Bis zum 21. September 2025 bringt die Bourse de Commerce - Collection Pinault in Paris die Nuancen des Sommers nach drinnen mit Clinamen, einerKlang- und Wasserinstallation, die von Céleste Boursier-Mougenot (Nizza, 1961) signiert und von Emma Lavigne, Generaldirektorin der Sammlung, kuratiert wird. Die Künstlerin verwandelt die Rotunde des Museums in ein multisensorisches Werk, das in einem noch nie dagewesenen Ausmaß und in Harmonie mit der imposanten Architektur des Ausstellungsraums präsentiert wird.
Mit dieser immersiven Installation soll die Rotunde in eine traumhafte Umgebung umgestaltet werden, die von einem kreisförmigen, mit Wasser gefüllten Becken mit einem Durchmesser von 18 Metern dominiert wird, in dem sich der Himmel durch die große Kuppel spiegelt. Auf dieser Wasseroberfläche bewegen sich weiße Porzellanschalen, die von einer sanften Strömung angetrieben werden und harmonische und suggestive Klänge erzeugen. Die Klangschwingungen, die spontan und ohne Zutun eines Künstlers entstehen, bilden die Seele des Werks: eine spontane Symphonie, die sich in unsichtbaren Wellen verändert.
Das Werk ist Teil einer künstlerischen Tendenz, bei der der Klang zu einer lebendigen Materie wird, die sich von den Strukturen konventioneller Musik befreit und das Publikum aktiv einbezieht, indem sie es einlädt, Teil der Erfahrung zu werden. Der Titel Clinamen ist der epikureischen Physik entnommen und bezieht sich auf die zufällige Flugbahn von Atomen in Bewegung: eine Idee, die sich in der unvorhersehbaren und sich verändernden Natur des Werks widerspiegelt. Jeder Moment, den man hier verbringt, ist einzigartig, denn er bietet eine sinnliche und zeitliche Erfahrung, die sich ständig erneuert.
Boursier-Mougenot lädt den Besucher ein, sich mit der Weite des gegenwärtigen Augenblicks zu konfrontieren, in dem die Zeit aufgehoben zu sein scheint. Das Werk lotet die Grenze zwischen Alltag und Kunst aus, indem es gewöhnliche Gegenstände wie Schüsseln in raffinierte Instrumente verwandelt, die in der Lage sind, autonom und ohne menschliches Zutun Töne zu erzeugen.
La Bourse de Commerce wird zu einem Ort, an dem man sich im Zuhören und in der Kontemplation verlieren kann, an dem jeder Besucher seine Beziehung zur Zeit und zum Zuhören wiederentdecken kann. Mit Clinamen schafft die Künstlerin einen subtilen Dialog zwischen Materie, architektonischem Raum und menschlicher Präsenz, der sowohl eine individuelle als auch eine kollektive Erfahrung bietet.
Céleste Boursier-Mougenot vertrat Frankreich 2015 auf der 56. Biennale von Venedig. Ihr Werk, das seit fast dreißig Jahren in zeitgenössischen Kunsträumen in Frankreich und anderen Ländern präsentiert wird, ist vor allem als das einer Musikerin zu betrachten. Nachdem sie von 1985 bis 1994 als Komponistin für das Ensemble Side One - Posthume Théâtre unter der Leitung des Autors und Regisseurs Pascal Rambert tätig war, wollte Boursier-Mougenot ihrer Musik durch die Schaffung von Installationen eine eigenständige Form geben. Jeder Ort, an dem eines seiner Werke installiert ist, fördert eine Hörerfahrung, die dem Blick und dem Verständnis des Besuchers überlassen ist und den Prozess offenbart, der die Musik hervorbringt.
Öffnungszeiten: Täglich von 11 bis 19 Uhr. Freitags bis 21 Uhr. Dienstags geschlossen.
Jeden ersten Samstag im Monat kostenlose Öffnung von 17 bis 21 Uhr.
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Paris, die Rotunde der Bourse de Commerce wird mit einer Wasser- und Klanginstallation umgestaltet |
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