In Rom, im Herzen des Stadtteils Flaminio, stürzte die berühmte Tor-Skulptur von Mario Ceroli (Castel Frentano, 1938) für die Fußballweltmeisterschaft Italia ’90 ein. Das monumentale, etwa 16 Meter hohe Werk war mehr als dreißig Jahre lang nicht nur eine künstlerische Ikone, sondern auch ein kulturelles Symbol dieser historischen Fußballweltmeisterschaft, die in Italien ausgetragen wurde. Seit geraumer Zeit befand es sich jedoch in einem stark baufälligen Zustand.
Der Einsturz erregte die Gemüter von Kunstliebhabern, Sportlern und römischen Bürgern, die ein Stück kollektiver Erinnerung zerbröckeln sahen. Das vollständig aus Holz gefertigte Tor war von Mario Ceroli speziell für die Fußballweltmeisterschaft 1990 entworfen worden. Zunächst stand es vor dem PalaEur, dann wurde es 2001 in einen geschichts- und kulturträchtigen Stadtteil, das Flaminio-Viertel, verlegt, nicht weit vom Palatiziano entfernt und in der Nähe des Olympiastadions, dem Zentrum der Sportveranstaltungen. Ceroli, ein Künstler von internationalem Ruf, hatte ein Werk geschaffen, das in der Lage war, mit dem öffentlichen Raum in Dialog zu treten und Kunst, Sport und historische Erinnerung miteinander zu verbinden.
Die Skulptur wurde zu einem Wahrzeichen nicht nur für die Bewohner des Viertels, sondern für die ganze Stadt Rom. Im Laufe der Jahre hatte Goal den Witterungseinflüssen und der Abnutzung der Zeit standgehalten, aber offensichtlich nicht ohne Schwierigkeiten. Die Holzstruktur, die einem starken Verfall ausgesetzt war, zeigte Anzeichen von Brüchigkeit.
Der Einsturz erfolgte am 23. Juni 2025. Die Skulptur stürzte plötzlich ein, wahrscheinlich durch ein strukturelles Versagen, das die gigantische Installation instabil werden ließ. Glücklicherweise gibt es keine Berichte über Verletzte oder Personenschäden, da die Gegend zum Zeitpunkt des Einsturzes in den frühen Morgenstunden im Allgemeinen sehr dünn besiedelt war, aber der materielle und symbolische Schaden ist enorm.
Die Ursachen des Einsturzes werden noch ermittelt, aber es wird vermutet, dass die Hauptschuld bei der mangelnden Wartung liegt, die einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet hätte. Holz ist ein lebendiges Material, das dem natürlichen Verfall unterliegt und seine Integrität und Sicherheit verlieren kann, wenn es nicht ständig gepflegt wird, was die Stabilität des Werks gefährdet. Trotz ihres künstlerischen und historischen Wertes scheint die Skulptur nicht die nötige Aufmerksamkeit von Institutionen oder öffentlichen Denkmalpflegern erhalten zu haben.
Viele Bürger und Kunstliebhaber beklagen sich seit langem über das Fehlen einer regelmäßigen Wartung und eines Sicherungsplans, der ein so wichtiges Werk erhalten könnte. Schließlich besteht die Gefahr, dass sich ähnliche Vorfälle wiederholen, wenn nicht dringend Maßnahmen zum Schutz des nationalen Kulturerbes ergriffen werden. Der Fall der Goal-Skulptur wird somit zu einer Warnung für lokale und nationale Verwaltungen, sich ernsthaft mit der Pflege von Kunstwerken im Freien zu befassen.
Im Gespräch mit RomaToday erklärt Rino Fabiano, Umweltbeauftragter des 2. Stadtbezirks von Rom: “Diese Angelegenheit verdeutlicht die schwerwiegenden Versäumnisse der Oberaufsichtsbehörde des Kapitols, die in Notfällen wie diesem nie proaktiv gehandelt hat. Die Stadtverwaltung warnte 2015 vor den Gefahren der Arbeiten, und es gab Ratsvermerke und Ratsbeschlüsse, in denen gefordert wurde, die Arbeiten entweder zu verschieben oder zu reduzieren. Ceroli, der inzwischen 87 Jahre alt ist, hatte sich sogar bereit erklärt, eine Lösung zu finden. Aber die Oberaufsichtsbehörde hat uns ignoriert und im Gegenteil 300.000 Euro für die Wiederherstellung der Anlage veranschlagt. Wie kann man ein durch Zeit, Vernachlässigung und Witterungseinflüsse verrottetes Werk neben einem Spielplatz und einer Spielwiese wiederherstellen, wenn man das Geld wegwirft? Auf jeden Fall sind zehn Jahre vergangen und es wurde nichts getan. Es wäre besser gewesen, diesen Einsturz zu vermeiden. Auch wenn die Sovrintendenza eine sehr wichtige Einrichtung in Rom ist, versäumt sie es, rechtzeitig und angemessen einzugreifen, wenn es notwendig ist, wie uns die Villa Mercede, die nach fünf Jahren immer noch gestützten Aurelianischen Mauern in San Lorenzo und jetzt das Werk am Palatiziano lehren”.
DasTor war nicht nur ein monumentales Bauwerk, sondern auch ein starkes Symbol, das die Leidenschaft für den Fußball und die italienische Sportkultur sowie das künstlerische Können von Mario Ceroli verkörperte, der für seine innovative Verwendung von Holz und seine Fähigkeit bekannt ist, Installationen zu schaffen, die mit dem städtischen Raum in Dialog treten. Die Skulptur erinnerte an den einzigartigen historischen Moment der Fußballweltmeisterschaft 1990, ein Ereignis, das Italien in einer Atmosphäre der Begeisterung und des sportlichen Feierns vereinte.
Der Sturz dieser Ikone stellt nicht nur einen künstlerischen Verlust dar, sondern ist auch eine Wunde im kollektiven Gedächtnis und in der kulturellen Geschichte der Stadt Rom. Das Werk verkörperte eine Epoche und eine Identität, die nun Gefahr laufen, verloren zu gehen, wenn keine konkreten Wiederherstellungs- und Restaurierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Nach dem Einsturz wurden Untersuchungen und Inspektionen eingeleitet, um das Ausmaß des Schadens zu ermitteln und über die Zukunft der Skulptur zu entscheiden. Die lokalen und kulturellen Behörden werden vor der schwierigen Entscheidung stehen, ob sie eine Restaurierung - die sich als komplex und kostspielig erweisen könnte - oder eine Sanierung oder sogar eine endgültige Entfernung vornehmen sollen.
Es besteht die Hoffnung, dass auch dank der durch den Vorfall ausgelösten Medienaufmerksamkeit ein umfassenderes Aufwertungs- und Schutzprojekt in Gang gesetzt werden kann. Die Hoffnung ist, dass die Skulptur von Mario Ceroli wieder bewundert und gefeiert werden kann.
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Rom, Goal, die Skulptur von Mario Ceroli, Symbol der Fußballweltmeisterschaft Italia 90, stürzt ein |
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