Vom 9. Oktober bis zum 15. November 2025 präsentiert die Galleria Biasutti & Biasutti in Turin eine Ausstellung, die Paul Jenkins (Kansas City, Missouri, 1923 - New York, 2012) gewidmet ist, einem der Protagonisten der amerikanischen Malerei nach dem Zweiten Weltkrieg und einem unabhängigen Interpreten desAbstrakten Expressionismus. Die Ausstellung bietet einen Rundgang mit Werken auf Leinwand und Papier, die zwischen den 1950er und 1980er Jahren entstanden sind und die Kohärenz und Entwicklung der Bildsprache des Künstlers verdeutlichen. Zu den ausgestellten Werken gehören Ghosts und Tattooed Deer Hunter, beide aus dem Jahr 1954, die von Jenkins’ anfänglichem Interesse an der Malerei als einer fließenden, sowohl materiellen als auch geistigen Einheit zeugen. Das Fließen wurde zu einem Markenzeichen seiner künstlerischen Praxis, das sich über Jahrzehnte der Forschung erstreckte und zu einem Mittel wurde, innere Dimensionen durch Farbe zu offenbaren.
Neben dem expressionistischen Impuls seiner Ursprünge entwickelte Jenkins eine von der europäischen Tradition beeinflusste malerische Vision, während der Vergleich mit der großen Malerei der Vergangenheit sein Werk mit historischen und symbolischen Bedeutungen anreicherte und die für den Abstrakten Expressionismus typische gestische Energie überwand. Ab 1959 nannte Jenkins seine Werke Phenomena, ein Konzept, das den malerischen Akt in die ständige phänomenologische Veränderung der Realität und der subjektiven Wahrnehmung übersetzt und das Ereignis selbst durch Farbe sichtbar macht. Beispiele für diese Phase sind in der Ausstellung mit großen Leinwänden wie Phenomena Lunar Insistence (1968-69) und Phenomena Euphrates Wind Bell (1979) vertreten.
In diesen Werken dominiert Jenkins die Verwendung von gegossenem und mit Couteau moduliertem Acryl, wodurch geschichtete, durchscheinende Hintergründe entstehen, in denen die Farbe als geistige Materie fungiert. Neben den Leinwänden zeigt eine Auswahl von Aquarellen, darunter Phenomena Red’s Silver Vein (1972) und Phenomena Carpentess (1977), die Vielseitigkeit der Sprache auf Papier, mit Werken, die leicht und leuchtend, aber dicht an Symbolik sind. Die Ausstellung endet idealerweise mit Phenomena Prism Mantra(1986), das sich durch Farbflüsse auszeichnet, die durch geometrische, meist dreieckige Lücken unterbrochen werden, die typisch für die 1980er Jahre sind. Die Abwesenheit von Farbe in diesen Bereichen verleiht den Werken eine leuchtende und räumliche Valenz, die an das Prinzip von Leere und Fülle in der orientalischen Tradition erinnert und das Gemälde in eine lebendige Präsenz zwischen Stille und Licht verwandelt.
Die Ausstellung zielt also darauf ab, die Kohärenz einer künstlerischen Vision wiederherzustellen, die in der Lage war, Farbe in eine spirituelle Erfahrung zu verwandeln und so die Malerei über die Grenzen von Form und Zeit hinaus zu führen. Die Vorbesichtigung der Ausstellung findet am Donnerstag, dem 9. Oktober 2025, von 18 bis 20 Uhr statt. Die Öffnungszeiten für das Publikum sind Dienstag bis Samstag von 10 bis 12.30 Uhr und von 15.30 bis 19.30 Uhr.
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Paul Jenkins in Turin: Malerei als energetischer und spiritueller Fluss |
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