Wenn Kunst zum Spiel wird: Die Ausstellung von Morella und Mazzucchelli im Palazzo Lombardia


Noch bis zum 16. Oktober ist in Mailand die Ausstellung "LUDI - Art is an Embrace" zu sehen, die die Visionen von Fulvio Morella und Franco Mazzucchelli vereint. Ein Projekt der Kulturolympiade Mailand Cortina 2026, das das Spiel in eine universelle Sprache der Beziehung, der Inklusion und der Beteiligung verwandelt.

Spiel als Ritual, Sprache und Möglichkeit der Begegnung. Mit dieser Idee nimmt in Mailand die Ausstellung LUDI - Art is an Embrace Gestalt an, das Projekt, das zwei Protagonisten der italienischen Kunstszene, Fulvio Morella (Grosio, 1971) und Franco Mazzucchelli (Mailand, 1939), im Zeichen der Inklusion vereint. Die Ausstellung findet im Spazio N3 des Palazzo Lombardia statt und ist bis zum 16. Oktober 2025 bei freiem Eintritt und Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr zu sehen. Die von Sabino Maria Frassà kuratierte Ausstellung ist Teil des offiziellen Programms derKulturolympiade Mailand Cortina 2026 und wird von Cramum und der Region Lombardei unter der Schirmherrschaft des Italienischen Paralympischen Komitees und des INJA Louis Braille in Paris gefördert.

Der Titel “LUDI” bringt bereits die Bedeutung des gesamten Projekts auf den Punkt: nicht nur als Verweis auf das klassische Latein, wo der Begriff ludi für Feste, Feiern und Momente der Gemeinschaft steht, sondern auch als Akronym, das Morella als “Sprache, Vereinigung, Dialog, Begegnung” interpretiert. Die Wahl dieses Begriffs unterstreicht den Wunsch, Kunst nicht als statische Repräsentation, sondern als relationales und partizipatorisches Mittel zu begreifen, das erst durch die Interaktion des Publikums vollendet wird.

Die Ausstellung ist der zweite Teil des Zyklus I limiti non esistono (Grenzen gibt es nicht), einer von Morella konzipierten Route, die bereits das Trentino berührt hat und anlässlich der Winterparalympics 2026 in den Dolomiten enden wird. Durch einen multisensorischen Ansatz soll das Projekt die Inklusion und Zugänglichkeit fördern und die Menschen dazu einladen, Kunst mit allen Sinnen zu erleben. Für die Mailänder Etappe wollte Morella Mazzucchelli, den Meister der aufblasbaren Kunst, einbeziehen, um einen Dialog zu schaffen, der verschiedene Materialien und Sprachen miteinander verwebt.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Morellas noch nie dagewesener LUDI-Entwurf: vier konzentrische und geneigte Ellipsen, die nicht als geschlossene Formen, sondern als offene und dynamische Zeichen konzipiert sind, die einladen und in Beziehung treten können. In diesen Figuren stellen die Leerräume keine Abwesenheit dar, sondern werden zu Durchgangsräumen und Schwellen der Begegnung. Das Werk wird als visuelle Synthese eines Kunstkonzepts vorgeschlagen, das sich nicht darauf beschränkt, beobachtet zu werden, sondern dazu einlädt, berührt, durchquert und bewohnt zu werden.

Der Kurator Frassà betonte, dass LUDI kein traditionelles grafisches Zeichen ist, sondern ein künstlerisches Mittel, das in der Lage ist, Beziehungen zu aktivieren. "Mit LUDI hat Morella eine Form geschaffen, die nicht repräsentiert, sondern aktiviert“, erklärte er. ”Es ist ein künstlerisches Mittel, das zum Mitmachen einlädt, um Kunst mit allen Sinnen zu erleben. Man kann sie nicht nur betrachten, sondern auch berühren, durch sie hindurchgehen und mit ihr spielen. Im klassischen Latein waren ludi öffentliche Feste, Momente der Gemeinschaft: Morella nimmt ihren Geist auf und verwandelt ihn in ein neues künstlerisches Alphabet, in dem LUDI ein Akronym für Sprache, Vereinigung, Dialog, Begegnung wird. Diese neue Form wird zum Symbol und zur Einladung, sich gemeinsam zu übertreffen, in einem Spiel der Intelligenzen, der Körper, der Gefühle, bei dem man nur gewinnt, wenn man sich wirklich trifft. Kunst drängt nicht auf, sondern heißt willkommen: Sie schafft gemeinsame Bedeutungsräume, entzündet Bindungen, schafft Möglichkeiten".

Das Projekt entstand in einer mehr als zweijährigen Zusammenarbeit zwischen den beiden Künstlern. Mazzucchelli interpretierte den Entwurf neu, indem er ihn in monumentale, aufblasbare PVC-Installationen umsetzte, die den Besucher einladen, durch leichte und imposante Formen einzutreten und zu gehen. Morella seinerseits hat LUDI in gedrechselte Holzskulpturen umgewandelt, die mit Braille-Schriften und sternförmigen Verzierungen versehen sind, Elemente, die das Werk auch für Sehbehinderte zugänglich machen.

Das Ergebnis ist ein Parcours, der taktile Oberflächen und aufblasbare Installationen kombiniert. Die Installation begleitet die Besucher bei einer Erfahrung, bei der es nicht nur um das Betrachten geht, sondern auch um den Körper, die Berührung und das Zuhören, in einem ständigen Austausch zwischen Individuum und Gemeinschaft. LUDI ist also nicht nur eine temporäre Ausstellung, sondern eine Einladung, das Spiel in seiner universellen Dimension neu zu entdecken. Im Spiel, verstanden als Ritual und als kollektive Erfahrung, findet man die Möglichkeit, Beziehungen aufzubauen und Barrieren abzubauen, verschiedene Körper und Intelligenzen in einen Dialog zu bringen. Unter diesem Gesichtspunkt fügt sich das Projekt in den Kontext der Kulturolympiade Mailand-Cortina 2026 ein: ein großer, breit angelegter Workshop, der das Warten auf die Spiele mit künstlerischen und kulturellen Initiativen begleitet, die sich dem Thema der Inklusion widmen.

Die Ausstellung in Mailand stellt somit ein neues Kapitel auf einer Reise durch die symbolischen Orte der nächsten Winter-Paralympics dar. Nach der ersten Etappe im Trentino bringt LUDI eine Sprache nach Mailand, die verschiedene Materialien und Ansätze verbindet und mit der Etappe in den Dolomiten endet. An jedem Ort wird die Kunst zu einer Gelegenheit, über die Zugänglichkeit und den Wert der Teilnahme nachzudenken, in einer Vision, die disziplinäre und soziale Grenzen überschreitet.

Der freie Eintritt und die Zugänglichkeit der Räume bestätigen den Wunsch, Kunst zum Erbe aller und nicht zum Privileg einiger weniger zu machen. LUDI lädt die Besucher ein, nicht nur Kunstwerke zu entdecken, sondern auch kollektive Erfahrungen, bei denen der Kontakt und die Begegnung zu einem festen Bestandteil der Reise werden. Mit LUDI - Art is an Embrace wird der Palazzo Lombardia zu einem Ort, an dem Kunst, Spiel und Inklusion zusammenkommen, und bietet einen wichtigen Vorgeschmack auf den Geist, der Milano Cortina 2026 beleben wird.

Wenn Kunst zum Spiel wird: Die Ausstellung von Morella und Mazzucchelli im Palazzo Lombardia
Wenn Kunst zum Spiel wird: Die Ausstellung von Morella und Mazzucchelli im Palazzo Lombardia


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