Die 19. Saison der archäologischen Ausgrabungen in Pyla-Vigla (Bezirk Larnaca, Zypern), die vom Pyla-Koutsopetria Archaeological Programme (PKAP ) im Juni und Juli 2025 durchgeführt wurden, ist zu Ende gegangen. Die diesjährige Kampagne wurde von Brandon R. Olson von der Metropolitan State University of Denver, Melanie Godsey von der Trinity University und Tom Landvatter vom Reed College geleitet. Sie bestätigte und vertiefte das bisherige Wissen über eine der wichtigsten hellenistischen Stätten in der Region Larnaca und machte die Komplexität der Wohnstrukturen und den militärischen Charakter der dort lebenden Gemeinschaft deutlich. Die Ausgrabungsstätte Pyla-Vigla, die bereits in den vergangenen Jahren als befestigte Siedlung aus hellenistischer Zeit bekannt war, liegt auf einer steilen Anhöhe mit Blick auf den Golf von Larnaka. Bei früheren Kampagnen wurden bereits umfangreiche Befestigungsanlagen, Pfeile und Bleischleudergeschosse sowie Werkzeuge gefunden, die auf eine lokale Waffenproduktion schließen lassen. Die Entdeckung von architektonischen Artefakten, Keramik und Münzen lässt auf eine Besiedlung der Stätte zwischen dem späten 4. und frühen 3.
Die Feldarbeiten im Jahr 2025 konzentrierten sich auf die Analyse der Siedlungen im Zentrum des Vorgebirges. Es wurden die Überreste von mindestens vier Gebäuden festgestellt. Das größte, ein rechteckiges Gebäude im nördlichen Teil der Ausgrabungen, bestand aus einer Reihe regelmäßiger Räume, die in den späteren Phasen der Besiedlung durch Quermauern unterteilt waren. Im Süden, getrennt durch eine gepflasterte Gasse, kam ein weiteres Gebäude mit ähnlichem Grundriss zum Vorschein, das nach Osten ausgerichtet war, während sich im Westen ein Gebäude befand, das durch einen großen Raum mit einer zentralen Reihe von Steinstützen gekennzeichnet war. In einem weiteren Bereich im Osten wurden die Fundamente eines Gebäudes entdeckt, das anders als die anderen ausgerichtet war, was auf eine unabhängige Bauphase oder spätere Veränderungen schließen lässt.
Zu den keramischen Artefakten gehören Küchenutensilien, Geschirr und Alltagsgegenstände, während die Metallwerkzeuge die Ausübung häuslicher Tätigkeiten wie Nahrungszubereitung, Trinken und Körperpflege dokumentieren. Das Vorhandensein von verputzten Böden, Abflussrinnen, Steinwannen und zahlreichen Amphoren, die in den Räumen verstreut sind, weist jedoch darauf hin, dass einige Räume der Lagerung oder der handwerklichen Produktion dienten. Die große Menge an Bronze-, Blei- und Eisenwaffen bestätigt den militärischen Charakter der Gemeinschaft. Die Gesamtheit der Daten deutet auf eine Siedlung hin, in der das tägliche Leben der Mitglieder der Militärgemeinschaft zwischen häuslichen Aufgaben, Produktionstätigkeiten und Verteidigungsfunktionen wechselte. Die 2025 gemachten Funde bieten weitere Elemente zum Verständnis der sozialen und funktionalen Struktur einer hellenistischen Militärsiedlung auf Zypern. Die kombinierte Analyse von Wohnstrukturen, Gebrauchsgegenständen und Kriegsinstrumenten ermöglicht die Rekonstruktion eines gegliederten Bildes des Lebens in einer Gemeinschaft, die Wohn-, Produktions- und strategische Bedürfnisse in Einklang bringen musste.
Das PKAP setzt damit unter der gemeinsamen Leitung der beteiligten US-Universitäten sein Engagement für die Aufwertung und Dokumentation hellenistisch-zyprischer Stätten fort. Die Integration der in diesem Jahr gesammelten Daten wird es ermöglichen, die Mechanismen des Gemeinschaftslebens, die Produktionspraktiken und die strategische Rolle der Festungsanlagen eingehender zu untersuchen. Insbesondere die Dokumentation der inneren Strukturen der Gebäude, der Lagersysteme und der Waffenfunde bietet grundlegende Einblicke in die Art und Weise, wie sich das Alltagsleben einer militärischen Gruppe zwischen Haushaltsführung, wirtschaftlichen Aktivitäten und Verteidigungserfordernissen artikulierte. Die detaillierte Untersuchung der Wohnräume ermöglichte es, die bauliche Entwicklung der verschiedenen Gebäude zu beobachten und die spezifischen Funktionen der verschiedenen Räume zu identifizieren. Die gesammelten Daten bereichern somit die vorhandene archäologische Dokumentation und liefern ein kohärenteres Bild der Komplexität einer befestigten Siedlung aus der hellenistischen Zeit auf Zypern.
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| Ausgrabungen in Pyla-Vigla (Zypern) abgeschlossen: neue Entdeckungen zum hellenistischen Militärleben |
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