Urs Fischer zeigt bei Gagosian in Rom seine Staubbilder und Skulpturen


Am 17. September 2025 eröffnet das Gagosian in Rom die Einzelausstellung After Nature von Urs Fischer, die neue Gemälde aus der Serie Dust Paintings, die mit Staub aus dem Atelier des Künstlers hergestellt wurden, eine großformatige weiche Skulptur und eine interaktive Videoinstallation umfasst, die über die Gegenwart und die Wahrnehmung reflektiert.

Vom 17. September bis zum 22. November zeigt die Galerie Gagosian Roma in Rom After Nature, eine Ausstellung, die acht neue Gemälde aus der Serie Dust Paintings, eine großformatige weiche Skulptur und eine interaktive Videoinstallation von Urs Fischer (Zürich, 1973) zusammenführt. Der Schweizer Künstler, der für seine innovative Verwendung von Materialien und seine Erforschung von Themen im Zusammenhang mit Wahrnehmung und Repräsentation bekannt ist, schlägt in der Ausstellung einen direkten Eingriff in die Transformation von Objekten und die Interpretation von Raum vor, indem er historische und technologische Referenzen in einer zeitgenössischen Perspektive kombiniert.

Die in Rom präsentierte Ausstellung nimmt den Faden der zwischen 2007 und 2010 realisierten Werke auf und erinnert ausdrücklich an die Fotografie Dust Breeding (1920) von Man Ray, die die Staubansammlung auf der Oberfläche von Marcel Duchamps Werk The Bride Stripped by Her Bachelors, Even (1915-1923) dokumentiert. Die neuen Tafeln werden mit Staub, der vom Boden des Ateliers des Künstlers gesammelt wurde, auf Aluminium hergestellt und haben ein handwerklicheres Aussehen als ihre Vorgänger. Die teilweise im Siebdruckverfahren hergestellten Bilder spiegeln das Innere und Äußere der Galerie wider, und die unregelmäßige Verteilung der Partikel evoziert Szenarien, die zwischen Wüstenlandschaften und Sternenglanz oszillieren. Auf diese Weise konstruiert Fischer einen mesoskopischen Maßstab, der mikroskopische Phänomene mit makroskopischen Dimensionen verbindet und die Wahrnehmung von Materie und Raum erweitert.

Neben den Gemälden zeigt eine weiche Skulptur eine liegende weibliche Figur, die mit einem braunen Camouflage-Muster bedeckt ist. Zwei amöbenartige, rot-orangefarbene Hocker begleiten die Hauptfigur und legen eine ästhetische und zugleich funktionale Interpretation nahe: Der Betrachter kann sich auf sie setzen und so die Betrachtung in eine körperliche Erfahrung verwandeln. Fischer definiert das Werk als eine Verkörperung der Schwerkraft, als statischen Anziehungspunkt im Ausstellungsraum. Die Skulptur erinnert auch an She-A Cathedral (1966) von Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely, P.O. Ultvedt und Pontus Hultén im Moderna Museet in Stockholm, wo die hohle weibliche Figur im architektonischen Maßstab eine Vielzahl von Kunstwerken enthielt.

Urs Fischer, Körper (2025; Polyurethanschaum und beflockt, 3-teilig, Gesamtmaße variabel) © Urs Fischer
Urs Fischer, Körper (2025; Polyurethanschaum und Flock, 3-teilig, Gesamtmaße variabel) © Urs Fischer

Fischers Videoinstallation ist von Dan Grahams Time Delay Room (1974) inspiriert, in dem ein geschlossenes Kreislaufsystem zwischen zwei miteinander kommunizierenden Räumen eine visuelle Verzögerung bei der Aufnahme von Besuchern erzeugt. In der Version des Künstlers beträgt die Verzögerung fünf Sekunden, was zu einer Reflexion über die immerwährende Gegenwart und die Reduzierung des menschlichen Gedächtnisses auf sehr kurze Intervalle führt. Der Betrachter beobachtet sich selbst fast in Echtzeit und erlebt einen Zustand der kontrollierten Selbstüberwachung und ein neues Bewusstsein für Zeit und Wahrnehmung.

Die Ausstellung After Nature stellt somit eine kohärente Fortsetzung von Fischers Forschung zu den Themen Transformation, Verfall und Neuinterpretation von Alltagsgegenständen durch eine technologische und konzeptionelle Linse dar. Die Kombination aus unkonventionellen Materialien, historischen Bezügen und kompositorischen Entscheidungen soll zum Nachdenken über die Beziehung zwischen Objekt, Betrachter und Erinnerung anregen. Über die Ausstellungsdimension hinaus bestätigt die Ausstellung Fischers Interesse an der Kontamination von Disziplinen und Sprachen. Die Staubtafeln, die weiche Skulptur und die Videoinstallation stehen im Dialog miteinander und bieten unterschiedliche Wahrnehmungserfahrungen, die sich gegenseitig beeinflussen. In diesem Zusammenhang wird der vom Boden des Ateliers gesammelte Staub zu einem konzeptionellen Element, das die künstlerische Produktion und die Umgebung miteinander verbindet.

Darüber hinaus wird die Académie française in Rom - Villa Medici vom 18. September bis zum 22. November 2025 Fischers Skulptur Dance (2025) in ihren Renaissance-Gärten zeigen, in Verbindung mit der Ausstellung After Nature.

Urs Fischer zeigt bei Gagosian in Rom seine Staubbilder und Skulpturen
Urs Fischer zeigt bei Gagosian in Rom seine Staubbilder und Skulpturen


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