Ein Bronzefragment taucht im Salento wieder auf: neue archäologische Entdeckung vor der Küste von Leuca


Ein Bronzefragment, das einem männlichen Torso einer Statue entspricht, wurde auf dem Meeresgrund zwischen Santa Maria di Leuca und Novaglie geborgen. Der vom Team der Universität von Salento entdeckte Fund bestätigt den Reichtum des Unterwassererbes in den apulischen Gewässern.

In den Gewässern vor dem Hafen von Leuca wurde das Fragment einer Bronzestatue gefunden, bei der es sich vermutlich um einen männlichen Torso aus der Römerzeit handelt. Der Fund wurde bei einerarchäologischen Unterwasseruntersuchung gemacht, die von der Abteilung für kulturelles Erbe der Universität von Salento entlang des Küstenabschnitts zwischen Leuca und Novaglie durchgeführt wurde. Die Operation, die dank der Genehmigung der Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinzen Brindisi und Lecce möglich war und durch eine Verordnung des Hafenamtes von Gallipoli geregelt wurde, ist eines der bemerkenswertesten Ergebnisse der von Professor Rita Auriemma geleiteten Aktivitäten. Rita Auriemma ist nicht nur Leiterin der Gruppe für Unterwasserarchäologie an der Universität des Salento, sondern auch wissenschaftliche Leiterin des Projekts M.Ar.E.A., das im Rahmen des PNRR finanziert wird.

“Dieser Beitrag”, kommentiert Professor Auriemma, "bestätigt, dass die positive Synergie zwischen den Institutionen der Schlüssel zum Erfolg für die Forschung und die Aufwertung des Erbes ist, insbesondere für ein scheinbar ’unsichtbares’ Erbe wie das Unterwassererbe; ein Netzwerk von beteiligten Akteuren und Gemeinschaften kann es wirklich zu einem gemeinsamen und zugänglichen Gut machen.

Bronzefragment taucht im Salento wieder auf
Ein Bronzefragment taucht im Salento wieder auf

Die Untersuchung ist Teil der Aktivitäten zur Aktualisierung der Geodatenbank der archäologischen Unterwasserkarte von Südapulien. In diesem Zusammenhang konnte das Team den Ort einer antiken Ladung von Bronzeschrott genau lokalisieren, der der wissenschaftlichen Gemeinschaft bereits seit 1992 bekannt ist. Damals meldete Francesco Boaria zum ersten Mal das Vorhandensein der Lagerstätte, die dann zwischen 1994 und 1995 von der Soprintendenza untersucht wurde. Aus diesem Gebiet stammen zahlreiche, zum Teil große Statuenfragmente, die heute im Archäologischen Museum von Brindisi aufbewahrt werden, zusammen mit Funden aus dem Bronzetransport von Punta del Serrone. Der Höhepunkt der jüngsten Kampagne war die Entdeckung eines wichtigen Bronzefragments am 19. Juni. Das 105 x 65 Zentimeter große Stück wurde durch eine photogrammetrische Vermessung dokumentiert. Die Oberfläche des Artefakts weist zwar Meeresverkrustungen auf, die eine unmittelbare Lesbarkeit erschweren, doch aufgrund seiner morphologischen Merkmale lässt es sich mit dem Vorderteil eines nackten männlichen Torsos in überlebensgroßem Maßstab vergleichen. Daneben wurden auch kleinere Fragmente geborgen, von denen eines als ein Stück Draperie gedeutet wurde.

Die Bergung wurde von Unterwasserarchäologen der Universität von Salento mit operativer Unterstützung des I Nucleo Subacqueo der Küstenwache von San Benedetto del Tronto durchgeführt. Auf der Seite des Denkmalschutzes arbeiteten auch die leitende Architektin Francesca Riccio und die Archäologin Serena Strafella aktiv mit. Ihr Eingreifen wurde notwendig, als klar wurde, dass die Funde wieder an die Oberfläche gebracht werden mussten. Die Aktion stützte sich auf die bewährte Zusammenarbeit zwischen der Universität und der Oberaufsichtsbehörde, die seit Jahren zusammenarbeiten, um die Sicherheit der Unterwasseraktivitäten an der Küste des Salento zu gewährleisten. Von grundlegender Bedeutung war auch die Rolle des Hafenamts von Gallipoli, das über das örtliche Seemannsamt von Leuca den Transport der Funde vom Fundort zum Festland sicherstellte. Auch hier erwies sich die Koordinierung zwischen den Forschungseinrichtungen und den mit der Kontrolle des Meeresgebiets betrauten Institutionen als wesentlich für den Erfolg der Maßnahmen.

Bronzefragment taucht im Salento wieder auf
Bronzefragment im Salento wieder aufgetaucht

“Dies ist”, so Superintendent Francesca Riccio, "nicht nur ein bemerkenswerter Fund wegen des kulturellen Werts der ausgegrabenen Artefakte, sondern auch ein weiteres, sehr wichtiges Zeugnis für die Geschichte dieses außergewöhnlichen Gebiets, in dem die archäologische Forschung uns an ständige Entdeckungen eines vergrabenen oder versunkenen Erbes gewöhnt hat, das wir, wie in diesem Fall, dank der guten Zusammenarbeit mit den beteiligten Institutionen täglich freilegen, schützen und aufwerten.

Zurzeit befinden sich die Artefakte im Restaurierungslabor der Aufsichtsbehörde im Museum des antiken Meeres in Nardò, wo sie in Wasseraustauschbehältern einer Entsalzungsbehandlung unterzogen werden. Erst nach Abschluss dieser heiklen Konservierungsphase können die erforderlichen Spezialuntersuchungen durchgeführt werden, um festzustellen, ob das Hauptfragment zu einer der Statuen gehört, die bereits im Zusammenhang mit der Ladung von Leuca bekannt sind, oder ob es sich um eine unveröffentlichte Statue handelt, die das kulturelle Erbe der Region weiter bereichern kann. Auf jeden Fall liefert die Entdeckung neue Erkenntnisse über die Handelswege, die in der Antike durch die untere Adria führten. Die in den Gewässern von Leuca gefundene Ladung scheint, wie die von Punta del Serrone, tatsächlich auf die Praxis des Transports und der Wiederverwertung von Metallmaterialien, insbesondere Bronze, hinzuweisen. Statuen und dekorative Elemente wurden demontiert und von einem Ort zum anderen transportiert, um eingeschmolzen und wiederverwendet zu werden, und zwar nach einer wirtschaftlichen Logik, die die systematische Rückgewinnung von Edelmetallen beinhaltete.

Bronzefragment taucht im Salento wieder auf
Ein Bronzefragment taucht im Salento wieder auf

Am Rande der Aktion hob der Kommandant des Hafenamtes von Gallipoli, Kapitän Francesco Perrotti, die Bedeutung der durchgeführten Arbeiten hervor, wobei er ausdrücklich auf den Beitrag der Küstenwache verwies. Er dankte auch den Unterwasserarbeitern der 1. Tauchereinheit von San Benedetto del Tronto, die von Oberleutnant Giuseppe Simeone koordiniert wird, für ihre Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit der Operationen und des Schutzes der Meeresumwelt.

Ein Bronzefragment taucht im Salento wieder auf: neue archäologische Entdeckung vor der Küste von Leuca
Ein Bronzefragment taucht im Salento wieder auf: neue archäologische Entdeckung vor der Küste von Leuca


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