Gerold Miller in Mailand: Zwanzig Werke über Raum und Wahrnehmung


Die Dep Art Gallery zeigt zum ersten Mal eine Einzelausstellung von Gerold Miller in Mailand, kuratiert von Frank Boehm, mit 20 speziell für diesen Anlass geschaffenen Werken. Die Ausstellung wird vom 30. September bis zum 20. Dezember 2025 zu sehen sein.

Am 29. September um 18 Uhr eröffnet die Galerie Dep Art in Mailand die Ausstellung Gerold Miller. Works, die erste Einzelausstellung des deutschen Künstlers Gerold Miller in der Mailänder Filiale der Galerie. Die von Frank Boehm kuratierte Ausstellung, die vom 30. September bis zum 20. Dezember 2025 zu sehen sein wird, zeigt eine Auswahl von zwanzig Werken, die speziell für diesen Anlass geschaffen wurden. Diese Werke zeugen von den jüngsten Entwicklungen im Schaffen von Miller, einem Künstler, dessen kreativer Weg sich konventionellen Klassifizierungen entzieht und die Wahrnehmung und das Verständnis des Betrachters in Frage stellt.

Millers Ausdruckssprache ist zwar in einem allgemeinen Sinne als reduzierte Form definierbar, verweigert sich aber eindeutigen Bezügen zur abstrakten Moderne oder zur Konkreten Kunst, mit denen sie nur eine gewisse historische Nähe teilt. Bereits während seines Studiums in den 1980er Jahren entwickelte der Künstler sein Werk in Gruppen und Serien, die auf radikalen konzeptuellen Prinzipien beruhen und manchmal Raum für spontane Intuition lassen. Betrachtet man die Entwicklung seiner Arbeiten, so zeigt sich eine Pluralität der Ansätze und eine Offenheit gegenüber den von ihm selbst definierten Prinzipien. Millers Werke bewegen sich an der Grenze zwischen Bild und Körper. Ohne Romantik zu arbeiten, verwendet der Künstler Techniken, die der Bildhauerei zuzuordnen sind, während die Formate und Installationen auf die Tradition der Tafelmalerei zurückgreifen, wobei der Schwerpunkt auf dem Rand und dem Rahmen liegt. Der Betrachter wird mit einem Paradoxon konfrontiert: Die präzise im Raum positionierten Werke, die in der Realität und der Gegenwart verwurzelt sind, evozieren die Bildgeschichte und schaffen gleichzeitig einen unbestimmten, grenzenlosen Bildraum.

Die Ausstellung umfasst aktuelle Arbeiten aus den Wandserien Set, Instant Vision, Profil und Verstärker, letztere frei im Raum platziert. Die Gestaltung der Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler realisiert und wird von einem zweisprachigen italienisch-englischen Band begleitet, der alle ausgestellten Werke und einen Text des Kurators Boehm enthält, in dem die Entwicklung von Millers Werk umfassend skizziert wird.

Gerold Miller, 1961 in Altshausen (Deutschland) geboren, studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Seine ersten Arbeiten entstanden in der lebendigen Kunstszene Berlins, wo er Stahlkonstruktionen, teilweise in Kombination mit Stein, auch im Außenraum installierte. Seine Ausbildung und seine prägenden Erfahrungen fallen mit einer entscheidenden Phase der europäischen Geschichte zusammen: 1989, dem Jahr des Mauerfalls. Diese Phase markiert eine Entwicklung seiner Kunst hin zu einem interaktiven Dialog zwischen dem Betrachter und dem umgebenden Raum.

Gerold Miller, Instant Vision (2025; lackiertes Aluminium 180 x 148 x 12 cm)
Gerold Miller, Instant Vision (2025; lackiertes Aluminium 180 x 148 x 12 cm)

Ein früher kreativer Höhepunkt ist die Serie Anlagen von 1990, die Skulptur und Malerei miteinander verbindet und die traditionellen künstlerischen Abgrenzungen in Frage stellt. Das Zusammenspiel von Raum, Farbe und Form steht im Zentrum von Millers Werk, das im Laufe der Zeit die Grenzen der Wahrnehmung verschoben und die Beziehung zwischen Betrachter und Werk neu definiert hat. Von Anfang an interessierte sich der Künstler für das Konzept des Rahmens, verstanden als Abgrenzung zwischen Illusion und greifbarer Realität, ein zentrales Element auch in seinen frühen Werken und in der Dekonstruktion des Bildes in seine Grundbestandteile. Millers Werke laden zu einer direkten Konfrontation mit der räumlichen und zeitlichen Dimension des Werks selbst ein. Ihre Platzierung im Raum, die Wahl der Materialien und die Beziehung zum Licht und zur Wahrnehmung des Betrachters tragen dazu bei, einen Kontext zu schaffen, in dem sich Malerei und Skulptur nahtlos überschneiden. Die Präzision der Installationen und ihr radikales Festhalten an der gegenwärtigen Realität ermöglichen es ihnen, kulturelle und visuelle Erinnerungen zu wecken, während sie gleichzeitig einen unbestimmten visuellen Raum offen lassen.

“Ein Bild wird durch Größe, Proportionen, Materialien, Komposition, Dichte, Vorder- und Hintergrund definiert. All diese Elemente sind in meinem Werk vorhanden”, sagt die Künstlerin.

Mit dieser Einzelausstellung bietet die Dep Art Gallery einen breiten und detaillierten Überblick über das jüngste Schaffen von Gerold Miller und bestätigt damit die Bedeutung seines Werks im Bereich der zeitgenössischen europäischen Kunst. Die Ausstellung ermöglicht eine direkte Beobachtung der Fähigkeit des Künstlers, konzeptionelle Strenge und expressive Freiheit in Einklang zu bringen, durch Werke, die miteinander und mit dem umgebenden Raum in Dialog treten und eine komplexe und artikulierte Perspektive seines kreativen Weges präsentieren.

Gerold Miller in Mailand: Zwanzig Werke über Raum und Wahrnehmung
Gerold Miller in Mailand: Zwanzig Werke über Raum und Wahrnehmung


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