Vom 8. Juli bis zum 30. November 2025 wird die Stadt Agrigento, die italienische Kulturhauptstadt, in der Villa Aurea die Ausstellung "Kunstschätze aus den italienischen Nationalmuseen" beherbergen, ein Ausstellungsprojekt, das den Reichtum und die Verbreitung des in den staatlichen Museen aufbewahrten künstlerischen Erbes aufwerten soll. Die von der Region Sizilien geförderte und von Pierluigi Carofano kuratierte Initiative ist Teil der strategischen Maßnahmen der Generaldirektion für Museen des Kulturministeriums und wird von einem wissenschaftlichen Ausschuss unterstützt, der sich aus Museumsdirektoren und Beamten zusammensetzt, die an der Auswahl der Werke, der Ausarbeitung des Katalogs und der Gesamtorganisation der Veranstaltung mitgewirkt haben.
Die kuratorische Struktur basiert auf einem einfachen, aber wirksamen Prinzip: ein Kunstwerk für jede der zwanzig italienischen Regionen. Auf diese Weise entsteht ein Rundgang, der idealerweise die gesamte Halbinsel durchquert und dem Publikum ein Panorama bietet, das bekannte Meisterwerke, die in der Regel in den ständigen Sammlungen zu sehen sind, und weniger bekannte Werke, die oft in den Depots der Museen aufbewahrt werden und selten zu sehen sind, zusammenbringt. Ziel ist es, dem Publikum nicht nur die künstlerische Exzellenz der einzelnen Regionen, sondern auch die Komplexität und Gliederung des nationalen Kulturgefüges wieder vor Augen zu führen.
Die Ausstellung, die als Mosaik visueller Erfahrungen konzipiert ist, umfasst fünf Jahrhunderte italienischer Kunstgeschichte, vom 15. bis zum 20. Zu sehen sind unter anderem Gemälde des Meisters von Castel Sardo und Antonello da Messina aus dem 15. Jahrhundert, Werke aus der Blütezeit der Renaissance von Perugino, Raffael, Sebastiano del Piombo, Pordenone und Andrea Previtali bis hin zu Tanzio da Varallo, Sassoferrato und Ludovico Carracci aus dem 17. Auch der Barockmalerei wird mit Werken von Giovanni Baglione, Luca Giordano, Francesco Fracanzano, Mattia Preti und Valerio Castello viel Raum gewidmet. Das 18. Jahrhundert ist mit Künstlern wie Pompeo Batoni, Nicola Maria Rossi und Paul Troger vertreten, während das 19. Jahrhundert im Realismus von Filippo Palizzi seinen Ausdruck findet. Das 20. Jahrhundert wird durch die malerische Unruhe von Carlo Levi heraufbeschworen.
Das vom wissenschaftlichen Ausschuss festgelegte Auswahlkriterium strebte ein Gleichgewicht zwischen methodischer Strenge und einer kuratorischen Sensibilität an, die in der Lage ist, die symbolischen Implikationen der Werke zu erfassen. Neben der künstlerischen Qualität wurde versucht, Werke zu identifizieren, die eine starke Bindung an ihr Herkunftsgebiet aufweisen und so eine kulturelle Geografie rekonstruieren, die sich mit der administrativen überschneidet und in der die Museen zu Zeugen eines tief verwurzelten kollektiven Gedächtnisses werden.
Kunstschätze aus den italienischen Nationalmuseen ist auch eine Gelegenheit, über die strategische Rolle der Museumsdepots nachzudenken, die oft nur als Aufbewahrungsorte betrachtet werden. Die Ausstellung ist Teil einer von der Generaldirektion der Museen bereits eingeleiteten Aktion, die darauf abzielt, die Zugänglichkeit und Sichtbarkeit von Werken zu verbessern, die zwar außerhalb der Hauptausstellungswege liegen, aber dennoch eine kulturelle Ressource mit großem Potenzial darstellen.
Die ausgewählten Werke werden so zu Instrumenten, um die Entstehung der italienischen Museen selbst zu erzählen. Sie spiegeln die Entwicklung des öffentlichen Sammelns, der Schutzpolitik und der kulturellen Entscheidungen wider, die zur Identitätsbildung von Institutionen beigetragen haben, die auch heute noch symbolisch die kulturellen Grundlagen der Nation darstellen. Filigran erzählt die Ausstellung auch von einem anderen Weg: dem der Kunstwerke, die durch Ankäufe, Schenkungen, Entdeckungen und Restaurierungen in die Museen gelangen, bis hin zu ihrer neuen Rolle als aktive Elemente der Aufwertung des Territoriums.
Die Ausstellung hat eine umfassendere Funktion: Sie zeigt die Fähigkeit des nationalen Museumssystems, als Netzwerk zu funktionieren und die traditionelle Unterscheidung zwischen großen Zentren und peripheren Instituten zu überwinden. Von den bekanntesten bis zu den weniger besuchten Museen beteiligt sich das gesamte staatliche Museumssystem an der Konstruktion einer gemeinsamen Erzählung, die ein chorisches und facettenreiches Bild des italienischen Erbes liefert.
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Ein Werk aus jeder Region Italiens in Agrigent für die Kulturhauptstadt Italiens |
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