Im MUDEC in Mailand wird die erste Einzelausstellung der indischen Künstlerin und Astronomin Rohini Devasher in einer italienischen Institution gezeigt.


Vom 19. September bis zum 2. November 2025 wird das MUDEC in Mailand die erste Einzelausstellung der indischen Künstlerin und Astronomin Rohini Devasher, Gewinnerin des von der Deutschen Bank geförderten renommierten internationalen Preises "Künstlerin des Jahres 2024", in einer italienischen Institution zeigen.

Vom 19. September bis zum 2. November 2025 zeigt das MUDEC in Mailand Borrowed Light, die erste Einzelausstellung der indischen Künstlerin Rohini Devasher, Gewinnerin des von der Deutschen Bank geförderten renommierten internationalen Preises “Künstlerin des Jahres 2024”, in einer italienischen Institution. Die Ausstellung, die von Britta Färber, Global Head of Art & Culture der Deutschen Bank, kuratiert wird, wird in Zusammenarbeit mit 24 ORE Cultura organisiert .

Um ein breiteres Publikum anzusprechen, wird Borrowed Light von einem artikulierten Kulturprogramm begleitet, das von der Deutschen Bank konzipiert wurde und sich auf die Konzepte der Wahrnehmung und Beobachtung konzentriert. Die Initiative umfasst kostenlose Aktivitäten für Familien, Gymnasiasten und Studenten, darunter interaktive Führungen und Erlebnisworkshops. Das Programm beginnt am Freitag, den 19. September um 18.30 Uhr mit einem Artist Talk zwischen dem Künstler und dem Kurator im MUDEC Auditorium.

Mit dem Titel Künstler des Jahres" zeichnet die Deutsche Bank seit 2010 internationale Nachwuchskünstler aus, die sich in ihren Arbeiten auch mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen und innovative Visionen der Gegenwart entwerfen. Anstelle eines Geldpreises bietet die Deutsche Bank den Künstlern des Jahres eine internationale Plattform für ihre Sichtbarkeit, einschließlich einer Einzelausstellung mit Katalog und dem Erwerb von Werken aus der 1980 gegründeten Sammlung Deutsche Bank, einer der weltweit bedeutendsten Unternehmenssammlungen. Die Einzelausstellung des “Künstlers des Jahres” wird traditionell im PalaisPopulaire in Berlin, dem Kunst- und Kulturzentrum der Deutschen Bank, eröffnet und anschließend in anderen Institutionen weltweit präsentiert.

Für 2024 ist Rohini Devasher (Neu-Delhi, 1978) die erste indische Künstlerin, die diese Auszeichnung erhält. Sie wurde auf Vorschlag von Stephanie Rosenthal, der Leiterin des Guggenheim Abu Dhabi Project, ausgewählt. Devasher, eine Amateurkünstlerin und Astronomin, hat eine interdisziplinäre Praxis entwickelt, die Kunst, Wissenschaft und Philosophie miteinander verwebt und die Beziehungen zwischen visueller Kultur, Technologie und wissenschaftlichem Wissen erforscht. Ihr innovativer Ansatz, der die Kunst in das alltägliche Leben integriert, spiegelt die Identität und die Werte der Sammlung Deutsche Bank vollständig wider.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht dieBeobachtung des Himmels, untersucht mit wissenschaftlichen Instrumenten und als kulturelles und philosophisches Phänomen, aus einer in der indischen Tradition verwurzelten Perspektive. Um seine Projekte zu realisieren, arbeitet Devasher mit Astronomen, Physikern, internationalen Observatorien und wissenschaftlichen Institutionen zusammen und nimmt häufig an Kunst-Residenzen teil, wie zum Beispiel 2023 am CERN in Genf und am International Centre for Theoretical Sciences (ICTS-TIFR) in Bangalore. Der Künstler konzentriert sich nicht nur auf die Betrachtung des Himmels, sondern auch auf die Geschichten und Erfahrungen derjenigen, die im Laufe der Zeit durch diese Himmelsvision verändert wurden, und beleuchtet die Technologien, Mythen und Ideologien, die die Art und Weise, wie sie beobachtet werden, beeinflussen.

Rohini Devasher © Rohini Devasher
Rohini Devasher © Rohini Devasher

All diese Aspekte kommen in Borrowed Light zusammen, einer Ausstellung, die darauf abzielt, die Auseinandersetzung des Künstlers mit derAstronomiezu vertiefen. Licht, ein zentrales Thema, wird hier nicht nur als physikalisches Phänomen, sondern auch als Metapher für das Vergehen von Zeit verstanden. Der Titel der Ausstellung ist inspiriert von einem architektonischen Begriff für das Licht, das von einem angrenzenden Raum reflektiert oder “geliehen” wird, um eine ansonsten dunkle Umgebung zu erhellen: eine Metapher für die Untersuchung von Konzepten wie Vergänglichkeit, Zeit, Licht und Wissen, wobei letzteres als Reflexion von Wissen verstanden wird, das von anderen Orten, Epochen oder Instrumenten stammt. Borrowed Light will auch über den Blickwinkel nachdenken, aus dem wir den Himmel betrachten: Jeder Blick wird vom kulturellen, geografischen und ideologischen Kontext des Betrachters beeinflusst.

Um die Besucher bei dieser Reflexion zwischen Wissenschaft und Philosophie zu begleiten, wird die Ausstellung mit einer Auswahl von Devasher ausgewählter Texte eröffnet, begleitet von der Audioaufnahme Reading the Stars, die das Publikum in sein konzeptionelles Universum einführt. Die Ausstellung umfasst Videoinstallationen und Wandarbeiten auf Papier und Kupferblech in einem Ausstellungsraum, der an das Universum erinnert, mit dunklen Wänden, gedämpfter Beleuchtung und einem ortsspezifischen Wandbild, das eine Art visuelle Konstellation zwischen den Werken schaffen soll.

Das Herzstück der Ausstellung ist die Vierkanal-Videoinstallation One Hundred Thousand Suns (2023), die auf mehr als 150 000 Bildern der Sonne basiert, die im Laufe eines Jahrhunderts im Sonnenobservatorium in Kodaikanal, Indien, gesammelt wurden. Das Werk verwebt Archivmaterial, NASA-Bilder und persönliche Daten und rekonstruiert die Entwicklung der Sonnenbeobachtung: von den ersten handgezeichneten Sonnenflecken auf Papier über Glasplattenfotografie und weltraumtaugliche Datensätze bis hin zu den eigenen Datensammlungen des Künstlers. Die Arbeit verdeutlicht, wie die astronomische Beobachtung, beeinflusst von Ort, Instrumenten und Gegenstand, unterschiedliche Visionen von Zeit, Wissen und Wahrheit hervorbringt.

Rohini Devasher, Borrowed Light (2024; Palais Populaire - Berlin (Installationsansicht) © Courtesy des Künstlers und Sammlung Deutsche Bank. Foto: Mathias Schormann
Rohini Devasher, Borrowed Light (2024; Palais Populaire - Berlin (Installationsansicht) © Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Sammlung Deutsche Bank. Foto: Mathias Schormann
Rohini Devasher, One Hundred Thousand Suns (Standbild aus Video) (2023; Vier-Kanal-Videoinstallation, 25'17'') © Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Galerie Wendi Norris, San Francisco
Rohini Devasher, One Hundred Thousand Suns (Standbild aus Video) (2023; Vier-Kanal-Videoinstallation, 25’17’’) © Mit Genehmigung des Künstlers und der Galerie Wendi Norris, San Francisco

Borrowed Light wird somit als “Reise zwischen den Sternen” vorgeschlagen, die zum Nachdenken über unsere Verbindung zum Himmel und die Idee einer gemeinsamen Zukunft auf der Grundlage von Empathie und Solidarität anregt. Es ist nicht nur eine Erkundung des Kosmos, sondern auch eine Reflexion über die Beobachtung als kulturelle und kollektive Praxis, die in der Lage ist, unseren Blick auf die Welt zu verändern, vom entlegensten Himmel bis hin zu den kleinsten Details der Erde.

Seit 2010 wurde der Titel “Künstler des Jahres” unter anderem an Wangechi Mutu, Yto Barrada, Roman Ondàk, Imran Qureshi, Victor Man, Koki Tanaka, Basim Magdy, Kemang Wa Lehulere und Caline Aoun verliehen. zuletzt an Maxwell Alexandre, Conny Maier, Zhang Xu Zhan (2020-2021), LuYang (2022), La Chola Poblete (2023) und Rohini Devasher (2024). Für das Jahr 2025 wird der Preis an Charmaine Poh verliehen.

Lebenslauf

Die 1978 in Neu-Delhi, Indien, geborene Rohini Devasher kartografiert die Komplexität von Ökologie, Kosmologie und Technologie, indem sie mit Video, Malerei, Gravuren, Zeichnungen, Installationen und anderen Medien arbeitet. Die theoretischen Grundlagen ihrer Arbeit stammen aus der Geschichte der Wissenschaft, der Philosophie, der spekulativen Fiktion und dem Öko-Horror.

Seine Arbeiten wurden kürzlich u. a. im Dr. Bhau Daji Lad Museum in Mumbai (Einzelausstellung, 2024), im PalaisPopulaire in Berlin (Einzelausstellung, 2024-25), in der Minnesota Street Project Foundation in San Francisco (Einzelausstellung, 2024), in der Wendi Norris Gallery in San Francisco (Einzelausstellung, 2024), in der Kunsthalle in Bern (2024), im Museum Catharijneconvent in Utrecht (2024), Tai Kwun Contemporary in Hongkong (2023), Macau International Art Biennale (2023), Collegium Helveticum Zürich (2023), Warehouse 421 Abu Dhabi (2023), Rubin Museum of Art New York (2021-2022), Sea Art Festival Busan (2021), Akademie der bildenden Künste Wien (2021), Kunst Leuven City Festival Leuven (2021), 14th Sharjah Biennial of the Emirates (2021), The Emirates’ Sharjah Biennale (2021). Sharjah Biennale der Vereinigten Arabischen Emirate (2019), in der Kaserne Basel (2019), im Museu d’Art Contemporani de Barcelona (2018), auf der 7. Internationalen Biennale für zeitgenössische Kunst in Moskau (2018); im Spencer Museum of Art in Lawrence, Kansas (2018).

2023 erhielt Devasher einen Doppelaufenthalt am CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) in Genf, Schweiz, und am International Centre for Theoretical Sciences (ICTS-TIFR) in Bangalore, Indien, im Rahmen von Connect India, einer Zusammenarbeit zwischen Arts at CERN und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Im Jahr 2024 erhielt sie das Pro Helvetia Co-Creation Grant, dank dem sie ihre Forschung an beiden Institutionen im Jahr 2025 fortsetzen wird.

Rohini Devasher hat einen Bachelor of Fine Arts in Malerei vom New Delhi’s College of Art und einen Master of Fine Arts in Druckgrafik von der Winchester School of Art in Grossbritannien. Sie wird von den Galerien Wendi Norris in San Francisco, Kalifornien, und Project 88 in Mumbai, Indien, gemeinsam präsentiert.

Rohini Devasher, One Hundred Thousand Suns (Standbild aus Video) (2023; Vier-Kanal-Videoinstallation, 25'17'') © Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Galerie Wendi Norris, San Francisco
Rohini Devasher, One Hundred Thousand Suns (Standbild aus Video) (2023; Vier-Kanal-Videoinstallation, 25’17’’) © Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin und der Galerie Wendi Norris, San Francisco

Im MUDEC in Mailand wird die erste Einzelausstellung der indischen Künstlerin und Astronomin Rohini Devasher in einer italienischen Institution gezeigt.
Im MUDEC in Mailand wird die erste Einzelausstellung der indischen Künstlerin und Astronomin Rohini Devasher in einer italienischen Institution gezeigt.


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