Im Haus der Kunst in München eine Gruppenausstellung, die den Begriff der Kindheit neu überdenkt


Bis zum 1. Februar 2026 präsentiert das Haus der Kunst in München die Gruppenausstellung "Für Kinder. Kunstgeschichten aus dem Jahr 1968" und lädt das Publikum ein, in einen Dialog mit der zeitgenössischen Kunst zu treten und die Idee der Kindheit zu überdenken.

Was bewegt Künstler aus aller Welt dazu, Werke für Kinder zu schaffen? Was bedeutet es heute, ein Kind zu sein? Ist die Kindheit ein abgeschlossenes Kapitel des Lebens oder eher ein Zustand des Seins? Diese Fragen versucht das Haus der Kunst in München mit der Gruppenausstellung Für Kinder. Kunstgeschichten von 1968, kuratiert von Andrea Lissoni, Emma Enderby, Lydia Korndörfer und Xue Tan, unter Mitarbeit von Lydia Antoniou, Laila Wu, Sabine Brantl (Archiv), Pia Linden und Camille Latreille (Lernen und Engagement). Die Ausstellung, die bis zum 1. Februar 2026 zu sehen ist, ist das Ergebnis jahrelanger Recherchen und versammelt Werke von mehr als zwanzig internationalen Künstlern, die seit Ende der 1960er Jahre speziell für ein junges Publikum geschaffen wurden. Sie richtet sich an Besucher aller Altersgruppen, die aufgefordert sind, in einen Dialog mit der zeitgenössischen Kunst und miteinander zu treten und die Idee der Kindheit neu zu überdenken.

Die Ausstellung findet in verschiedenen Bereichen des Museums statt und erstreckt sich bis auf die Terrasse über dem Eisbach. Hier lädt die Skulptur von Koo Jeong A das Publikum zum Schlittschuhlaufen ein, während Ei Arakawa-Nash vorschlägt, direkt auf dem Boden der Mittelhalle zu zeichnen. In der Archiv Galerie werden die Erfahrungen des 1968 im Rahmen der Münchner Kunstakademie gegründeten Kollektivs KEKS anhand bisher unveröffentlichter Materialien erzählt, die den historischen Ausgangspunkt der Ausstellung bilden, die sich in der gesamten Ostgalerie, im Foyer, im Terrassensaal und im Atelier entfaltet.

Die Ausstellung befasst sich mit universellen Themen wie Menschlichkeit, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Umwelt, Technik und Zukunft - Themen, denen wir schon als Kinder begegnen und die uns unser ganzes Leben lang begleiten.

Arrangements. Fotos von David Levene
Arrangements. Foto: David Levene
Arrangements. Fotos von David Levene
Aufstellungen. Foto von David Levene
Arrangements. Fotos von David Levene
Aufstellungen. Foto von David Levene

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts beschränkte sich die Kunst, die sich an kleine Kinder richtete, hauptsächlich auf Projekte, die sich auf Spielzeug, Baukästen oder Kindermöbel bezogen. Ab den späten 1960er Jahren begannen viele Künstler jedoch, Werke zu schaffen, die Kinder zur aktiven Teilnahme aufforderten, sie als Beteiligte anerkannten und ihre Autonomie und ihr Verantwortungsbewusstsein förderten. Auf diese Weise wurden junge Menschen zunehmend nicht mehr nur als privilegierte Zuschauer, sondern als echte Mitgestalter ihrer Werke betrachtet.

“Mit dieser Gruppenausstellung setzen wir unsere Bemühungen fort, neue Wege des Ausstellungsmachens zu entwickeln, traditionelle Erzählungen zu hinterfragen und über die linearen Stereotypen der Kunstgeschichte hinauszublicken”, so der künstlerische Leiter Andrea Lissoni.

Zu den Künstlern der Ausstellung gehören Koo Jeong A (Südkorea, 1967), Agus Nur Amal PMTOH (Indonesien, 1969), Ei Arakawa-Nash (Japan, 1977), Tarek Atoui (Libanon, 1980), Yto Barrada (Frankreich, 1971), Antoine Catala (Frankreich, 1975), Neha Choksi (USA, 1973), das DIS collective (USA, aktiv seit 2010), Ólafur Elíasson (Dänemark, 1967), Harun Farocki (Tschechische Republik/Deutschland, 1944-2014), Emily Floyd (Australien, 1972), Jan Peter Hammer (Deutschland, 1970), KEKS collective (Deutschland, 1968-1972), Eva Koťátková (Tschechische Republik, 1982), Basim Magdy (Ägypten, 1977), Ana Mendieta (Kuba/USA, 1948-1985), Meredith Monk (USA, 1942), Lygia Pape (Brasilien, 1927-2004), Bruce Nauman (USA, 1941), Ernesto Neto (Brasilien, 1964), Rivane Neuenschwander (Brasilien, 1967), Rachel Rose (USA, 1986), Afrah Shafiq (Indien, 1989) und das Kollektiv Tromarama (Indonesien, aktiv seit 2006).

Die Initiative wird mit Unterstützung der Beisheim Stiftung, der Teiger Stiftung und der Hackenberg Stiftung sowie mit Unterstützung der LEGO Gruppe realisiert.

Für weitere Informationen: https://www.hausderkunst.de/

Im Haus der Kunst in München eine Gruppenausstellung, die den Begriff der Kindheit neu überdenkt
Im Haus der Kunst in München eine Gruppenausstellung, die den Begriff der Kindheit neu überdenkt


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