Während der Raising Hope Conference, einer Konferenz zum Thema Ökologie, die diese Woche in Rom stattfand, erregte eine symbolträchtige und kraftvolle Geste die Aufmerksamkeit der Teilnehmer: Papst Leo XIV. segnete einen etwa 20.000 Jahre alten Eisblock aus Grönland, den der Künstler Olafur Eliasson nach Rom gebracht hatte. Die Aktion fand auf der Konferenzbühne statt, wo das Fragment der Eiskappe neben dem Papst platziert wurde - ein greifbares Zeugnis für die Zerbrechlichkeit des Planeten angesichts des fortschreitenden Klimawandels.
Die Konferenz “Raising Hope” brachte religiöse Führer, Vertreter lokaler und indigener Gemeinschaften, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger im Vorfeld der UN-Klimakonferenz (COP30) zusammen, die im November 2025 in Brasilien stattfinden wird. In diesem Zusammenhang wurde die Symbolik des Eises mit besonderer Intensität begrüßt, um die Verbindung zwischen der Klimadynamik und der spirituellen und kollektiven Erfahrung der Menschheit sichtbar zu machen.
Das gesegnete Eis, das der Künstler Olafur Eliasson mit Unterstützung des Geologen und Freundes Minik Rosing nach Rom brachte, wurde im Nuup-Kangerlua-Fjord in Grönland gesammelt. Es handelt sich um ein Fragment, das sich auf natürliche Weise von der Eiskappe gelöst hat und dazu bestimmt ist, im Meer zu schmelzen, wie Millionen von Tonnen anderen Eises in der gesamten arktischen Region. Die Reise dieses Blocks von der arktischen Tundra bis ins internationale Rampenlicht der italienischen Hauptstadt stellte eine Brücke zwischen Wissenschaft, Kunst und Spiritualität dar und erinnerte an die Dringlichkeit, sich gemeinsam mit den Folgen der Klimakrise auseinanderzusetzen.
Die Anwesenheit des grönländischen Eises hat nicht nur symbolische Bedeutung. Wie bei der Veranstaltung hervorgehoben wurde, stellt das grönländische Eisschild eines der wichtigsten Elemente der Klimaregulierung auf unserem Planeten dar. Der Eisschild besteht aus Schichten komprimierten Schnees, die sich über Zehntausende von Jahren angesammelt haben, und enthält alte Luftblasen, die wichtige Daten über die Zusammensetzung der Erdatmosphäre in früheren Zeiten liefern können. Jüngsten Schätzungen des Klimaüberwachungszentrums der NASA zufolge verliert Grönland von 2002 bis 2023 etwa 270 Milliarden Tonnen Eis, was schwerwiegende Folgen für den Anstieg des Meeresspiegels und die globale Temperaturbilanz haben wird.
Der Block, der auf der Konferenz “Raising Hope” gesegnet wurde, verdeutlichte die Idee, dass die Umwelt keine vom Menschen getrennte Einheit ist, sondern eine vernetzte Realität, wie sie im Konzept der “mehr-als-menschlichen Welt” zum Ausdruck kommt, einem Begriff, der von dem Philosophen David Abram geprägt wurde, um eine vitale Gemeinschaft zu beschreiben, die Menschen, Tiere, Pflanzen, natürliche Elemente und ökologische Prozesse umfasst. Die Anerkennung dieser Dimension bedeutet, dass die Bedürfnisse anderer Arten den menschlichen Bedürfnissen gleichgestellt werden müssen, in einer Ethik, die über den Anthropozentrismus hinausgeht.
Der Eisblock ist Teil eines größeren Projekts des Künstlers Olafur Eliasson, der sich seit Jahren für die Verbreitung von Umweltthemen durch Kunst einsetzt. Zusammen mit dem Geologen Minik Rosing hat Eliasson Ice Watch geschaffen, eine Reihe von Installationen, bei denen große Blöcke aus grönländischem Eis im öffentlichen Raum europäischer Großstädte von Kopenhagen über Paris bis London aufgestellt wurden. Ziel ist es, die physische Realität der gegenwärtigen Krise wahrnehmbar und konkret zu machen, insbesondere für eine städtische Öffentlichkeit, die oft weit von den offensichtlichsten Erscheinungsformen des Klimawandels entfernt ist.
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Papst Leo XIV. segnet einen von Olafur Eliasson nach Rom gebrachten Eisblock |
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