Museen und LGBTQIA+: ein ganzer Tag in Bologna zu diesem Thema


Queering the Museum, ein Tag der Reflexion, Bildung und Diskussion, der am 7. November 2025 Kulturschaffende, Wissenschaftler und Vertreter queerer Gemeinschaften aus ganz Europa in Bologna zusammenbringt.

Was passiert, wenn ein Museum beschließt, neutrale Toiletten einzuführen, Bildunterschriften umzuschreiben, um LGBTQIA+-Geschichten einzubeziehen, oder trans- und nicht-binäre Menschen einzuladen, seine Ausstellungen mitzugestalten? Welche Möglichkeiten, aber auch welche politischen und institutionellen Widerstände ergeben sich aus diesen Transformationsprozessen?

Mit diesen Fragen befasst sich Queering the Museum, ein Tag der Reflexion, Schulung und Diskussion, der am 7. November 2025 Kulturschaffende, Wissenschaftler und Vertreter queerer Gemeinschaften aus ganz Europa in Bologna zusammenbringt. Ziel ist es, neue Modelle der Zusammenarbeit zwischen Museen und LGBTQIA+-Personen zu erforschen und eine Vision des Museums als offenen, inklusiven und partizipativen Raum zu fördern.

Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von ICOM Italia, dem nationalen Komitee des Internationalen Museumsrats, und ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen BAM! Cultural Strategies und NEMO (Network of European Museum Organisations), einem Netzwerk, das über 30 europäische Museumsverbände vereint und eine Politik der sozialen und kulturellen Nachhaltigkeit fördert. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe “Gender und LGBTQ+ Rechte” von ICOM Italien, dem Sektor der städtischen Museen der Stadt Bologna und Attitudes_spazio alle arti aps entwickelt.

Queering the Museum findet zwischen der Farnese-Kapelle des Palazzo d’Accursio und dem Museo Civico Medievale im Rahmen des Gender Bender Festivals statt, das vom Cassero LGBTQIA+ Center organisiert wird und vom 30. Oktober bis 8. November 2025 in Bologna stattfindet.

Im Mittelpunkt des Tages stehen zwei Referenzen für die europäische Museumsszene: LGBTQIA+ Inclusion in European Museums, der von NEMO geförderte Leitfaden, der zum ersten Mal in Italien vorgestellt wird; Museums and Genders, die von ICOM Italien herausgegebene italienische Adaption des Trans Inclusive Culture Guidance Dokuments der University of Leicester. Beide Texte bieten praktische Instrumente, um Museen einladender und repräsentativer zu machen: von der Überarbeitung der Sammlungen, um queere Perspektiven und Geschichten einzubeziehen, über die Schulung des Personals in respektvoller und nicht-binärer Sprache bis hin zur Umgestaltung von Räumen und Dienstleistungen, um Sicherheit und Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Die NEMO-Leitlinien fordern insbesondere die aktive Einbeziehung von LGBTQIA+ Menschen als grundlegendes ethisches Prinzip für europäische Museen, um sie als Orte der Bürgerbeteiligung und nicht nur der Bewahrung der Vergangenheit zu fördern. Museen und Geschlechter erweitert diese Perspektive auf den italienischen Kontext und bietet Beispiele, Zeugnisse und normative Referenzen, die aus lokalen Erfahrungen stammen.

Bis zum 24. Oktober 2025 läuft außerdem einoffener Aufruf, der sich an diejenigen richtet, die an Projekten arbeiten oder gearbeitet haben, die kulturelles Erbe und queere oder identitäre Gemeinschaften miteinander verknüpfen. Eingeladen wird zum Austausch von Erfahrungen, bewährten Verfahren, Herausforderungen und Überlegungen, die sich auf die Mitgestaltung und die direkte Einbeziehung von Gemeinschaften konzentrieren. Die ausgewählten Vorschläge werden am 7. November im Rahmen einer öffentlichen Diskussion vorgestellt. Zur Teilnahme: qtm@bamstrategieculturali.com

Programm

Am Vormittag werden in der Farnese-Kapelle die Leitlinien von NEMO und ICOM Italia vorgestellt, gefolgt von Vorträgen und Rundtischgesprächen über die Rolle von Queer- und Identitätsgemeinschaften an kulturellen Orten. Am Nachmittag finden im Museo Civico Medievale drei thematische Workshops zur Vertiefung von Inklusionsansätzen und -methoden statt.

Unter den vorgestellten Projekten: QueeringBO. Cose mai viste nei Musei Civici di Bologna, der von Attitudes_spazio alle arti aps und dem Settore Musei Civici del Comune di Bologna realisierte und von Chora Media produzierte Podcast. Der Podcast ist das erste italienische Beispiel für eine queere Neuinterpretation von Museumssammlungen. Er wird von Pietro Turano, Schauspieler, Autor und Aktivist für LGBTQIA+-Rechte, gesprochen und ist in sechs Episoden unterteilt, die auf Spotify, Apple Podcast, YouTube und auf den Websites des Museo Civico Medievale und Chora Media verfügbar sind.

Der Tag endet mit einer kollektiven Sitzung zur Rückgabe, in der Überlegungen, Vorschläge und Zukunftsperspektiven dazu ausgetauscht werden, wie Museen zu repräsentativeren und pluraleren Räumen werden können.

Die Teilnahme ist nach Anmeldung kostenlos: https://forms.gle/7vT2vfUWqdiPWmNw9

Museen und LGBTQIA+: ein ganzer Tag in Bologna zu diesem Thema
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