Neueinstellungen im Ministerium für Kultur, parlamentarische Anfrage zu Kunsthistorikern


Die Abgeordnete Valentina Grippo befragte das Kulturministerium zu den Einstellungsverfahren für die 250 Beamten, die im Dekret des Premierministers vom 7. August 2025 vorgesehen sind, und zu den kritischen Fragen im Zusammenhang mit der Einstufung von Kunsthistorikern.

Die Affäre um die 251 Beamten des Ministeriums für Kultur, die in der Vergangenheit an Auswahlverfahren teilgenommen haben und die bis zum 31. Dezember eingestellt werden sollen, hat auch das Parlament erreicht. Wir haben darüber in einem Artikel berichtet, der auf einen offenen Brief folgte, den das CISDA - Comitato Idonei Storici dell’Arte (Komitee der förderungswürdigen Kunsthistoriker) - an dasselbe Ministerium geschickt hatte, um am Rande der jüngsten Ankündigung der 2.700 Neueinstellungen, von denen 550 Einheiten bis Ende des Jahres hinzukommen sollen, um Klarheit zu bitten .

Es war die Abgeordnete Valentina Grippo, Vertreterin der Fraktion Azione-Popolari Europeisti Riformatori-Renew Europe, die am Montag eine schriftliche Anfrage an den Kulturminister Alessandro Giuli richtete. Ausgangspunkt der Anfrage ist die Ankündigung des Kulturministeriums vom 18. August letzten Jahres, in der nicht weniger als 2.700 Neueinstellungen angekündigt wurden. Davon sollen 550 bis Ende 2025 eingestellt werden, darunter 300 Assistenten und 250 Beamte, während weitere 2.200 bis zum Herbst durch Auswahlverfahren ausgewählt werden sollen. Grippo betont, dass die Profile der kommenden Auswahlverfahren zwar bereits bekannt sind, dass aber die Berufsprofile der 250 Beamten, deren Einstellung durch das Dekret des Ministerpräsidenten vom 7. August 2025 genehmigt wurde und die bis Ende des Jahres erfolgen muss, nicht bekannt sind, da sonst die zugewiesenen finanziellen Mittel verloren gehen.

Ministerium für Kultur. Foto: Finestre Sull'Arte
Ministerium für Kultur. Foto: Finestre Sull’Arte

Besonderes Augenmerk gilt der Rangliste für Kunsthistoriker, der einzigen, die im Ministerium noch aktiv ist und den Wettbewerb MiC 518 betrifft. Derzeit gibt es noch 251 erfolglose Bewerber, und die Rangliste läuft im Mai 2026 aus. Die Verwaltung, so Grippo, “hat wiederholt argumentiert, dass die organischen Anlagen für das Berufsbild der Kunsthistoriker bereits gesättigt sind und keine weiteren Einstellungen zulassen”. Eine vom Comitato Idonei Storici dell’Arte (Cisda) durchgeführte Untersuchung der öffentlichen Daten des Ministeriums und des Personalbestands für 2022 zeigt jedoch einen erheblichen Mangel an solchen Fachleuten.

Konkrete Beispiele bestätigen den Ernst der Lage. In den Generaldirektionen, dem Herzstück der Verwaltungstätigkeit des Ministeriums, sind für 2022 nur 35 Beamte für Kunstgeschichte vorgesehen, von denen nur 15 tatsächlich im Dienst sind. In den Superintendenturen sind 137 von 162 geplanten Kunsthistorikern tätig, wobei eine stärkere Konzentration auf Neapel und Mailand zu verzeichnen ist, während andere Gebiete unbesetzt bleiben. Dieses Ungleichgewicht beeinträchtigt die Fähigkeit, Italiens kulturelles Erbe zu schützen und zu bewahren, und führt zu administrativen Verzögerungen und Reputationsschäden für das Ministerium.

Laut Grippo würde die vollständige Übernahme der Rangliste des MiC 518 in Synergie mit einer Überarbeitung des Personalplans und der Nutzung der durch das Dekret vom 7. August 2025 zugewiesenen Ressourcen es ermöglichen, eine strukturelle Lücke zu schließen und eine effizientere und qualifiziertere Verwaltung des italienischen Kulturerbes zu gewährleisten. Auf diese Weise würde die Disziplin der Kunstgeschichte wieder eine zentrale Rolle spielen, die Arbeit des Ministeriums unterstützen und die Kompetenzen der verfügbaren Fachleute verbessern.

Die Anfrage richtet sich mit drei konkreten Fragen an den Kulturminister. Die erste bezieht sich auf die Veröffentlichung der Einstellungsverfahren für die 250 Beamten mit einer klaren Angabe der Berufsprofile, die im Erlass des Premierministers vom 7. August 2025 vorgesehen sind. In der zweiten Frage wird gefragt, ob das Ministerium beabsichtigt, das Ranking des MiC 518 vollständig zu übernehmen, um die verfügbaren wirtschaftlichen Ressourcen voll auszuschöpfen und das wissenschaftliche Potenzial von Hunderten von in Frage kommenden Kunsthistorikern nicht zu verschwenden.

Die dritte Frage schließlich betrifft die Überarbeitung des Stellenplans für das Profil des Kunsthistoriker-Beamten. Herr Grippo fragt, ob das Ministerium es für angemessen hält, diese Stellenpläne an den tatsächlichen Bedarf anzupassen, um so die Wettbewerbsfähigkeit und die Leistung der öffentlichen Verwaltung zu verbessern, die Verfahren rechtzeitig abzuschließen und das kulturelle Erbe Italiens bestmöglich zu schützen. Die Frage unterstreicht, dass die Kunsthistoriker zusammen mit den Archäologen und Architekten das Rückgrat des Systems zur Erhaltung und Aufwertung des nationalen Kulturerbes bilden und dass sich ihr Mangel unmittelbar auf die Effizienz des Verwaltungshandelns auswirkt.

Die Aktion ist derzeit im Gange und das Kulturministerium ist beauftragt, eine Antwort zu geben. Die von Herrn Grippo aufgeworfene Frage unterstreicht nicht nur die kritischen Probleme im Zusammenhang mit dem bestehenden Personalbestand, sondern auch die Dringlichkeit, die Einstellungsverfahren transparent zu gestalten und die bereits vorhandenen beruflichen Kompetenzen zu verbessern. Kunsthistoriker stellen in der Tat eine wertvolle Ressource für die Stärkung des Schutzsystems und die wirksame Verwaltung des künstlerischen Erbes Italiens dar, wofür qualifiziertes Personal in ausreichender Zahl erforderlich ist, um die Kontinuität der institutionellen Aktivitäten zu gewährleisten.

Neueinstellungen im Ministerium für Kultur, parlamentarische Anfrage zu Kunsthistorikern
Neueinstellungen im Ministerium für Kultur, parlamentarische Anfrage zu Kunsthistorikern


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