Vom 11. Oktober 2025 bis zum 15. Februar 2026 wird im Pirelli HangarBicocca in Mailand This Will Not End Well gezeigt, die erste Retrospektive zum Filmwerk von Nan Goldin, kuratiert von Fredrik Liew (die Präsentation im Pirelli HangarBicocca wird von Roberta Tenconi mit Lucia Aspesi kuratiert von Fredrik Liew (die Präsentation im Pirelli HangarBicocca wird von Roberta Tenconi mit Lucia Aspesi kuratiert), organisiert vom Moderna Museet in Zusammenarbeit mit dem Pirelli HangarBicocca in Mailand, dem Stedelijk Museum in Amsterdam, der Neuen Nationalgalerie in Berlin und der Réunion des musées nationaux - Grand Palais in Paris. In der Ausstellung wird die bisher umfangreichste Sammlung von Diashows gezeigt, darunter eine neue Klanginstallation und - zum ersten Mal in Europa in einem Museum - zwei ganz neue Werke des Künstlers.
Die Ausstellung ist in mehrere Pavillons unterteilt, architektonische Strukturen, die von Hala Wardé entworfen wurden, einer Architektin, die seit langem mit Goldin zusammenarbeitet. Jeder Pavillon ist in direktem Zusammenhang mit einem bestimmten Werk konzipiert und bildet zusammen ein “visuelles Dorf”. Obwohl der TitelThis Will Not End Well ein Gefühl von Fatalismus hervorrufen mag, spiegelt er auch die wohlwollende Ironie und die charakteristische Vitalität wider, die Goldins künstlerische Vision kennzeichnen.
Zu den ausgestellten Werken gehören einige seiner bekanntesten Projekte: The Ballad of Sexual Dependency (1981-2022), das als sein Meisterwerk gilt; The Other Side (1992-2021), eine Hommage an die Trans-Freunde des Künstlers in Form von intimen und privaten Aufnahmen, die zwischen 1972 und 2010 entstanden sind; Sisters, Saints, Sibyls (2004-2022), das sich mit schmerzhaften familiären Erfahrungen und dem Thema Selbstmord auseinandersetzt; Fire Leap (2010-2022), das der Welt der Kindheit gewidmet ist; Memory Lost (2019-2021), eine visuelle Erkundung des Drogenentzugs; und Sirens (2019-2020), das die ekstatische Dimension des Drogenkonsums untersucht.
Im Mittelpunkt der Mailänder Ausstellung steht die Ausstellung Sisters, Saints and Sibyls, die in dem eindrucksvollen Raum des “Cube” gezeigt wird, mit einer Installation, die dem Original in der Chapelle de la Salpêtrière in Paris aus dem Jahr 2004 nachempfunden ist. Die Installation wird in einer originalgetreuen Form reproduziert, die auch die skulpturalen Elemente umfasst, die von einer erhöhten Plattform aus sichtbar sind.
Ergänzt wird die Ausstellung durch zwei aktuelle Diashows: You Never Did Anything Wrong (2024), Goldins erstes abstraktes Werk, das von einem antiken Mythos im Zusammenhang mit der Sonnenfinsternis inspiriert ist und über Leben, Tod und die natürlichen Zyklen, die alle Lebewesen verbinden, nachdenkt, und Stendhal Syndrome (2024), das sechs Mythen aus Ovids Metamorphosen mit Porträts von Freunden der Künstlerin verwebt.
Am Eingang der Ausstellung wird der Besucher von einer neuen Klanginstallation begrüßt, die vom Soundwalk Collective in Zusammenarbeit mit Goldin geschaffen wurde und als symbolische Einführung in das “Dorf” der Diashows gedacht ist.
Nan Goldin, 1953 in Washington D.C. geboren, ist eine der führenden Künstlerinnen der zeitgenössischen Szene. Ihre Erforschung der menschlichen Erfahrung hat nachfolgende Generationen tiefgreifend beeinflusst. Ihr bekanntestes Werk, The Ballad of Sexual Dependency (Die Ballade der sexuellen Abhängigkeit), ist die Chronik einer Bohème-Gemeinschaft zwischen Provincetown, New York, Berlin und London in den 1970er und 1980er Jahren. Seine Fotografien halten Momente der Intimität und Sexualität, des Alltags und der wilden Partys fest und verdeutlichen den Konflikt zwischen Autonomie und Abhängigkeit.
Als Angehöriger einer Generation, die vor AIDS Freiheit und einen unkonventionellen Alltag erlebte, begann Goldin, seine Diashows in New Yorker Clubs, Underground-Kinos und auf europäischen Filmfestivals zu zeigen. Bei jeder dieser Gelegenheiten aktualisierte und überarbeitete Goldin The Ballad of Sexual Dependency mit Hilfe von Diaprojektoren, die sie selbst bediente und die von persönlich ausgewählten Soundtracks begleitet wurden. Diese kontinuierliche Überarbeitung ist zum stilistischen Markenzeichen ihrer Arbeit geworden. Im Laufe von mehr als vierzig Jahren schuf die Künstlerin rund zehn Diashows, die sie später mit bewegten Bildern, Stimmen und Archivmaterial ergänzte. Goldins Einfluss hat sich auch auf die Sprache der zeitgenössischen Fotografie und Mode ausgeweitet und deren visuelle Codes grundlegend neu definiert.
Goldin wurde 2006 zum Commandeur des Arts et des Lettres ernannt und erhielt zahlreiche renommierte Auszeichnungen, darunter den Kering Women in Motion Award for Photography (2025), den Käthe-Kollwitz-Preis, Berlin (2022), die Centenary Medal of the Royal Photographic Society, London (2018), die Edward MacDowell Medal, New Hampshire (2012) und den Hasselblad Award, Göteborg, Schweden (2007).
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein 216-seitiger Katalog (140 Abbildungen) mit Beiträgen zahlreicher Autoren, darunter Vince Aletti, Thomas Beard, Guido Costa, Marvin Heiferman, Roni Horn, Patrick Radden Keefe, Caitlín R. Kiernan, Fredrik Liew, Andrea Lissoni, Gabor Maté, Cookie Mueller, Eileen Myles, Alfred Pacquement, Darryl Pinckney, Rene Ricard, Lucy Sante, Sarah Schulman, Anne Swärd, Hala Wardé und David Wojnarowicz. Das Buch, das im Steidl Verlag erschienen ist, ist in englischer Sprache erhältlich und wird international vertrieben.
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Im HangarBicocca in Mailand findet die erste Retrospektive statt, die Nan Goldins filmischem Werk gewidmet ist |
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