Das Kunsthistorische Museum in Wien widmet der Barockmalerin Michaelina Wautier eine Ausstellung


Vom 30. September 2025 bis zum 22. Februar 2026 zeigt das Kunsthistorische Museum in Wien eine Ausstellung über die flämische Barockmalerin Michaelina Wautier, eine Künstlerin, die lange Zeit im Schatten stand.

Vom 30. September 2025 bis zum 22. Februar 2026 zeigt das Kunsthistorische Museum in Wien eine Ausstellung über die flämische Barockmalerin Michaelina Wautier (Mons, 1617 - Brüssel, 1689). Unter dem Titel Michaelina Wautier. Malerin" wird die Ausstellung von Gerlinde Gruber kuratiert und in Zusammenarbeit mit der Royal Academy of Arts in London realisiert.

Die Ausstellung präsentiert zum ersten Mal in Wien fast alle erhaltenen Werke der Künstlerin und bietet dem Besucher die Möglichkeit, die Tiefe und Originalität des Schaffens einer Künstlerin kennenzulernen, die lange Zeit im Schatten stand, heute aber als eine der bedeutendsten Entdeckungen der Kunstgeschichte der letzten Jahrzehnte gilt. Im 17. Jahrhundert tätig und oft mit den großen Meistern Rubens und van Dyck verglichen, zeichnete sich Wautier durch ihr außergewöhnliches Talent und ihre Kühnheit im Ausdruck aus.

In einer Zeit, in der Künstlerinnen in der Regel auf die Stillleben- oder Genremalerei beschränkt waren, wagte sich Wautier selbstbewusst und meisterhaft an die Historienmalerei, ein Gebiet, das normalerweise von Männern beherrscht wurde. So wurde die Urheberschaft ihres monumentalen Bacchanals lange Zeit angezweifelt, weil es so beeindruckend und komplex war, dass man es für unvereinbar mit der Urheberschaft einer Frau hielt.

Michaelina Wautier, Der Triumph des Bacchus (1655-1659; Öl auf Leinwand, 271,5 x 355,5 cm; Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie © KHM-Museumsverband)
Michaelina Wautier, Der Triumph des Bacchus (1655-1659; Öl auf Leinwand, 271,5 x 355,5 cm; Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie © KHM-Museumsverband)
Michaelina Wautier, Selbstporträt (um 1650; Öl auf Leinwand, 120 x 102 cm; Privatsammlung) Foto © Museum of Fine Arts, Boston
Michaelina Wautier, Selbstbildnis (um 1650; Öl auf Leinwand, 120 x 102 cm; Privatsammlung) Foto © Museum of Fine Arts, Boston

Ihre Gemälde zeugen von einem bemerkenswerten Erfindungsreichtum, einer subtilen Ironie und einem ungewöhnlichen Mut. Dennoch bleibt die Figur der Michaelina Wautier rätselhaft: Wir kennen weder ihr Geburtsdatum noch den Ort ihrer künstlerischen Ausbildung mit Bestimmtheit. Es wird vermutet, dass ihr Bruder Charles sie in die Malerei einführte. Es ist bekannt, dass Erzherzog Leopold Wilhelm, ein leidenschaftlicher Kunstsammler jener Zeit, mehrere ihrer Werke erwarb, aber es gibt keine zeitgenössischen Dokumente, die sich direkt auf ihr Werk beziehen. Gerade der Sammlung des Erzherzogs ist es zu verdanken, dass das Kunsthistorische Museum heute den größten Kern von Wautiers Gemälden besitzt, darunter das berühmte Bacchanal, das als sein Meisterwerk gilt.

Ziel der Ausstellung ist es, die außergewöhnliche Meisterschaft Wautiers und die künstlerische Qualität seiner Gemälde hervorzuheben, die sich mit denen von Zeitgenossen wie Peter Paul Rubens und Antoon van Dyck messen können. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehört die zum ersten Mal in Europa gezeigte Serie Die fünf Sinne, die uns die Fähigkeit des Künstlers zeigt, die menschlichen Wahrnehmungen mit Eleganz und Tiefe darzustellen.
Die Ausstellung möchte das Publikum dazu einladen, Michaelina Wautier als wichtige Stimme der Barockmalerei und als Meisterin der Sinne wiederzuentdecken, deren Werk einen herausragenden Platz in der Geschichte der europäischen Kunst verdient.

Michaelina Wautier, Die fünf Sinne (Geschmack) (1650; Öl auf Leinwand, 69,5 x 61 cm; Boston, Sammlung Rose-Marie und Eijk Van Otterloo) Foto © 2025 Museum of Fine Arts, Boston
Michaelina Wautier, Die fünf Sinne (Geschmack) (1650; Öl auf Leinwand, 69,5 x 61 cm; Boston, Sammlung Rose-Marie und Eijk Van Otterloo) Foto © 2025 Museum of Fine Arts, Boston
Michaelina Wautier, Zwei Jungen, die Seifenblasen blasen (1650-1655; Öl auf Leinwand, 90,5 x 121,3 cm; Seattle Art Museum, Geschenk von Floyd Naramore) © Seattle Art Museum
Michaelina Wautier, Zwei Jungen, die Seifenblasen blasen (1650-1655; Öl auf Leinwand, 90,5 x 121,3 cm; Seattle Art Museum, Geschenk von Floyd Naramore) © Seattle Art Museum

Das Kunsthistorische Museum in Wien widmet der Barockmalerin Michaelina Wautier eine Ausstellung
Das Kunsthistorische Museum in Wien widmet der Barockmalerin Michaelina Wautier eine Ausstellung


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