Vom 6. Mai bis 29. Juni 2025 präsentiert Tornabuoni Arte die Ausstellung CASORATI. Silenzi e Assonanze (Schweigen und Assonanzen), um das künstlerische Universum von Felice Casorati, einer zentralen Figur deritalienischen Kunst des 20. Jahrhunderts, zu erkunden. Die Ausstellung fügt sich in idealer Weise in den Kontext der umfassenden anthologischen Ausstellung ein, die dem Künstler derzeit im Palazzo Reale, ebenfalls in Mailand, gewidmet ist, und stellt eine konzeptionelle Verbindung zwischen den beiden Ausstellungen her.
Casoratis künstlerische Laufbahn war reichhaltig und vielfältig: Ausgehend von einer naturalistischen Prägung durchquerte er die symbolistische Strömung, um schließlich zum magischen Realismus zu gelangen. Sein Werk, das stark von Künstlern wie Gustav Klimt und Piero della Francesca beeinflusst ist, zeichnet sich durch eine präzise kompositorische Anordnung, strenge Geometrie und außergewöhnliche formale Klarheit aus. Seine Leinwände mit originellen Perspektiven und einer akribischen Liebe zum Detail vermitteln ein Gefühl von Unwirklichkeit und innerer Reflexion.
Bei Tornabuoni Arte werden die Werke Casoratis mit denen anderer wichtiger Künstler des letzten Jahrhunderts in Beziehung gesetzt, in einem Dialog gemeinsamer Atmosphären, Anregungen und Themen. Ausgestellt werden elf der emblematischsten Werke von Casorati, der sich als Maler der Stille und des Geheimnisses definiert, in denen seine außergewöhnliche Fähigkeit zum Ausdruck kommt, Momente der Stille und der Erinnerung, der Intimität und der Introspektion zu verewigen. Diese werden mit Gemälden anderer Meister verglichen, wobei durch thematische und stilistische Gegenüberstellungen “Assonanzen” hergestellt werden. So werden beispielsweise Il Mattino ( Die Mutterschaft) und Le Stiratrici (Die Bügler), beide aus dem Jahr 1954, mit Figure femminili (Weibliche Figuren ) (1952) von Massimo Campigli in einen Dialog treten, in dem es um das Thema der Mutterschaft, der häuslichen Zuneigung und der Aufhebung des Alltagslebens geht. Casoratis Studio per Giovinetta (1922) findet ein Echo in Mario Sironis Figure in Rosso (ca. 1957), das wiederum das Thema der Stille als zentrales Element und als Mittel zur Darstellung der existenziellen Situation des zeitgenössischen Menschen aufgreift.
Das Gefühl desWartens wird durch das Werk Frau mit Karten (auf einem Feldhintergrund) (1954) interpretiert, das Giorgio de Chiricos Il Trovatore (1968) gegenübergestellt wird, in dem rätselhafte Atmosphären und klassische Referenzen zu einer metaphysischen Bildsprache verschmelzen. Das Thema der Maske, Symbol der wechselnden Identität und des Geheimnisses, steht im Mittelpunkt des Vergleichs zwischen Casoratis Kopf in Gips mit rotem Vorhang (1952) und zwei Werken von Gino Severini: Natura morta con ruderi, piccioni e statua (1931) und Il balcone (la fenêtre) (um 1930). Es folgt Dietro le quinte (1929), das in Beziehung zu Composizione (l’idolo) (um 1958) von Mario Sironi gesetzt wird.
Eine ganze Abteilung ist dem Thema Meer gewidmet, mit Booten am Strand (1930-32) von Casorati, flankiert von Marina (1941) und Seelandschaft (1943) von Carlo Carrà, Meeresidylle (1944) von Alberto Savinio und Landschaft (1931) von René Paresce, einem Künstler, der den Kubismus mit der italienischen Tradition verschmolz.
In der Sektion Stillleben werden René Paresce mit einem Stillleben (1922), Giorgio de Chirico mit seinem Stillleben (1934) und Ardengo Soffici mit Pfirsichen und einer Vase (1952) im Dialog mit Werken von Casorati wie Natura Morta (Äpfel und Flöten) (1954) und Obstschale mit Zitronen und Eiern (1959) gezeigt. In diesen Kompositionen vermitteln die Ausgewogenheit der Farben und die Anordnung der Gegenstände ein Gefühl von Intimität und Reflexion. Fruttiera tra i campi (1955), mit seinen lebhaften Farben und seiner geordneten Komposition, ist eine visuelle Antwort auf de Chiricos Natura morta nel paesaggio con uva, mele e pera (ca. 1950) und Gino Severinis Natura morta con grappoli d’uva, pere e bicchiere (1919).
In der dem Akt gewidmeten Abteilung schließlich wird das Meisterwerk Akt in der Landschaft (1951), das als Leitbild der Ausstellung gewählt wurde, von Giorgio de Chiricos Weiblichem Akt (um 1923) und Felice Carenas Akt von hinten (1930) flankiert.
Die Ausstellung Silenzi e Assonanze (Schweigen und Assonanzen ) bietet somit eine reichhaltige Reihe von Vergleichen zwischen Felice Casorati und einigen der bedeutendsten Interpreten des 20. Jahrhunderts und ermöglicht eine umfassendere Interpretation seiner künstlerischen Sprache und der kulturellen Übereinstimmungen, die die Kunst des 20.
Öffnungszeiten der Ausstellung: Montag von 15.00 bis 19.00 Uhr; Dienstag bis Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 19.00 Uhr.
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Mailand, bei Tornabuoni Arte eine Ausstellung über Felice Casorati im Dialog mit Künstlern des 20. |
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