Wiederaufnahme der Ausgrabungen in der versunkenen protohistorischen Siedlung am Mezzanosee in Viterbo


Die Vermessungs-, Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten an der Pfahlbausiedlung am Mezzanosee (Viterbo), die zwischen der antiken und der jüngeren Bronzezeit datiert werden kann, haben begonnen. Die von der Oberaufsichtsbehörde mit Unterstützung von Unterwasserspezialisten und Restauratoren durchgeführten Arbeiten zielen darauf ab, nach Jahrzehnten der Unterbrechung neue Entdeckungen zu machen.

Die archäologischen Ausgrabungen wurden an der versunkenen Stätte des Mezzano-Sees wieder aufgenommen, einem kleinen Kraterbecken in der Latera-Caldera am westlichen Rand des Bolsena-Sees (in der Provinz Viterbo). Es handelt sich um eineprotohistorische Pfahlbausiedlung, die zwischen der frühen und der jüngeren Bronzezeit datiert werden kann, ein Kontext, der bereits in der Vergangenheit die Aufmerksamkeit der Archäologen und Wissenschaftler auf sich gezogen hat.

Das Dorf wurde erstmals im Winter 1971 von dem Geologen Lamberto Ferri Ricchi identifiziert, der die hölzernen Überreste einer Pfahlbausiedlung auf dem Grund des Sees entdeckte. Diese Entdeckung führte zwei Jahre später zum Beginn der ersten systematischen Untersuchungen. Im Jahr 1973 begannen archäologische Ausgrabungskampagnen, gefolgt von Forschungszyklen, die zwischen 1983 und 1996 von der Archäologischen Aufsichtsbehörde für Süd-Etrurien durchgeführt wurden. Die Untersuchungen erbrachten eine umfangreiche und gründliche Dokumentation, die heute in der Fachliteratur gut vertreten ist und dazu beiträgt, die Physiognomie der Siedlung zu beschreiben. Nach einer langen Unterbrechung wurden die Forschungen dank einer neuen Finanzierung durch die Oberaufsichtsbehörde im Rahmen des Gesetzes 190 wieder aufgenommen. Die Arbeiten werden vom Dienst für Unterwasserarchäologie unter der Leitung von Barbara Barbaro, einer Unterwasserarchäologin mit spezieller Ausbildung auf dem Gebiet der Frühgeschichte, durchgeführt.

Archäologische Ausgrabungen an der versunkenen Stätte des Mezzanosees (Viterbo). Foto: Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinz Viterbo und Süd-Etrurien
Die archäologischen Ausgrabungen an der Unterwasserstätte des Mezzanosees (Viterbo). Foto: Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinz Viterbo und Süd-Etrurien

In der ersten Phase des Projekts geht es um die vollständige Kartierung des Meeresbodens. Dazu wird die Sub Bottom Profiler-Technologie eingesetzt, ein Instrument, mit dem dreidimensionale Bilder des unter Wasser befindlichen Geländes gewonnen werden können, um vergrabene Strukturen genau zu identifizieren. Anschließend werden aufgedeckte Pfähle vermessen und positioniert, und dann werden gezielte Grabungen in Bereichen durchgeführt, die nach vorläufigen Rekonstruktionen in der Vergangenheit noch nicht untersucht worden sind. Ziel ist es, das Wissen über die Stätte zu erweitern, die in ihren allgemeinen Merkmalen bereits gut untersucht ist, aber noch immer unveröffentlichte Daten liefern kann. Auch die Unterwasserarbeiten werden unter nicht einfachen Bedingungen durchgeführt.

Eine der Hauptschwierigkeiten ist die eingeschränkte Sicht: Jede Bewegung der Taucher wirft Sedimente auf, die das Wasser verschlammen und ein sicheres Arbeiten erschweren. Um das Problem einzudämmen, werden Wasserklärer eingesetzt, die die Suspension von Partikeln verringern. Auch die Temperatur stellt ein Hindernis dar. Obwohl an der Oberfläche noch sommerliche Temperaturen von etwa 30 Grad herrschen, kommt es in der Wassersäule zu einem plötzlichen Temperaturabfall: Auf Höhe der archäologischen Überreste stabilisiert sich die Temperatur bei etwa 14 Grad.

Archäologische Ausgrabungen an der versunkenen Stätte des Mezzanosees (Viterbo). Foto: Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinz Viterbo und Süd-Etrurien
Die archäologischen Ausgrabungen an der Unterwasserstätte des Mezzanosees (Viterbo). Foto: Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinz Viterbo und Süd-Etrurien
Archäologische Ausgrabungen an der versunkenen Stätte des Mezzanosees (Viterbo). Foto: Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinz Viterbo und Süd-Etrurien
Die archäologischen Ausgrabungen an der versunkenen Stätte des Mezzano-Sees (Viterbo). Foto: Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinz Viterbo und Südetrurien

Der Dienst für Unterwasserarchäologie besteht aus einem Team von Spezialisten mit unterschiedlichen Kompetenzen. Unter ihnen koordiniert der technische Assistent Egidio Severi die topographischen Vermessungsarbeiten und die Photogrammetrie, die grundlegenden Instrumente für die genaue Dokumentation der Unterwasserstrukturen. Der Ehreninspektor für Unterwasserarchäologie Massimo Lozzi kümmert sich um die Foto- und Videodokumentation, während die Assistentin Maria Bruno aktiv an den Ausgrabungsarbeiten beteiligt ist. Dario D’Amico, ebenfalls ein Assistent, arbeitet in den operativen Phasen mit.

Mit der Restaurierung der Materialien wurde das Unternehmen CSR Restauro Beni Culturali beauftragt, das von Riccardo Mancinelli geleitet wird und eng mit dem Unterwasserarchäologen Simone Falqui zusammenarbeitet. Um die Sicherheit der Arbeiten zu gewährleisten, wurde der Architekt Massimiliano Ena, ebenfalls Berufstaucher, hinzugezogen, der die Aspekte des Schutzes des an den Tauchgängen beteiligten Personals überwachte. Eine wichtige Rolle spielt auch die Aliquota Carabinieri Subacquei di Roma, die sowohl im Wasser als auch an der Oberfläche ständige Unterstützung leistet und so zur Aufrechterhaltung hoher Sicherheitsstandards beiträgt.

Wiederaufnahme der Ausgrabungen in der versunkenen protohistorischen Siedlung am Mezzanosee in Viterbo
Wiederaufnahme der Ausgrabungen in der versunkenen protohistorischen Siedlung am Mezzanosee in Viterbo


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