Archäologische Ausgrabungen kehren ins Herz von Brescia zurück: Das römische Theater bereitet sich auf ein neues Leben vor


Beginn der Ausgrabungsarbeiten im römischen Theater von Brescia: ein neuer Schritt zur Inwertsetzung des großen archäologischen Komplexes Capitolium-foro-Theater. Ein gemeinsames Projekt der Oberaufsichtsbehörde, der Stadtverwaltung und der Stiftung der Museen von Brescia, das die Öffentlichkeit und die Besucher einbezieht.

Ab dem 7. Juli wird das antike Zentrum von Brescia wieder eine Hauptrolle spielen, wenn ein neuer wichtiger archäologischer Ausgrabungszyklus beginnt, der das römische Theater betrifft, das Teil des großen archäologischen Komplexes Capitolium-foro-theatre ist. Die von der Oberaufsichtsbehörde für Archäologie, Kunst und Landschaft der Provinzen Bergamo und Brescia geförderte und geleitete Maßnahme, an der auch die Stadtverwaltung von Brescia und die Stiftung der Museen von Brescia beteiligt sind, zielt darauf ab, eine der bedeutendsten historischen Stätten der Stadt vollständig wiederherzustellen.

Das Gebiet wird vom 7. bis 30. Juli vorübergehend für die Öffentlichkeit unzugänglich sein, damit die ersten Ausgrabungsarbeiten durchgeführt werden können. Im August, vom 1. bis 31. August, wird es wieder vollständig geöffnet und für Besucher zugänglich sein. Ab dem 1. September wird es dann werktags wieder unzugänglich sein, wenn die Baustelle in vollem Umfang in Angriff genommen wird und sich auf den gesamten östlichen Teil des Theaters konzentriert. An den Wochenenden und an Feiertagen wird die Öffentlichkeit Zugang zu dem Gelände haben und die Ausgrabungsstätte direkt und hautnah erleben können.

Römisches Theater - Archäologischer Park des römischen Brescia ©Archivio Fotografico Musei Civici di Brescia
Römisches Theater - Archäologischer Park des römischen Brescia ©Archivio Fotografico Musei Civici di Brescia

Das Projekt: Schutz, Valorisierung und Wissen

Das Projekt ist Teil eines umfassenderen Plans zum Schutz und zur Aufwertung des archäologischen Erbes von Brescia, der im 20. Jahrhundert ins Leben gerufen wurde und nun mit einer modernen, partizipativen Vision wiederbelebt wird. Ziel ist es, der Stadt eine Stätte von außerordentlicher historischer Bedeutung zurückzugeben, die mehr als tausend Jahre lang den Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Lebens darstellte, vom römischen Brescia über die folgenden Epochen bis hin zum Zeitalter der Stadtstaaten, als das Gelände für Bürgerversammlungen genutzt wurde.

Die wissenschaftliche Leitung des Projekts liegt in den Händen der Archäologin Serena Solano, einer Beamtin der Soprintendenza, und wird vom Kulturministerium finanziert. Unterstützt wird die Initiative von der Gemeinde Brescia und der Stiftung der Brescianer Museen, die auch für die operative Verwaltung der Stätte und die Organisation der öffentlichen Besichtigungen während der gesamten Bauzeit zuständig ist.

Das römische Theater, das zusammen mit dem Kapitol und dem Museum von Santa Giulia Teil des UNESCO-Kulturerbes ist, wird somit im Mittelpunkt einer integrierten Kulturstrategie stehen. Die Stätte wird weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich sein, allerdings mit einigen Einschränkungen aufgrund der Baustelle. Das republikanische Heiligtum und der Kapitolstempel mit ihren jeweiligen Artefakten bleiben zu den üblichen Besuchszeiten zugänglich: bis zum 30. September dienstags bis sonntags von 10 bis 19 Uhr, ab dem 1. Oktober von 10 bis 18 Uhr.

Die Fondazione Brescia Musei garantiert einen reibungslosen Zugang zur archäologischen Stätte, mit Ausnahme der Bereiche, die direkt von den Ausgrabungsarbeiten betroffen sind. Das Besuchserlebnis wird durch innovative öffentliche archäologische und didaktische Rundgänge bereichert, die Bürger und Touristen bei der Entdeckung der neuen Funde und der kulturellen Bedeutung des römischen Theaters begleiten werden.

Römisches Theater - Archäologischer Park des römischen Brescia ©Archivio Fotografico Musei Civici di Brescia
Römisches Theater - Archäologischer Park des römischen Brescia ©Archivio Fotografico Musei Civici di Brescia

Öffentliche Archäologie und neues Besuchererlebnis

Von September 2025 bis März 2026 werden die Oberaufsichtsbehörde und die Stiftung Musei di Brescia auch neue Formen der Kommunikation und des Austauschs über die archäologischen Arbeiten einführen und die Tore der Stätte an Feiertagen und Wochenenden öffnen. Es werden Führungen, informative Momente und pädagogische Aktivitäten organisiert, die es der Öffentlichkeit ermöglichen, die ursprünglichen Funktionen des Theaters und die fortschreitenden Ergebnisse der Ausgrabungen besser zu verstehen.

Diese Maßnahme ist ein gutes Beispiel für eine “öffentliche Archäologie”, bei der die Gemeinschaft aktiv am Prozess der Erkenntnis und der Wiederentdeckung ihres Erbes teilnimmt. Die Besucher können so den Fortgang der Arbeiten live verfolgen und zu einem offenen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen wissenschaftlicher Forschung und städtischer Kultur beitragen.

Die aktuellen Ausgrabungen werden durch die Voruntersuchungen ermöglicht, die die Oberaufsichtsbehörde in den letzten Monaten im Anschluss an die Restaurierung der ima cavea im Jahr 2023 durchgeführt hat. Diese Arbeiten stellen einen grundlegenden Schritt zum Verständnis der ursprünglichen Struktur des Theaters dar und sind ein vorbereitendes Element für die anschließende architektonische Restaurierung und die Planung neuer Nutzungsmöglichkeiten des Areals.

Das von dem berühmten britischen Architekten David Chipperfield entworfene Projekt zur Umfunktionierung sieht eine zeitgemäße Vision des Geländes vor, die in Kontinuität mit seiner tausendjährigen Funktion als öffentlicher und kultureller Raum steht. Die Restaurierung der archäologischen Strukturen, die für das Ende der Ausgrabungskampagne im Jahr 2026 geplant ist, wird die natürliche Fortsetzung eines sorgfältig und methodisch eingeleiteten Weges sein.

Diese Phase der Intervention ist nicht nur eine wissenschaftliche und kulturelle Errungenschaft, sondern auch ein Akt der Wiedergutmachung für die Stadt und ihre Gemeinschaft, die stets Aufmerksamkeit und Sensibilität für die Wiederentdeckung ihrer Vergangenheit gezeigt hat. Der gesamte Aufwertungsprozess ist Teil einer umfassenden Strategie der Stadtverwaltung, die den Titel “Italienische Kulturhauptstadt 2023” nutzen konnte, um Ressourcen, Planungen und internationale Sichtbarkeit zu gewinnen.

Ein Beispiel dafür ist die Bewerbung und die Vergabe der Restaurierung und Umfunktionierung des römischen Theaters von Brixia und des Palazzo Maggi Gambara im Rahmen der von der Cariplo-Stiftung geförderten Ausschreibung für die Kulturhauptstadt Italiens 2024. Dieses Projekt ist die natürliche Weiterentwicklung der begonnenen Arbeiten mit dem Ziel, das römische Theater zu einem Bezugspunkt für die kulturelle Entwicklung der Stadt und ihrer Stadtteile zu machen.

Archäologische Ausgrabungen kehren ins Herz von Brescia zurück: Das römische Theater bereitet sich auf ein neues Leben vor
Archäologische Ausgrabungen kehren ins Herz von Brescia zurück: Das römische Theater bereitet sich auf ein neues Leben vor


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