In Udine ist alles bereit für die 27. Ausgabe des Filmfestivals des Fernen Ostens, das vom 24. April bis zum 2. Mai 2025 sein Engagement als kulturelle Brücke zwischen Ost und West erneuert. Eine Reise durch die Zeit und die Gesellschaft, durch dasAuge des asiatischen Kinos, das dem Publikum ein Vergrößerungsglas auf die Gegenwart, die Widersprüche der Moderne, die Werte und den Wandel in den Ländern des FernenOstens bietet. Vom 24. April bis zum 2. Mai 2025 wird sich Udine erneut in die europäische Hauptstadt des asiatischen Kinos verwandeln und Regisseure, Schauspieler, Kritiker und Kinofans aus aller Welt empfangen.
Das diesjährige Programm ist sehr reichhaltig: 75 Filme aus 11 Ländern, davon 48 im Wettbewerb und 27 außerhalb des Wettbewerbs. Auf dem Festival werden 7 Weltpremieren, 15 internationale Premieren, 20 europäische Premieren und nicht weniger als 19 italienische Premieren gezeigt. Besondere Aufmerksamkeit wird dem populären Kino gewidmet, das heute mehr denn je ein Vehikel für soziale, politische und kulturelle Inhalte ist, ohne seinen Charakter als Mainstream-Unterhaltung aufzugeben. Ein Kino, das sich nicht scheut, unbequeme Fragen zu stellen oder komplexe Realitäten zu schildern, ohne dabei auf eine starke erzählerische und emotionale Komponente zu verzichten.
Das FEFF ist nicht nur ein Festival, sondern will auch ein kultureller Beobachtungspunkt sein. In diesem Jahr wird die Filmauswahl mehr denn je zu einem Spiegel der zeitgenössischen asiatischen Gesellschaft. Das chinesische Festland wird als Protagonist bestätigt, mit Titeln, die Themen von zwingender Aktualität untersuchen. Filme wie Upstream, der die Prekarität der Arbeit in der Gig-Economy erforscht, und Green Wave, der Eröffnungsfilm des Festivals, der sich mit dem Phänomen des “Tangping” befasst - der Ablehnung der hyperkompetitiven Karrierelogik durch die neuen Generationen - sind Beispiele für eine Kinematographie, die immer aufmerksamer auf die sich vollziehenden sozialen Veränderungen reagiert.
Um dieses facettenreiche Porträt Asiens zu vervollständigen, finden wir Werke, die von der Emanzipation der Frau(Her Story, Like a Rolling Stone, China), der Überalterung der Bevölkerung(Teki Cometh, Japan), der sozialen Ausgrenzung(Hear Me, Love in the Big City, Südkorea) und den Bürgerrechten(Sunshine, Philippinen) handeln. Jeder Film ist ein offenes Fenster zu einem Problem, einem Traum, einem Konflikt, erzählt mit den Mitteln des populären Kinos, aber oft mit einer Tiefe, die den Erwartungen widerspricht.
Nach der Verleihung des Preises an den Meister Zhang Yimou im Jahr 2024 begrüßt das FEFF in diesem Jahr eine wahre Königin des asiatischen Kinos: Sylvia Chang. Die vielseitige Ikone - Schauspielerin, Regisseurin, Drehbuchautorin, Sängerin, Produzentin und sogar Radio-DJ - wird auf der Bühne des Teatro Nuovo Giovanni da Udine den renommierten Gelso d’Oro alla Carriera entgegennehmen. Ihre Anwesenheit ist nicht nur feierlich: Das Festival bietet eine Retrospektive ihrer Karriere mit Titeln aus verschiedenen Epochen und Genres, die dem Publikum die Möglichkeit geben, ihre Größe zu entdecken (oder wiederzuentdecken).
Auf dem Programm stehen unter anderem Shanghai Blues von Tsui Hark - ein restaurierter Klassiker, der die Diva von gestern feiert - und Daughter’s Daughter, ein intensives Familiendrama, das das reife Gesicht eines Regisseurs zeigt, der in der Lage ist, die Gegenwart mit Klarheit und Zärtlichkeit zu betrachten. FEFF 27 beweist damit einmal mehr, dass Kino auch Erinnerung, Reflexion und Anerkennung künstlerischer Größe ist.
Das Festival endet mit einer Doppelveranstaltung: einem Überraschungsfilm und dem mit Spannung erwarteten Ya Boy Kongming! The Movie, die Verfilmung des gleichnamigen erfolgreichen Mangas. Vor dem explosiven Hintergrund der Music Battle Awards 2025 verspricht der Film eine Explosion von Kreativität, Musik und Humor zu werden, mit einem unwahrscheinlichen Protagonisten - dem wiedergeborenen alten chinesischen Strategen Zhuge Liang - der sich mit großem anarchischen Geist durch die Welt des japanischen Pop bewegt. Ein perfektes Finale für eine Show, die kulturelle Hybridität und freie Meinungsäußerung zu ihren Stärken gemacht hat.
Der Film gilt unter den Fans des Festivals bereits als Kult, und seine Vorführung wird eines der am sehnlichsten erwarteten Ereignisse sein. Zwischen Lachen, Überraschungen und Reflexionen bestätigt sich das FEFF als idealer Ort für die Liebhaber des Kinos, das in der Lage ist, die Grenzen zwischen Genres, Sprachen und Kulturen zu überwinden.
Während der neun Festivaltage wird Udine in Asien gekleidet sein. Mit mehr als 100 Begleitveranstaltungen, darunter Vorführungen, Vorträge, Treffen mit den Protagonisten, Meisterklassen, Industrie-(Focus Asia), Journalismus-(Bambù) und Bildungsprogramme(FEFF Campus), wird sich das historische Zentrum der Stadt in eine echte asiatische Zone verwandeln. Der rote Teppich des Teatro Nuovo, der Charme des Visionario, Ausstellungen, Märkte, gastronomische und musikalische Veranstaltungen machen Udine zu einer lebendigen und bunten Bühne, die nicht nur Filmfans, sondern auch Neugierige und Liebhaber der asiatischen Kultur anzieht.
Möglich machen dies wie immer die Hauptsponsoren Credifriuli und Amga Energia & Servizi - eine Handelsmarke der Hera-Gruppe -, die eines der bedeutendsten Kulturereignisse im Panorama der Filmfestivals in Europa unterstützen.
Parallel zum Festival, vom 26. April bis zum 30. August 2025, findet im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst “Casa Cavazzini” die große Ausstellung Mondo Mizuki, Mondo Yokai statt, die Shigeru Mizuki gewidmet ist, dem legendären japanischen Mangaka, der für seine Geschichten über Yokai - die mythologischen Kreaturen der japanischen Folklore - bekannt ist. Die von Canicola, Vincenzo Filosa und Mizuki Productions (Tokio) kuratierte Ausstellung versammelt mehr als 100 Originalwerke, von denen viele zum ersten Mal außerhalb Japans ausgestellt werden, sowie Reproduktionen, Zeitschriften, Bücher und Videodokumente.
Neben der Ausstellung wird auch der Sammelband Il mondo delle fessure rotonde (Die Welt der runden Schlitze) veröffentlicht, die erste westliche Sammlung von Mizukis unveröffentlichten Geschichten und Schriften aus der historischen Zeitschrift “Garo”. Eine einzigartige Gelegenheit, ein komplexes und faszinierendes fiktionales Universum zu erkunden, in dem die Grenzen zwischen dem Realen und dem Übernatürlichen ständig verschwimmen.
Passend zur Ausstellung widmet das FEFF seine diesjährige Retrospektive den Monstern der asiatischen Folklore mit dem Titel: Yokai und andere Monster: von der Folklore zum Kino. Zwölf Filme bevölkern die Festivalleinwände mit legendären Gestalten wie der Schneefrau, dem fliegenden Krasue-Kopf aus Thailand, dem furchterregenden philippinischen Manananggal und dem Jiangshi, dem chinesischen Vampir, der springt und mit Reis, nicht mit Knoblauch, betäubt. Eine Reise, die zeigt, wie sehr das asiatische Kino, ebenso wie das westliche, auf seine eigenen Mythologien zurückgreift, um verstörende, faszinierende und symbolträchtige Erzählungen zu gestalten.
Diese Sektion ist nicht nur eine Hommage an das Genrekino, sondern auch eine Reflexion über die Funktion des Monsters in der Populärkultur: das, was Angst macht, das, was ausgeschlossen ist, das, was uns daran erinnert, wer wir sind oder wer wir werden könnten. Ein Fest der Vielfalt, Tradition und Kreativität, das den gesamten asiatischen Kontinent umspannt.
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Das Filmfestival des Fernen Ostens beleuchtet Udine: 75 Filme erzählen die Geschichte des heutigen Asiens |
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