Vincent Van Goghs Stillleben bei Sotheby's versteigert: ein 40 Millionen Dollar teures Werk


Die Modern Evening Auction von Sotheby's findet in New York statt. Unter den zu versteigernden Meisterwerken befindet sich Vincent van Goghs Romans Parisiens (Les Livres jaunes), das auf rund 40 Millionen Dollar geschätzt wird und bereits 1888 auf dem Salon des Indépendants präsentiert wurde.

Ein bedeutendes Werk von Vincent van Gogh (Zunder, 1853 - Auvers-sur-Oise, 1890) wird im Mittelpunkt der Modern Evening Auction von Sotheby’s stehen, die im November 2025 in New York stattfinden wird. Es handelt sich um Romans Parisiens (Les Livres jaunes), ein seltenes und leuchtendes Stillleben aus dem Jahr 1887, dessen Wert auf rund 40 Millionen Dollar geschätzt wird. Das Werk kommt als Höhepunkt der Auktion auf den Markt, bei der die Privatsammlung von Cindy und Jay Pritzker, einem Unternehmerpaar (Jay Pritzker kaufte 1957 die Hyatt-Hotelkette, die seither in Familienbesitz ist), die seither in Familienbesitz), das über einen Zeitraum von fast fünfzig Jahren mit großer Sorgfalt eine bedeutende Kunstsammlung aufgebaut hat, die als eine der besten Sammlungen moderner und impressionistischer Kunst gilt, die sich noch in Privatbesitz befindet.

Das Gemälde, das Van Gogh während seiner Pariser Jahre schuf, zeigt einen Tisch, auf dem einige Bücher mit gelben Buchrücken liegen, die als die damals beliebten Charpentier-Ausgaben erkennbar sind. Es handelt sich nicht nur um ein Stillleben, sondern auch um ein symbolisches Selbstporträt des Künstlers, der seine Identität und seine Leidenschaften gerne durch persönliche Gegenstände zum Ausdruck brachte. Es ist kein Zufall, dass Van Gogh “Romans Parisiens” als eines der drei Gemälde auswählte, die auf seiner ersten offiziellen Ausstellung im Salon des Indépendants im Jahr 1888 gezeigt wurden: Die Ausstellung markierte einen Wendepunkt, der seine Aufnahme in die Pariser Avantgarde festigte.

Die Verbindung zwischen Van Gogh und den Büchern ist gut dokumentiert: Als unersättlicher Leser fand der niederländische Maler in der Literatur nicht nur eine Quelle der Inspiration, sondern auch ein Mittel, um die Gesellschaft und seine eigene Rolle in ihr zu verstehen. Genau dieser Dialog zwischen Kunst und Lektüre fand ein Echo in der Pritzker-Sammlung, wo das Gemälde einen wichtigen Platz in der Familienbibliothek einnahm. Für Cindy Pritzker (Chicago, 1923-2025), Philanthropin, lebenslange Unterstützerin von Bibliotheken und Verfechterin der Bedeutung von Bildung als Bereicherung des öffentlichen Lebens, war das Werk sowohl ein persönliches als auch ein staatsbürgerliches Symbol.

Vincent van Gogh, Romans Parisiens (Les Livres jaunes) (Herbst 1887; Öl auf Leinwand, 73 x 93 cm)
Vincent van Gogh, Romans Parisiens (Les Livres jaunes) (Herbst 1887; Öl auf Leinwand, 73 x 93 cm)

Neben Van Goghs Meisterwerk werden im Rahmen der Modernen Abendauktion weitere außergewöhnlich wertvolle Werke aus der Sammlung Pritzker präsentiert. Dazu gehört Léda et le cygne von Henri Matisse, ein monumentales Triptychon, in dem der Künstler den klassischen Mythos durch eine gewagte und experimentelle Vision neu interpretiert. Die Leinwand von Matisse zeugt von der Fähigkeit der Pritzker-Sammlung, Werke aufzufangen, die in der Lage sind, formale Innovation und tiefe kulturelle Wurzeln zu verbinden.

Zur Sammlung gehört auch Paul Gauguins La Maison de Pen du, gardeuse de vache (1889), eines der grundlegenden Gemälde der Pont-Aven-Periode, in dem der französische Künstler die synthetische Sprache entwickelte, die die Kunst des 20. Jahrhunderts beeinflussen sollte. Jahrhunderts beeinflussen sollte. Aus dem Pariser Kontext stammt hingegen Der Wels (1929) von Max Beckmann, ein allegorisches Werk, das während seiner Jahre in Frankreich entstand und sich durch eine erzählerische und symbolische Intensität auszeichnet, die es zu einer authentischen Meisterleistung seines Schaffens macht. Der Katalog der Auktion enthält auch Ernst Ludwig Kirchners Hallesches Tor, Berlin (1913), eine der eindrucksvollsten Berliner Stadtansichten, die sich noch in einer Privatsammlung befinden und von der Ausdruckskraft der Brücke-Bewegung und ihrer Vision der Metropole als einem Raum der Spannung und des Wandels zeugen.

Der Horizont der Pritzker-Sammlung ist jedoch nicht auf die moderne und impressionistische Malerei beschränkt. Auch Werke aus verschiedenen Epochen und Kulturen finden sich in der Sammlung und zeugen von einem ebenso persönlichen wie eklektischen Sammlungsansatz. Zu den Schätzen gehören ein seltenes emailliertes Pferd aus der Tang-Dynastie, ein Pilotenbuch von Petrus Roselli aus dem 15. Jahrhundert und ein Millefleur-Wandteppich aus Tournai aus dem Spätmittelalter. Diese Stücke zeugen von der Fähigkeit der Pritzkers, über die Marktmoden hinauszuschauen und Werke auszuwählen, die mit ihren intellektuellen und ästhetischen Leidenschaften in Dialog treten und im Alltag ihres Hauses leben können.

Van Goghs Werk im Pritzker-Haus
Van Goghs Werk im Pritzker-Haus

Die November-Auktion verspricht also eines der wichtigsten Ereignisse im internationalen Kalender zu werden, nicht nur wegen der Qualität der angebotenen Werke, sondern auch wegen der persönlichen Geschichte, die sie begleitet. Jedes Werk spiegelt die Sammlervision von Cindy und Jay Pritzker wider, die auf einem Gleichgewicht zwischen historischer Bedeutung und der Fähigkeit, das Leben des Betrachters zu inspirieren, beruht.

In diesem Zusammenhang erscheint die zentrale Rolle von Romans Parisiens (Les Livres jaunes) nur konsequent. Das Werk ist nicht nur ein Stillleben mit Büchern, sondern auch ein Symbol für Wandel, Kultur und Identität. Es entstand zu einem entscheidenden Zeitpunkt in Van Goghs künstlerischer Laufbahn und zeugt von seiner Offenheit gegenüber der Pariser Moderne und seiner Fähigkeit, das intellektuelle Ferment der Zeit in Malerei umzusetzen. Auch für die Familie Pritzker stellte es eine Brücke zwischen Kunst und Leben, zwischen individueller Leidenschaft und bürgerlicher Verantwortung dar. Die Rückkehr eines Werks dieser Größenordnung auf den Markt wird mit Sicherheit die Aufmerksamkeit von Sammlern und Museumseinrichtungen in aller Welt auf sich ziehen. Die Schätzung von 40 Millionen Dollar spiegelt sowohl die Seltenheit des Motivs als auch die historische Rolle des Gemäldes in Van Goghs Karriere wider. Doch über die Zahlen hinaus bietet die Auktion die Gelegenheit, den Weg eines Künstlers nachzuvollziehen, der einen Weg fand, über sich und seine Zeit durch Bücher zu berichten, und einer Familie, die in Kunst und Literatur Instrumente des Wachstums und der kollektiven Bereicherung sah.

Vincent Van Goghs Stillleben bei Sotheby's versteigert: ein 40 Millionen Dollar teures Werk
Vincent Van Goghs Stillleben bei Sotheby's versteigert: ein 40 Millionen Dollar teures Werk


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