In der Ausgrabungsstätte Tell Nabi Yunus in Ninive (Irak), wo die deutsche Mission der Universität Heidelberg die neue Grabungskampagne 2025 durchführt(wir berichteten hier), wurden wichtige archäologische Funde gemacht. Die Ergebnisse, die im Rahmen eines offiziellen Besuchs des Präsidenten derirakischen Generalbehörde für Altertümer und Kulturerbe, Ali Ubayd Shalgham, vorgestellt wurden, zeigen neue architektonische und bildhauerische Elemente, die mit dem assyrischen Militärpalast aus der Zeit der Herrschaft von Sennacherib (im Amt zwischen 704 und 681 v. Chr.), Esarhaddad und Nabi Yunus zusammenhängen. BC), Esarhaddon (regierte zwischen 680 und 669 v. Chr.) und Ashurbanipal (regierte von 669 bis 626 v. Chr.), drei der wichtigsten Herrscher desassyrischen Reiches. Während der Inspektion konnte Shalgham die jüngsten Entdeckungen an der Ausgrabungsstätte in Augenschein nehmen, insbesondere im Bereich des Militärpalastes, der in Ninive stand, das als eines der wichtigsten politischen und kulturellen Zentren des Alten Orients gilt.
Zu den wichtigsten Entdeckungen gehört die Fassade des Thronsaals, die mit Flachreliefs verziert ist, die von dem hohen technischen und künstlerischen Niveau der assyrischen Handwerker zeugen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Beispiele fürLamassu, geflügelte Stiere mit menschlichen Gesichtern, die zum Schutz der monumentalen Tore der Königspaläste aufgestellt wurden. Archäologen haben dieÜberreste von fünfzehnLamassu identifiziert, von denen zwölf noch in situ sind. Einige von ihnen sind aus einem einzigen Steinblock gemeißelt, während andere aus mehreren Steinelementen zusammengesetzt wurden, eine seltene Konstruktionslösung in der späten assyrischen Architektur.
Das Vorhandensein einer so großen Anzahl von Lamassu in ein und demselben Komplex und ihre technische Vielfalt liefern somit neue Elemente für das Verständnis der Bauweise und der symbolischen Methoden der assyrischen Königspaläste. Die monumentalen steinernen Wächter, die mit dem Körper eines Stiers, den Flügeln eines Adlers und einem menschlichen Gesicht dargestellt sind, spielten sowohl eine funktionale als auch eine rituelle Rolle, indem sie die wichtigsten Zugänge markierten und böse Kräfte vom politischen Zentrum des Reiches fernhielten.
Der Präsident der Generalbehörde für Altertümer und Kulturerbe betonte, dass diese Errungenschaften eine wichtige Ergänzung des historischen und künstlerischen Erbes des gesamten Irak darstellen. Er hob auch den Wert der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der archäologischen Forschung hervor und lobte die Arbeit der deutschen Mission und der irakischen Arbeiter, die mit Ausgrabungen, Dokumentation und Restaurierung beschäftigt sind. Die Genauigkeit der Konservierungs- und Katalogisierungsarbeiten wird in der Tat entscheidend für den Schutz und die Aufwertung der Stätte sein, deren historische und symbolische Bedeutung für das Verständnis der Wurzeln des alten Mesopotamien von zentraler Bedeutung ist. Die Entdeckungen in Tell Nabi Yunus bestätigen somit die Bedeutung der Stätte innerhalb der assyrischen archäologischen Landschaft. Der in einem strategischen Bereich der Stadt Ninive gelegene Komplex war ein integraler Bestandteil des politischen und militärischen Systems der Assyrer. Der dekorative Reichtum, die Monumentalität der Bauwerke und die Qualität der gefundenen Skulpturen zeugen von dem Bestreben der assyrischen Herrscher, ihre Macht durch eine eindrucksvolle und symbolträchtige Bildsprache zu repräsentieren.
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Weitere Entdeckungen in Ninive (Irak): neue Reliefs und fünfzehn Lamassu im Palast der assyrischen Könige |
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