlägt Initiativen zur sozialen und territorialen Erneuerung vor. Der Verein StArt Attitude wird ein Festival für zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum veranstalten, während das Projekt Compiobbi a Colori den Weiler in ein Kunstviertel verwandeln will. Das vierte Kapitel, Fiesole trasmissione della memoria (Fiesole Übertragung der Erinnerung), konzentriert sich auf die Aufarbeitung des historischen und literarischen Erbes. Die Fondazione Giovanni Michelucci und die Fondazione Fabbrica Europa bieten in Zusammenarbeit mit dem Maggio Musicale Fiorentino eine große Aufführung an, die von Giovanni Boccaccios Ninfale fiesolano inspiriert ist.

Fiesole paesaggio della conoscenza stellt stattdessen Initiativen vor, die mit der Umwelt und der Bildung verbunden sind, wie OrtiCultura, das von dem von Silvia Cantini geleiteten Biokreis präsentiert wird, und Biblioteche in movimento, das von Alessandro Lattanzi illustriert wird. Das Kapitel Fiesole human nature beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Ulrike Liebert beschrieb das Projekt Coltivare l’Orto Sociale, das sich auf die gemeinschaftliche Landwirtschaft als Instrument der ökologischen Demokratie konzentriert. Jacopo Papp vom Circolo La Montanina stellte dagegen Gratitude vor, einen Weg zur Aufwertung der Wege des Widerstands in der Region. In der Sektion Fiesole finestra sull’infinito erinnerte Paolo Verri an das Projekt von Berlinghiero Buonarroti, das kombinatorische Maschinen mit künstlicher Intelligenz verbindet.

Fiesole auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2028. Foto: Fabrizio Lucarini - Stadtverwaltung von Fiesole
Fiesole auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2028. Foto: Fabrizio Lucarini - Stadtverwaltung von Fiesole

Schließlich beschäftigt sich Fiesole als kosmopolitisches Kulturzentrum mit der internationalen Rolle der Stadt dank der Zusammenarbeit mit dem Europäischen Hochschulinstitut. Elena Torta stellte das Projekt der gemeinsamen Nutzung des Historischen Archivs der Europäischen Union und die Einbeziehung junger Forscher als Botschafter der Kandidatur vor, wobei der Schwerpunkt auf der digitalen Förderung liegt. Abschließend betonte Giulio Cerri, Doktorand der Mediävistik, die Verbindung zwischen den tausendjährigen Wurzeln der Gemeinschaft und den Zukunftsaussichten.

Der Abend im Römischen Theater endete mit Auftritten der Fiesole Harmonie, des Homme Armée Consort und des Orchestra dei Ragazzi della Scuola di Musica di Fiesole, bevor der letzte Gruß zu den Noten von John Lennons Imagine erklang. Das Dossier wird nach der offiziellen Übergabe an das Ministerium veröffentlicht und kann online heruntergeladen werden. Damit ist die nächste Etappe auf dem Weg zur Wahl der italienischen Kulturhauptstadt 2028 erreicht.

Fiesole präsentiert Projekte für die Bewerbung als Italienische Kulturhauptstadt 2028
Fiesole präsentiert Projekte für die Bewerbung als Italienische Kulturhauptstadt 2028


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