Vom 18. Mai bis zum 28. September 2025 findet in den Räumen von PALAZZOIRREALE in Canelli (Monferrato) der zweite Ausstellungstermin des 2024 von der Familie Bosca eröffneten Zentrums für zeitgenössische Kunst statt, die an der Spitze des historischen piemontesischen Schaumweinunternehmens steht. Der Protagonist der neuen Ausstellung ist Giuseppe Gabellone (Brindisi, 1973), ein Künstler, der für seine multimediale Herangehensweise und seine Fähigkeit bekannt ist, Skulptur, Installation und Fotografie in Geräten zu kombinieren, die Raum und Wahrnehmung hinterfragen. Das von Giorgio Galotti kuratierte Ausstellungsprojekt umfasst neun Werke, die zwischen den Produktionsräumen des Unternehmens und den alten Kellern, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, angesiedelt sind.
Das Programm umfasst Skulpturen, Fotografien und eine noch nie dagewesene Intervention, die eigens für den Ort konzipiert und unter der kreativen Verantwortung von Diana Berti realisiert wurde, die die Aktivitäten des Zentrums koordiniert. Das Programm bevorzugt experimentelle Praktiken und bezieht international anerkannte Künstler ein, um im Laufe der Zeit eine permanente Kunstsammlung aufzubauen, die mit der Geschichte und der Identität des Gebiets verbunden ist. Die Intervention von Gabellone basiert auf einer Bildergeschichte, in der jedes Werk eine Etappe in der Definition eines Horizonts darstellt, der als visuelle Flugbahn, erzählerische Richtung oder unerwartete Erscheinung verstanden wird. Die Ausstellung wird mit der Fotografie Testa capo capovolta (2024) eröffnet, die am Eingang zu den Räumen als symbolische Schwelle zu einer veränderten Landschaft platziert ist. Das Werk führt in ein Paralleluniversum ein, in dem die Industriearchitektur mit rätselhaften Formen und verfremdeten Details in Dialog tritt, und eröffnet eine Erkundung, die durch die Gegenüberstellung von Flachreliefs, Wandskulpturen und einer auf dem Boden platzierten Fotografie fortgesetzt wird.
Das zentrale Element des gesamten Projekts ist das bisher nicht gezeigte Werk Sunset Slips (2025), das in der großen Halle der Fertigungsstraße installiert ist. Es handelt sich um einen motorisierten Projektor, der ein Quadrat aus gelbem Licht erzeugt und über die Oberflächen des Raumes bewegt, wodurch der Raum ständig neu definiert wird und mit der architektonischen Struktur interagiert. Das Werk fungiert als generatives Element im Gesamtrhythmus der Installation und beeinflusst die Spannungen und Farben der anderen Exponate in der Ausstellung. In dieser leuchtenden Vorrichtung verdichtet Gabellone sein Interesse an immaterieller Skulptur und der Energie der Bewegung als formales Prinzip.
Als Nächstes wird eine Reihe von Zinnabgüssen, die speziell für diesen Anlass angefertigt wurden, an den Wänden verteilt, wodurch eine taktile und analytische Dimension eingeführt wird. Das Material ist geschichtet und enthüllt Fragmente abstrakter Landschaften, die eine sich ständig verändernde mentale Kartografie hervorrufen. Die erste der beiden Lichtskulpturen mit dem Titel Untitled (2018) befindet sich hinter einem großen Fenster, das die Szene nach außen erweitert und eine direkte Beziehung zwischen Innen und Außen herstellt. Die Stahlkonstruktion, aus der sie besteht, beherbergt eine Reihe von Glühbirnen, die in einem unregelmäßigen Rhythmus pulsieren, so dass sich die Augen an die Lichtvariationen anpassen müssen und die Wahrnehmung verlangsamt wird. Der Weg endet in den sogenannten “unterirdischen Kathedralen”, den historischen Kellern des Hauses Bosca. In diesem feuchten und stillen Kontext findet das zweite Werk ohne Titel, ebenfalls aus dem Jahr 2018, seinen Platz: eine großformatige Laternenskulptur, die sich in die Dunkelheit der Galerien einfügt und deren Tiefe betont, ohne die Umgebung direkt zu repräsentieren, sondern als autonome Präsenz zu wirken.
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Giuseppe Gabellone stellt in Canelli zwischen zeitgenössischer Kunst und Weinarchäologie aus |
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