Sarzana ist Kandidat für die Wahl zur italienischen Kulturhauptstadt 2028


Mit der Interessensbekundung an das Ministerium beginnt Sarzana den Weg, Italiens Kulturhauptstadt 2028 zu werden. Ein Projekt, das auf Identität, Innovation, Erinnerung und gemeinsame Beteiligung setzt.

Mit der offiziellen Übergabe der Interessensbekundung an das Kulturministerium hat Sarzana den ersten Schritt auf dem Weg zur italienischen Kulturhauptstadt 2028 getan. Es handelt sich um eine Initiative, die über die Gemeindegrenzen hinausgeht und das gesamte Val di Magra umfasst. Wie die Gemeinde Sarzana erklärt, basiert sie auf einer kollektiven, partizipatorischen und projektbasierten Vision der Zukunft.

Die Stadt möchte die Herausforderung als konkrete Gelegenheit nutzen, um ihre eigene Rolle zu hinterfragen, ihre Verbindungen mit dem Gebiet zu stärken und die dynamische Beziehung zwischen Erinnerung, Gemeinschaft und Vision zu festigen. Sarzana möchte eine Vorstellung von Kultur als lebendigem Motor des Wandels und der Erneuerung vermitteln, der in der Lage ist, den städtischen und sozialen Raum zu verändern. Dies geschieht mit der tatkräftigen Unterstützung der Region Ligurien und in Synergie mit den Nachbargemeinden.

Sarzana ist historisch gesehen ein Kreuzungspunkt, ein Grenzgebiet. In den vergangenen Jahrhunderten war sie Schauplatz von Streitigkeiten und Austausch, von Übergängen und Begegnungen, sie hat Brücken, Dialoge und Koexistenzen geschaffen. Die Kandidatur zielt darauf ab, Sarzana zu einem nationalen Modell zu machen: ein Laboratorium, in dem die Kultur zu einem Instrument der Stadtverbesserung, des zivilen Pakts und des sozialen Zusammenhalts wird. Ziel ist es, Sarzana zu einem emblematischen Fall zu machen, einem Ort, an dem die Kultur zum Architrav eines neuen gemeinsamen Lebens wird. Die mittelalterlichen Festungen öffnen sich der Gegenwart, indem sie zu Bühnen werden, die Plätze werden wieder zu modernen Agoras, die Vorstädte werden zu kulturellen Zentren: das ist die Absicht der Gemeinde. Die Planung sieht einen breit gefächerten Veranstaltungskalender, Festivals, Aufführungen, visuelle Künste und Momente der Reflexion vor, die die gesamte Bevölkerung einbeziehen und den Orten wieder einen zentralen Stellenwert und Bedeutung verleihen.

Sarzana will sich nicht selbst feiern, sondern ein Modell vorschlagen, das für ganz Italien nachahmenswert ist. Ein Modell, in dem Tradition und Zukunft nicht im Widerspruch zueinander stehen, sondern miteinander verwoben sind und eine neue territoriale Erzählung schaffen. Die Kandidatur fügt sich in eine lange bürgerliche Tradition ein, die in der Kultur stets eine kollektive und generative Berufung erkannt hat.

Emblematisch ist die Entstehung des Teatro degli Impavidi zu Beginn des 19. Jahrhunderts, das dank der Privatinitiative einiger Bürger realisiert wurde. Die lateinische Inschrift, die in der Schanze eingraviert ist - “Sitten schmieden, Seelen besänftigen, Tugenden fördern” - stellt noch heute die Synthese dieser Spannung zur kulturellen Erhebung dar, die Sarzana im Jahr 2028 reaktivieren möchte. Der heraldische Löwe, das Symbol des Theaters und der Stadt, ist die ideale Figur für eine Zivilcourage, die nie aufgehört hat zu schlagen.

Festung Firmafede
Festung Firmafede

Ein historisches Erbe, das in die Zukunft blickt

Die Kandidatur stützt sich auf eine reiche und vielschichtige Geschichte. Vom antiken Luni erbt Sarzana eine mediterrane Matrix, die auf Begegnung und Dialog beruht. An der Via Francigena gelegen, wurde die Stadt seit jeher von Reisenden, Händlern und Denkern durchquert. Ein Schicksal, das sich in der Figur des Tommaso Parentucelli aus Sarzana widerspiegelt, der unter dem Namen Nikolaus V. Papst wurde und die Vatikanische Bibliothek gründete. Diese Geste der Öffnung des Wissens, der Verbreitung von Wissen, ist ein Eckpfeiler der kulturellen Vision, die Sarzana fördern will.

Im 20. Jahrhundert zeichnete sich die Stadt durch ihre ideale Energie und ihren Widerstand gegen den Totalitarismus aus und wurde zu einem Symbol der Freiheit und der demokratischen Zivilisation. Die Kandidatur zielt darauf ab, diese Rolle wiederzubeleben, indem sie die neuen Generationen, das weit verbreitete Wissen und die vitalen Energien des Gebiets zusammenbringt, um einen neuen Horizont zu entwerfen.

Neben der historischen und identitätsstiftenden Komponente beinhaltet die Kandidatur auch ein strategisches Ziel: die Förderung des kreativen Unternehmertums. Sarzana soll ein Zentrum der kulturellen Produktion werden, das mit nachhaltigem Tourismus, sozialer Kommunikation, Kunst und neuen Wirtschaftsformen in Dialog tritt. Die Vision ist die einer Stadt, die sich der Welt öffnet und Unternehmertum, Attraktivität und Innovation, einschließlich wirtschaftlicher Innovation, hervorbringt.

Methodisch koordiniert wird das Projekt von PanSpeech, einem Unternehmen, das als Spin-off der Universität Siena gegründet wurde und bereits ein Experte für die Unterstützung komplexer kultureller Anwendungen ist. Ihre Erfahrung wird eine solide und kohärente Projektstruktur garantieren, die in der Lage ist, die Besonderheiten des Gebiets in einem breiteren Rahmen zur Geltung zu bringen.

Das kulturelle Gefüge der Stadt ist bereits sehr lebendig. Das Teatro degli Impavidi, nach wie vor das pulsierende Herz des künstlerischen Lebens der Stadt, bietet ein Programm, das vom Prosa-Theater bis zur Bildung reicht. Die Festung Firmafede wiederum hat sich zu einem Container entwickelt, in dem Ausstellungen, angefangen bei der alljährlich im August stattfindenden Nationalen Antiquitätenausstellung, aber auch Veranstaltungen und Konzerte stattfinden.

Das Festival des Geistes (Festival des Geistes), eine der wichtigsten italienischen Veranstaltungen, die der Kreativität und den Denkprozessen gewidmet ist, ist das Aushängeschild eines kulturellen Angebots, das wachsen und Anerkennung finden konnte. Aber auch andere wichtige Veranstaltungen finden in Sarzana statt, und zwar in einem breit gefächerten System, das nun dank der Kandidatur weiter gestärkt und aufgewertet werden soll.

Festival des Geistes
Festival des Geistes

Auf dem Weg zu einem Modell der gemeinsamen Beteiligung

Das Projekt ist in hohem Maße partizipativ: Bürger, Vereine, Schulen, Künstler, Institutionen und Unternehmen werden von Anfang an in einen Prozess der Mitgestaltung einbezogen. Ziel ist der Aufbau einer inklusiven kulturellen Governance, die in der Lage ist, die Pluralität des Territoriums widerzuspiegeln. Jede Phase wird von öffentlichen Momenten, transparenten Informationskanälen und offenen Räumen für Diskussionen begleitet werden.

In den kommenden Monaten wird die Zusammensetzung des wissenschaftlichen Beirats bekannt gegeben, dem maßgebliche Persönlichkeiten aus der Welt der Kultur, Kunst, Unterhaltung und Forschung angehören werden. Auch die visuelle Identität der Kandidatur, die zum Erkennungszeichen dieser gemeinsamen Reise ins Jahr 2028 werden soll, wird vorgestellt werden.

“Kultur ist nicht nur eine intellektuelle Bereicherung für den Einzelnen”, sagt die Bürgermeisterin von Sarzana, Cristina Ponzanelli, “sondern vor allem ein transversaler Motor für nachhaltiges Wirtschaftswachstum, sozialen Zusammenhalt und die Stärkung der lokalen Identität. Sarzana ist stolz auf seine glanzvolle Geschichte und seine Einzigartigkeit und möchte in seine strategische Vision eine partizipative, integrative Planung einbeziehen, die die Kultur zur wichtigsten Ressource des Gemeinschaftslebens macht. Unser Weg ist das Ergebnis einer klaren Vision, die wir in den letzten Jahren entwickelt haben und die in den nächsten drei Jahren ihren krönenden Abschluss finden wird, indem wir bis 2028 eine umfassende und bewusste Entwicklung anstreben. Wir sind stolz auf unsere Wurzeln und unsere Identität, und wir wollen weiterhin Protagonisten in der heutigen Welt sein. Schon jetzt danken wir den Bürgermeistern und Landräten, die diesen Weg, der ein ganzes Territorium umfasst und für jede positive Energie offen ist, mit uns gegangen sind. Wir sind integrativ, offen und überzeugt, dass wir alle zusammen die große Schönheit unserer Geschichte und unserer Zukunft erzählen können”,

“Wir erkennen in Sarzana”, sagt Maria Cristina Addis, Universitätsdozentin für Semiotik und wissenschaftliche Leiterin des Designteams. “Ein beispielhafter Fall dafür, wie Kultur zu einer sozialen Infrastruktur werden kann. Der Bewerbungsprozess erhält hier eine besondere Intensität, da das Bewusstsein weit verbreitet ist, dass die Kultur die Grundlage der individuellen Freiheit und ein wesentlicher Kitt für die Gemeinschaft ist. Sarzana wendet sich mit seiner reichen und faszinierenden Vergangenheit, die es mit so vielen Orten des Landes teilt, der Zukunft zu und verzichtet dabei auf jede Art von Feierlichkeit. Das Ergebnis ist eine mutige Offenheit für eine aktive Beteiligung, für eine Programmgestaltung, die im Territorium verwurzelt ist und in der die Kultur zum Recht eines jeden und zu einem unverzichtbaren Gemeingut wird”.

Sarzana ist Kandidat für die Wahl zur italienischen Kulturhauptstadt 2028
Sarzana ist Kandidat für die Wahl zur italienischen Kulturhauptstadt 2028


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