Cristian Chironi im Projektraum CAMERA in Turin mit Abitare l'immagine


Vom 24. Oktober 2025 bis zum 1. Februar 2026 zeigt CAMERA eine Ausstellung des sardischen Künstlers Cristian Chironi, der in seinem multidisziplinären Werk die Beziehung zwischen Fotografie und Performance untersucht.

Vom 24. Oktober bis 1. Februar 2026 präsentiert der Projektraum des CAMERA - Centro Italiano per la Fotografia (Turin) die Ausstellung Cristian Chironi. Abitare l’immagine, kuratiert von Giangavino Pazzola. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Foto-, Installations- und Videoarbeiten, von denen einige bisher unveröffentlicht waren, und zeichnet den Werdegang des 1974 in Nuoro geborenen Cristian Chironi nach. Die Ausstellung hebt die privilegierte Beziehung zwischen Fotografie und Performance in seiner multidisziplinären Praxis hervor und zeigt, wie die Konstruktion des Selbstporträts, die Inszenierung, die Erschaffung von Charakteren und der Schauplatz grundlegende Elemente bei der Definition des Ausdruckswertes von Bildern darstellen. Seit den 2000er Jahren zeigt Chironi mit seinen Arbeiten, dass sich die Fotografie nicht darauf beschränkt, die Bewegung des Körpers zu dokumentieren. Projekte wie Lina (2004) und Offside (2007) zeigen, wie das fotografische Bild die Komplexität persönlicher Beziehungen und Identität durch eine imaginäre Fiktion erforschen kann, die die Wahrnehmung der Realität verändert. In diesen Arbeiten wird die Fotografie zu einem Instrument der Untersuchung und Vermittlung zwischen Leben, Performance und Darstellung.

Die performative Dimension steht auch in Werken wie DK (2009) im Mittelpunkt, in dem der Künstler versucht, die Aura von Antonio Canovas Skulpturen zu “stehlen”, die er in Publikationen und Museumssammlungen gefunden hat, oder in Cutter (2010), in dem er Teile von Bildern entfernt, indem er Seiten aus Büchern herausschneidet. Diese Projekte verknüpfen nicht nur die individuelle Sphäre mit globalen Kulturen, sondern führen auch eine neue Art des Bewohnens des Bildes ein, die durch das fortschreitende Verschwinden des Körpers des Künstlers gekennzeichnet ist. Der Eingriff in Bilder in Büchern stellt die Heiligkeit des Bildes und seine Funktion bei der Herstellung von Erinnerung in Frage und schafft neue Bedeutungszusammenhänge. In den letzten Jahren hat sich Chironis Praxis mit Projekten wie My house is a Le Corbusier (2015 - laufend), das Fotografie, Collage, Skulptur, Video und Installation integriert, weiter entwickelt. Hier weicht die theatralische Inszenierung einer Gruppe von Bildern, in denen die Geste keine präzisen Bedeutungen vermittelt, sondern sich dem Alltagsleben der zeitgenössischen Welt öffnet. Unter den symbolischen Elementen dieser Periode repräsentieren Drive with the Car 127 Chameleon die Kombination mehrerer Sprachen, in denen sich Realität und Fiktion in einem ständigen Dialog zwischen verschiedenen künstlerischen Praktiken verflechten.

Cristian Chironi, Menschen von Kau (2010) © Cristian Chironi
Cristian Chironi, Menschen von Kau (2010) © Cristian Chironi
Cristian Chironi, Abseits (2007) © Cristian Chironi
Cristian Chironi, Abseits (2007) © Cristian Chironi
Cristian Chironi, Rahmen aus Torino Drive (2024) Mit freundlicher Genehmigung des Nationalen Automobilmuseums
Cristian Chironi, Frame from Torino Drive (2024) Mit einer Konzession des Nationalen Automobilmuseums

Anmerkungen zum Künstler

Cristian Chironi lebt und arbeitet in Bologna, wobei er eine Verbindung zur Architektur von Le Corbusier in der ganzen Welt aufrechterhält. Als Absolvent der Akademie der Schönen Künste in Bologna verfolgt der Künstler einen multidisziplinären Ansatz, der Performance, Fotografie, Video und Design miteinander verbindet. Seine Forschung konzentriert sich auf Konzepte wie Realität und Fiktion, Erinnerung und Zeitgenossenschaft, Figur und Bild, zwei- und dreidimensional, Konflikt und Integration. Chironis Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen und waren in Einzel- und Gruppenausstellungen in nationalen und internationalen Museen und Stiftungen zu sehen, darunter MAUTO - Museo Nazionale dell’Automobile in Turin (2024), MAN - Museo d’Arte della Provincia di Nuoro (2015 und 2024), Magazzino Italian Art in New York (2022), Casa Victoria Ocampo für Bienalsur in Buenos Aires (2019) und die 16. Quadriennale d’Arte in Rom (2016).

Das Projekt My house is a Le Corbusier stellt dank der Zusammenarbeit mit der Fondation Le Corbusier einen wichtigen Aspekt seiner jüngsten Praxis dar. Der Künstler bewohnt die von dem Schweizer Architekten entworfenen Häuser und interagiert mit ihnen durch zeitlich gestaffelte Performances. Zu den bedeutenden Realisierungen gehören die Villa Jeanneret-Perret, Chemin de Pouillerel (2021), das Studio-Apartment in Paris (2015) und der Esprit Nouveau Pavillon in Bologna (2015).

Cristian Chironi im Projektraum CAMERA in Turin mit Abitare l'immagine
Cristian Chironi im Projektraum CAMERA in Turin mit Abitare l'immagine


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