Eine Buchmalerei aus dem 15. Jahrhundert, die in den 1980er Jahren aus dem Franziskanerkloster Santa Maria in Aracoeli (Rom) gestohlen worden war, wurde heute Morgen im Rahmen einer Zeremonie in der römischen Basilika an ihren Ursprungsort zurückgegeben. Die Übergabe, die am 29. Oktober um 10.30 Uhr in Anwesenheit von zivilen und kirchlichen Behörden stattfand, wurde von Brigadegeneral Antonio Petti, Kommandeur des Carabinieri-Kommandos für den Schutz des kulturellen Erbes (TPC), zelebriert, der das Werk an S.E. Kardinalvikar, Erzbischof Baldassare Reina, übergab. An der Veranstaltung nahmen auch der stellvertretende Staatsanwalt von Rom, Giovanni Conzo, sowie weitere Persönlichkeiten aus der Politik teil, um die historische und religiöse Bedeutung der Rückführung zu unterstreichen. Die Miniatur, die im Juni nach Italien zurückgebracht wurde, ist ein Fragment von großem künstlerischen und religiösen Wert, das endlich in den klösterlichen Kontext zurückkehrt, dem es entnommen worden war.
Die Seite, die Fra Antonio da Monza zugeschrieben wird, einem Miniaturisten, der während des Pontifikats von Alexander VI. Borgia zwischen Mailand und Rom tätig war, stellt die Jungfrau mit dem Kind dar und war ursprünglich Teil von Folio XCIIX (Nr. 98) des im Kloster aufbewahrten R-Graduals. Fra Antonio, dessen Werke sich heute in der Albertina in Wien und im Kupferstichkabinett in Berlin befinden, erhielt künstlerische Einflüsse von Bramante, Leonardo da Vinci und der umbrischen Kunst von Pinturicchio. Die Miniatur misst 25,6 x 25,6 Zentimeter und ist ein wichtiges Stück italienischer Kunstgeschichte. Der am 10. Dezember 1987 gemeldete Diebstahl wurde entdeckt, nachdem zwischen 1981 und 1986 zahlreiche Buchmalereien und Chorseiten verschwunden waren.
Die historische Dokumentation und die Fotografien des Werks, die der Gelehrte Pater Bellarmino Bagati in seiner 1935 in der Zeitschrift La Bibliofilia erschienenen Publikation Nuove osservazioni su Fra Antonio da Monza aufgenommen hatte, lieferten wesentliche Hinweise für die Identifizierung der Miniatur während der Untersuchung. Die von den Carabinieri TPC unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Rom durchgeführten Ermittlungen umfassten methodische Überprüfungen und Datenverarbeitung mit dem Ziel, das Artefakt auf dem internationalen Antiquitätenmarkt aufzuspüren. Die Miniatur im Wert von ca. 250.000 Euro war auf einer Londoner Auktion zum Verkauf angeboten worden, wurde aber im Schweizer Auktionshaus aufbewahrt. Die spontane Kooperation der Schweizer Einrichtung ermöglichte die Rückführung des Werks, die durch das Büro für internationale Zusammenarbeit des TPC-Kommandos und das italienische Konsulat in Zürich unterstützt wurde.
Die Rückgabe der Miniatur an die Basilika Santa Maria in Aracoeli ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern und unterstreicht die Bedeutung des Schutzes des künstlerischen und religiösen Erbes Italiens. Das Werk, das in seinen ursprünglichen Kontext zurückgeführt wird, wird das kulturelle Erbe Italiens erneut bereichern und die Bewahrung eines Fragments der künstlerischen und geistigen Geschichte des Landes gewährleisten.
![]() |
| Gestohlene Kunst wiedergefunden: Miniatur aus dem 15. Jahrhundert kehrt in die Aracoeli in Rom zurück |
Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.