Abschied von Malcolm Bell, Archäologe im Feld in Morgantina

Malcolm Bell, renommierter Archäologe und Leiter der Ausgrabungen in Morgantina, Sizilien, ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Als Experte für die Kunst und Architektur des antiken Griechenlands und Roms sowie für die Geschichte der Stadtplanung schloss Bell 1963 sein Studium an der Princeton University ab und promovierte. Während seines Promotionsstudiums erhielt er ein Fulbright-Stipendium für Italien (1968-1969) und einen Rom-Preis (1968-1970), wo er an seiner Dissertation “Die Terrakotten von Morgantina: 400-50 v. Chr.” arbeitete, die auf den Funden einer antiken griechischen Siedlung in Sizilien beruht.

Nach seinem Aufenthalt an derAmerican Academy in Rom lehrte Bell ab 1971 an der University of Virginia und war von 1978 bis 1985 Vorsitzender des McIntire Art Department. Er leitete auch Ausgrabungen in Sizilien und reiste jedes Jahr nach Morgantina, um dort zu forschen. Zu seinen Schriften über die lange Reihe der Morgantina-Studien, die er leitete, gehören The Terracottas (1982) und The City Plan and Political Agora (2022).

Malcolm Bells Verbindung zu Morgantina war so wichtig, dass die Stadt Aidone ihm 2008 die erste Ehrenbürgerschaft verlieh. Bell spielte eine entscheidende Rolle für dieAphrodite von Morgantina.

Das Archaeological Institute of America verlieh Bell 2016 seine höchste Auszeichnung, die Goldmedaille.

Foto von Luis Cinco.

Abschied von Malcolm Bell, Archäologe im Feld in Morgantina

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