Im Herbst finden in der Provinz Cuneo zwei Ausstellungen statt, die der Fotografie von Helmut Newton und Ferdinando Scianna gewidmet sind


Zwei Fotoausstellungen, die Helmut Newton und Ferdinando Scianna gewidmet sind, werden den kulturellen Herbst in der Provinz Cuneo beleben. Im Filatoio di Caraglio und in der Castiglia di Saluzzo werden monografische Ausstellungen über die beiden Meister der Fotografie des 20. Jahrhunderts gezeigt.

Nach dem Erfolg der Ausstellungen über Robert Doisneau und Elliott Erwitt bekräftigt die Provinz Cuneo diesen Herbst ihren Schwerpunkt auf die Autorenfotografie mit zwei monografischen Ausstellungen über Helmut Newton (Berlin, 1920 - Los Angeles, 2004) und Ferdinando Scianna (Bagheria, 1943). Vom 23. Oktober 2025 bis zum 1. März 2026 werden das Filatoio di Caraglio und die Castiglia di Saluzzo Schauplätze für zwei von der Stiftung Artea geförderte Ausstellungsprojekte sein.

Das Filatoio di Caraglio, ein Gebäude aus dem siebzehnten Jahrhundert, das als eines der wichtigsten europäischen Zentren der Seidenverarbeitung bekannt ist, ist heute ein Kulturzentrum und beherbergt das Museo del Setificio Piemontese, in dem die Ausstellung Helmut Newton. Intrecci. Die Ausstellung zeigt mehr als hundert Fotografien, darunter bisher unveröffentlichte Aufnahmen für internationale Marken wie Yves Saint Laurent, Wolford, Ca’ del Bosco, Blumarine, Absolut Vodka und Lavazza. Das von Matthias Harder, dem Direktor der Helmut Newton Foundation in Berlin, kuratierte Projekt wird mit einer Auswahl von Bildern eröffnet, die Newton als einen der einflussreichsten Modefotografen des 20. Jahrhunderts etabliert haben. Mit seinem gewagten und provokanten Blick schuf Newton eine traumhafte und mehrdeutige Bildsprache, die auf seiner Zusammenarbeit mit Models wie Monica Bellucci, Nadja Auermann, Kate Moss, Carla Bruni und Eva Herzigová beruht. Seine Fähigkeit, die Hochglanzfotografie in eine theatralische und evokative Sprache zu verwandeln, hat die ästhetischen Codes der Branche neu definiert.

Ferdinando Scianna, Marpessa, Caltagirone 1987 © Ferdinando Scianna
Ferdinando Scianna, Marpessa (1987; Caltagirone) © Ferdinando Scianna

Die Ausstellung zielt darauf ab, den Übergang zwischen redaktioneller und kommerzieller Fotografie zu beleuchten und den Eklektizismus von Newton hervorzuheben, der im Laufe seiner Karriere große Aufträge für Modemarken und Kommunikationsprojekte für Herstellermarken, darunter Lavazza, in Angriff genommen hat. Diese Arbeiten zeigen, wie der Autor neue Aspekte eines radikalen und doch konsequenten Stils erforschen konnte und es geschafft hat, sich weiterzuentwickeln und dabei seine Identität zu bewahren. Gleichzeitig wird in der Castiglia di Saluzzo, der ehemaligen Residenz der Markgrafen, die heute als Museum und Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst dient, die Ausstellung Ferdinando Scianna. Mode, Leben. Die von Denis Curti, dem künstlerischen Leiter von Le Stanze della Fotografia in Venedig, kuratierte Ausstellung konzentriert sich auf einen der weniger bekannten Aspekte des Werks von Scianna, der vor allem als Dokumentarfotograf und Fotojournalist bekannt ist. Zu sehen sind über neunzig Fotografien aus den späten 1980er und frühen 1990er Jahren, die im Auftrag großer internationaler Zeitschriften wie Vogue, Vanity Fair und Stern entstanden sind.

Scianna nähert sich der Mode mit einer Sprache, die die Hochglanzästhetik ablehnt und eine Erzählung bevorzugt, die Authentizität und Alltagsrealität in den Vordergrund stellt. Zu den repräsentativsten Bildern gehört die berühmte Kampagne für Dolce&Gabbana mit dem Modell Marpessa, die in den Straßen und Dörfern Siziliens spielt. Das Fotoprojekt stellt eine Vision der Mode als eine Geschichte aus dem wirklichen Leben wieder her, weit entfernt von den konstruierten Posen und Kunstgriffen, die für die Laufstege typisch sind. Seine Fotografien verweben Ethik, Erinnerung und Intuition und spiegeln einen Ansatz wider, der Bild, Wahrheit und Kultur miteinander verbindet und in der Lage ist, die traditionellen Modelle der Darstellung von Glamour umzustoßen.

Helmut Newton, Heather schaut durch ein Schlüsselloch, Paris 1994 © Helmut Newton Foundation
Helmut Newton, Heather schaut durch ein Schlüsselloch (1994; Paris) © Helmut Newton Foundation

Die beiden Ausstellungsprojekte wurden in enger kuratorischer Zusammenarbeit konzipiert, um Newtons und Sciannas unterschiedliche, aber komplementäre Visionen von Mode in einen Dialog zu bringen. Newtons Ausstellung will Provokation und Ikonizität als imaginatives Element erforschen, während Sciannas Ausstellung eine menschliche und gelebte Darstellung vorschlagen will, die mehr mit der sozialen und kulturellen Dimension verbunden ist. Helmut Newton. Intrecci ist ein Projekt der Stiftung Artea, das in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Caraglio realisiert und von Matthias Harder, dem Direktor der Helmut Newton Foundation in Berlin, kuratiert wird. Ferdinando Scianna. La moda, la vita ist eine Zusammenarbeit zwischen der Stadt Saluzzo und der Fondazione Artea, kuratiert von Denis Curti.

Im Herbst finden in der Provinz Cuneo zwei Ausstellungen statt, die der Fotografie von Helmut Newton und Ferdinando Scianna gewidmet sind
Im Herbst finden in der Provinz Cuneo zwei Ausstellungen statt, die der Fotografie von Helmut Newton und Ferdinando Scianna gewidmet sind


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