Der Granatapfeltraum von Felice Casorati kommt in die Carlon-Sammlung im Palazzo Maffei in Verona


Der Traum des Granatapfels, ein Meisterwerk von Felice Casorati, das 1912 während der Jahre des Künstlers in Verona entstand, wird in die Sammlung Carlon im Palazzo Maffei in Verona aufgenommen.

Der Traum vom Granatapfel, ein Meisterwerk von Felice Casorati, das 1912 während der Jahre des Künstlers in Verona entstand, wird in die Sammlung Carlon im Palazzo Maffei in Verona aufgenommen. Das Werk, das erst 2022 nach dreißig Jahren wieder in einer Ausstellung zu sehen ist, wurde erstmals 1913 in Rom anlässlich der Ersten Internationalen Kunstausstellung der Sezessionpräsentiert. Es ist das bedeutendste Zeugnis des Einflusses der Malerei von Gustav Klimt auf die Kunst von Casorati. Im Museum auf der Piazza delle Erbe sind im Casorati-Saal drei Werke des Malers ausgestellt, die einen Überblick über den Dekorativismus der Secession, die symbolistischen Andeutungen und die Entstehung des magischen Realismus geben.

Das Gemälde stellt eine grundlegende Etappe in der Forschung des Künstlers dar, kurz bevor er sich der symbolistischen Malerei öffnete. In der Figur der jungen Frau, die auf einer Blumenwiese schläft, vielleicht eine Anspielung auf Persephone, die auch in D’Annunzios Fuoco anklingt, das reich an symbolistischen und malerischen Andeutungen ist, zeigt sich der Einfluss von Gustav Klimt, dessen Kunst 1910 auf der Biennale von Venedig in Italien zu sehen war. Die Werke des Wiener Meisters sollten Casoratis späteres Schaffen tiefgreifend prägen, was besonders in diesem Gemälde deutlich wird, in dem der junge Künstler die neuen Anregungen im Rahmen einer ganz persönlichen Poetik verarbeitet. Man erkennt hier Anklänge an die präraffaelitische und sogar an die Botticelli-Tradition, zusammen mit bedeutenden symbolistischen Öffnungen. Die in der Komposition vorhandenen ikonografischen Elemente wie der Kolchik, die Weintrauben und der Granatapfel haben den Wert von symbolischen Hinweisen, die auf den Mythos der Rückkehr in die Unterwelt, die Vergänglichkeit des Daseins, die zyklische Natur der Jahreszeiten und die vergängliche Schönheit der Materie anspielen. Auch der Titel des Werks und seine schwebende, träumerische Atmosphäre werden durch diese Perspektive verdeutlicht.

Felice Casorati, Granatapfeltraum
Felice Casorati, Granatapfeltraum
Casorati-Saal. Foto: Andrea Pugiotto
Casorati-Saal. Foto: Andrea Pugiotto

Der Granatapfeltraum ist ein bedeutendes Meisterwerk und trägt dazu bei, einen Schlüsselmoment der italienischen figurativen Kultur und der künstlerischen Laufbahn Casoratis zu definieren, eines vielseitigen und teilweise rätselhaften Künstlers, Malers, Graveurs, Designers und Bühnenbildners, der auch der Stadt Verona sehr verbunden war. Das Gemälde entstand in den Jahren, in denen Casorati zwischen 1911 und 1915 in Verona lebte, in engem Kontakt mit zahlreichen lokalen Künstlern und später mit der Gruppe Ca’ Pesaro. Es ist heute im zweiten Stock des Palazzo Maffei ausgestellt. Hier steht es im Dialog mit zwei anderen Werken des Künstlers, die sich in der Sammlung Carlon befinden: Vaso con papaveri e margherite (Vase mit Mohn und Gänseblümchen ) (1913) und Le piantine (Die Setzlinge ) von 1921, wobei letzteres Werk den Übergang zum Magischen Realismus verkörpert.

Der Granatapfeltraum von Felice Casorati kommt in die Carlon-Sammlung im Palazzo Maffei in Verona
Der Granatapfeltraum von Felice Casorati kommt in die Carlon-Sammlung im Palazzo Maffei in Verona


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