Die Restaurierungsarbeiten an der Casa Pasolini, dem ersten römischen Wohnhaus des berühmten Dichters und Filmregisseurs, haben begonnen. Es befindet sich in der Via Giovanni Tagliere in den nordöstlichen Vororten der Hauptstadt, nur wenige Schritte vom Gefängnis Rebibbia entfernt. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, wird das Haus der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Diese Wohnung, in der Pier Paolo Pasolini von 1951 bis 1954 zusammen mit seiner Mutter lebte, während er an einer Schule in Ciampino unterrichtete, steht im Mittelpunkt eines Großprojekts, das von der Generaldirektion der Museen und dem Institut Pantheon und Engelsburg gefördert wird - der Nationalen Museumsdirektion Roms, die bereits für Museen wie die von Andersen, Boncompagni Ludovisi, Mario Praz und Giacomo Manzù zuständig ist.
Die Arbeiten, die bis Oktober 2025 abgeschlossen sein werden, umfassen die Anpassung der Systeme, um die Sicherheit und den Komfort der Besucher zu gewährleisten, die Wiederherstellung der ursprünglichen Oberflächen und des entsprechenden Mobiliars sowie die Neugestaltung von Bad und Küche. Ziel ist es, die Wohnung anlässlich des 50. Todestages von Pasolini für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sie in einen lebendigen Ort der Kultur und der Erinnerung zu verwandeln, der in ständigem Dialog mit dem Territorium steht. Die Initiative ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem Stadtbezirk IV von Roma Capitale und den lokalen Kulturvereinen, die sich gemeinsam für eine Aufwertung einsetzen. Das Projekt umfasst auch die Einrichtung einer thematischen Bibliothek, die Aktivierung von Führungen, öffentliche Lesungen (auch in Streaming), Ausbildungs- und Forschungsinitiativen sowie in Zukunft Aktivitäten in Zusammenarbeit mit dem Gefängnis Rebibbia und Stipendien für junge Künstler.
Dank einer Spende des Produzenten Pietro Valsecchi konnte die Wohnung vom Kulturministerium erworben werden und ist nun Teil des nationalen Museumsnetzes. Die Casa Pasolini gehört damit zu den Orten, die das Erbe eines der größten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts bewahren, und stärkt die Rolle der Vorstädte als Kultur-, Erinnerungs- und Zukunftsräume.
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| Rom, Casa Pasolini wird für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Restaurierungs- und Anpassungsarbeiten begonnen |
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