Manduria, hellenistisches Kammergrab, gefunden bei Kanalisationsarbeiten


Bei Arbeiten für neue Kanalisationsleitungen in der Via Scarciglia in Manduria wurde ein Kammergrab aus hellenistischer Zeit entdeckt, das auf das 4. Jahrhundert v. Chr. Die Entdeckung, die von der Aufsichtsbehörde geleitet wurde, bereichert unser Wissen über die messapischen Bestattungspraktiken und bestätigt die archäologische Bedeutung des Gebiets.

Eine neue archäologische Entdeckung wurde in Manduria, in der Provinz Taranto, bei Arbeiten zum Bau von Abwasserkanälen in der Via Scarciglia gemacht. Unter der wissenschaftlichen Leitung der Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinzen Brindisi, Lecce und Taranto wurde ein Kammergrab aus hellenistischer Zeit entdeckt, das auf das 4. Jahrhundert v. Chr. datiert werden kann. Jahrhundert v. Chr. datiert werden kann. Die Entdeckung ist Teil eines Bestattungskontextes, der bereits durch frühere Entdeckungen in diesem Gebiet vermutet wurde, und bietet neue Elemente zum Verständnis der messapischen Bestattungspraktiken.

Die Bestattung, die mit einem kleinen Grabkomplex verbunden ist, ist in zwei verschiedene Räume unterteilt. Der erste Raum, der als Dromos oder Zugangsvorraum gedeutet werden kann, weist Spuren von rot gestrichenem Putz auf, wobei ein weißes Reliefband entlang der Wände verläuft. Im Inneren des Raums wurden zahlreiche Keramikgegenstände in Primärdepots gefunden, darunter Vasen, Öllampen, Salbgefäße und Teller, die alle in das 4. Jahrhundert v. Chr. datiert werden können. Jh. v. Chr. datiert werden. Der Eingang zur eigentlichen Grabkammer weist ein profiliertes Gebälk auf, ein Zeichen für eine gepflegte Architektur und wahrscheinlich für einen hochrangigen Verstorbenen bestimmt. Der Eingang war ursprünglich durch eine steinerne, rot verputzte Doppeltür verschlossen, von der man mehrere Fragmente gefunden hat. Auch im Inneren der Kammer wurden Spuren von bemaltem Putz gefunden, während auf der Südseite vier rechteckige, in den Boden gehauene Vertiefungen beobachtet wurden, die als Behausungen für eine Grabliege gedeutet werden können.

Das in Manduria gefundene Kammergrab aus der hellenistischen Zeit. Foto Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinzen Brindisi, Lecce und Tarent
Das in Manduria gefundene Kammergrab aus hellenistischer Zeit. Foto: Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinzen Brindisi, Lecce und Tarent.

Bei den Ausgrabungen wurden Anzeichen für antike Manipulationen gefunden. So wurden in den Wänden Löcher gefunden, die wahrscheinlich dazu dienten, nahe gelegene Gräber abzufangen. Durch eine dieser Öffnungen entdeckten die Archäologen ein zweites benachbartes Grab, das von außen noch verschlossen war. Im Inneren wurden jedoch keine Grabbeigaben gefunden, die vermutlich bereits in der Antike entfernt wurden. In der Verfüllung der Kammer wurde jedoch eine römische Münze, ein republikanischer Denar, gefunden, die beweist, dass die Gegend auch nach dem Bau des Grabes frequentiert wurde.

Das Gebiet der Via Scarciglia wird somit als ein umfangreicher und strukturierter Bestattungsbereich bestätigt. Bereits Ende 2024 wurde bei den gleichen Grabungsarbeiten für das Kanalnetz ein Kern von elf direkt in den Felsen gegrabenen Grubengräbern entdeckt. Die heutige Entdeckung trägt dazu bei, das Bild des hellenistischen Manduria und seiner Bestattungsorganisation genauer zu skizzieren.

Das in Manduria gefundene Kammergrab aus der hellenistischen Zeit. Foto: Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinzen Brindisi, Lecce und Tarent
Das in Manduria gefundene Kammergrab aus der hellenistischen Zeit. Foto: Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinzen Brindisi, Lecce und Tarent.
Eine wiederentdeckte römische Münze. Foto: Ministerium für Kultur - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Provinzen Brindisi, Lecce und Tarent
Eine gefundene römische Münze. Foto: Ministero della Cultura - Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio per le province di Brindisi, Lecce e Taranto.

Die Arbeiten wurden gemäß den Bestimmungen des Vergaberechts durchgeführt, wobei die Fachfirma Impact Soc. Coop mit der laufenden archäologischen Betreuung betraut wurde. Alle Arbeiten wurden unter der wissenschaftlichen Aufsicht der Oberaufsichtsbehörde durchgeführt, mit dem Ziel, den Kontext genau zu dokumentieren und die Funde zu sichern.

Die Entdeckung ist auch ein Beispiel für institutionelle Zusammenarbeit. Die Koordination zwischen der Oberaufsichtsbehörde und Acquedotto Pugliese, das die Arbeiten förderte, ermöglichte es, die infrastrukturellen Anforderungen und den Schutz des Kulturerbes miteinander in Einklang zu bringen. Das Unternehmen arbeitete in Synergie mit den zuständigen Behörden und bestätigte damit, wie wichtig es ist, Innovation und den Schutz des archäologischen Erbes miteinander zu verbinden. Um die Untersuchungen zu vervollständigen, wird derzeit eine photogrammetrische Vermessung des Grabes durchgeführt, um ein dreidimensionales digitales Modell zu erstellen. Dieses Instrument wird es ermöglichen, eine genaue Dokumentation der Struktur zu erhalten und den Weg für mögliche Nutzungsformen durch digitale Technologien zu öffnen, die den Kontext auch außerhalb der physischen Räume der Ausgrabung zugänglich machen.

Manduria, hellenistisches Kammergrab, gefunden bei Kanalisationsarbeiten
Manduria, hellenistisches Kammergrab, gefunden bei Kanalisationsarbeiten


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