Das Museo Arte Contemporanea Sicilia in Catania unter der Leitung von Giuseppina Napoli eröffnet die neue Ausstellungssaison mit einer Giuseppe Barilaro gewidmeten Ausstellung mit dem Titel Conosco i segni de l’antica fiamma. Die Ausstellung wird am Freitag, den 26. September um 20 Uhr mit einer Vernissage eröffnet und ist bis zum 28. Dezember 2025 in den Museumsräumen zu sehen. Die von Adriano Pricoco, Federico Rui und Ornella Trovato kuratierte Ausstellung will dem Publikum den künstlerischen Weg Barilaros vorstellen, dessen Werke sich um die Untersuchung der Materie als privilegiertes Vehikel der Erinnerung, der inneren Spannung und der Suche nach Wahrheit drehen.
Giuseppe Barilaro wurde am 16. Juli 1988 in Catanzaro geboren und lebt und arbeitet heute in Carrara, einer Stadt mit einer langen Tradition in der Bildhauerei und Materialverarbeitung. Von Anfang an hat sich der Künstler auf die Verwendung von “jungfräulichen” Materialien konzentriert, die in der Lage sind, eine doppelte Natur zu bieten, die gleichzeitig widerstandsfähig und dehnbar ist, mit dem Ziel, den Weg des Lebens in der Substanz zu verfolgen. In diesem Forschungshorizont hat Holz eine zentrale Rolle eingenommen und ist für Barilaro das bevorzugte Medium, um eine persönliche Sprache zu entwickeln. Die physikalischen Eigenschaften dieses Materials haben es dem Künstler ermöglicht, eine visuelle Grammatik zu entwickeln, die auf der konstanten Korrelation zwischen Form und Substanz beruht, wobei das ästhetische Ergebnis niemals vom eigentlichen Wesen des Trägers losgelöst ist.
“Die Ausstellung im MacS ist magisch und prägnant und legt den Grundstein für eine klar definierte und ausgereifte Forschung. Man könnte sagen, dass meine künstlerische Wiedergeburt bei MacS beginnt”, sagt Barilaro. “Ich biete einen Moment der Reflexion an, wer ein Bild betrachtet, nimmt sich Zeit, widmet eine Minute, einen kleinen Augenblick der Reflexion und beschließt vielleicht einmal im Leben, sich von der Außenwelt zu entfremden. Meine Poetik besteht darin, jedes Mal etwas Neues im Material zu finden. Ich reiße und zerstöre, ich kann keinen Gedanken oder eine Arbeitsweise umreißen, in den Unvollkommenheiten meiner Geste entdecke ich immer die Faszination von etwas, das ich nicht kenne”.
“Die Entscheidung, Giuseppe Barilaro im MacS auszustellen”, sagt Giuseppina Napoli (Direktorin des MacS Museums), “entspricht unserer Mission, Künstler zu fördern, die durch die Veränderung zeitgenössischer Sprachen die Macht und archetypische Kraft universeller Symbole und Mythen verkörpern. Giuseppe Barilaro ist ein Künstler, der in der Lage ist, Materie in Emotionen und Bilder in reine Energie zu verwandeln. Das MacS freut sich, die Ausstellung eines Künstlers zu präsentieren, der ein seltenes Beispiel für Meisterschaft, Technik und Kühnheit darstellt: ein Autor, der es versteht, zu verwandeln, zu beunruhigen, zu erleuchten”.
Seine Praxis basiert auf Eingriffen, die sich direkt auf den Körper des Materials auswirken, es umwandeln und seine verborgenen Schichtungen offenlegen. Zu den von Barilaro am häufigsten verwendeten Techniken gehören das Brennen von Holz, das Schälen und Gravieren sowie die Behandlung mit gebrannten Acrylfarben, die darauf abzielt, die Seele und Energie der dargestellten Figur an die Oberfläche zu bringen. Der Künstler konzentriert sich also auf einen Prozess der Enthüllung, der unter die Oberfläche der Dinge dringt, auf der Suche nach einer Wahrheit, die sich hinter dem Schein verbirgt. Diese Spannung steht in Kontinuität mit einer akademischen Reflexion, wie das Werk zeigt, das ihm den ersten Platz beim Nationalen Kunstpreis des Ministeriums für Bildung, Universität und Forschung in der Sektion Malerei einbrachte. Es handelt sich um eine paradoxe Darstellung mit dem Titel Christus in der Beichte, die durch eine direkte und prägnante Sprache Konventionen und Vorurteile in Frage stellt. Im Laufe der Zeit entfernte sich Barilaro allmählich von einem narrativen Ansatz zugunsten von elementaren Formen und Kompositionen mit einer fast archaischen Matrix.
Seine Werke erinnern so an eine Dimension der Unerschütterlichkeit und Heiligkeit, die oft mit Ikonen assoziiert wird, doch wird diese scheinbare Sanftheit durch blutigere und entschiedenere Eingriffe unterbrochen. Der Künstler schlägt auf den Bildträger ein, ritzt und verwundet ihn und inszeniert einen inneren Kampf, der sich in der Beziehung zum Material widerspiegelt. Das Ergebnis ist ein ständiger Konflikt, der sich nicht erschöpfen kann und jedes Werk zum Ergebnis eines engen Dialogs zwischen dem Künstler und den Eigenheiten des verwendeten Materials macht. Der Stoff wird so zum absoluten Protagonisten, zu einem lebendigen Körper, der die Zeichen der Zeit, der Erinnerung und der Spannungen, die ihn durchziehen, trägt. Bei der Vernissage am Freitag, den 26. September um 20.00 Uhr werden neben dem Künstler auch die Direktorin des MacS Giuseppina Napoli und die Kuratoren Adriano Pricoco, Federico Rui und Ornella Trovato anwesend sein. Die Ernennung markiert den Beginn eines Ausstellungsprojekts, das die Aufmerksamkeit des Museums Catanese für die zeitgenössische künstlerische Forschung im Zusammenhang mit dem Dialog zwischen Materie und visueller Sprache bestätigt. Für das Publikum wird es eine Gelegenheit sein, sich mit einem Werk zu konfrontieren, das direkt und radikal die Beziehung zwischen Oberfläche und Tiefe, dem Sichtbaren und dem Verborgenen anspricht.
Öffnungszeit
Dienstag - Mittwoch - Donnerstag | 11.30 - 15.00 Uhr; Freitag - Samstag - Sonntag | 10.30 - 17.30 Uhr; Montag geschlossen; * letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung
Eintrittskarten
Voller Preis € 7,00
Ermäßigter Preis | Studenten € 5,00
Ermäßigter Preis | Kinder € 3,00
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Im MacS in Catania wird die Einzelausstellung von Giuseppe Barilaro "Conosco i segni de l'antica fiamma" (Ich kenne die Zeichen der alten Flamme) |
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