Jeff Koons kehrt ins Gagosian zurück: Ausstellung der Porzellanserie in Kürze


Ab dem 13. November 2025 präsentiert die Gagosian Gallery in New York Porcelain Series, die erste Ausstellung, die ausschließlich neuen Gemälden und Skulpturen von Jeff Koons gewidmet ist, der nach vier Jahren zu Gagosian zurückkehrt. Mit Werken aus poliertem Stahl und Blattaluminium erforscht der Künstler die Beziehung zwischen Schönheit, Kunstgeschichte und zeitgenössischer Wahrnehmung.

Es ist eine der am meisten erwarteten Rückkehren in die zeitgenössische Kunst. Die Galerie Gagosian kündigt die Eröffnung der Porcelain Series, der neuen Ausstellung von Jeff Koons, an, die ab dem 13. November 2025 in den Galerieräumen in der 541 West 24th Street in New York zu sehen sein wird. Die Ausstellung markiert die Rückkehr des amerikanischen Künstlers in die renommierte Galerie nach einer vierjährigen Abwesenheit und stellt die erste Präsentation dar, die vollständig der “Porcelain Series” gewidmet ist, einem Zyklus von Skulpturen und Gemälden, der Koons’ Ästhetik und Philosophie zusammenfasst, indem er sich in einen Dialog mit der Geschichte der visuellen Kultur und deren zeitgenössischen Verfall stellt.

Zwischen Antike und Alltag angesiedelt, erforscht die Porcelain Series, wie Kunstobjekte in luxuriöse und metaphysische Ikonen verwandelt werden können. Hinter der glitzernden Oberfläche der Werke lädt Koons den Betrachter ein, die Konzepte von Schönheit, Begehren und Transzendenz zu hinterfragen, die in seiner Poetik immer wiederkehrende Themen sind.

Die Skulpturen der Serie Porcelain sind aus hochglanzpoliertem Edelstahl gefertigt und mit transparenten Farbschichten überzogen, eine Technik, die ihnen das kostbare Aussehen von Porzellan und einen reflektierenden Glanz verleiht. Die Motive stammen von Figuren, die zwischen dem 18. und dem frühen 20. Jahrhundert hergestellt wurden: mythologische Götter wie Diana und Venus, symbolische Tiere wie ein Reh neben einem Hund und Liebespaare, die in zeitloser Umarmung dargestellt sind.

Das Werk Three Graces (2016-2022), eine monumentale Skulptur aus verspiegeltem Stahl mit einer transparenten Beschichtung, ist eines der emblematischsten Beispiele für das Projekt. Wie bei vielen von Koons’ Arbeiten wird die spiegelnde Oberfläche zu einem konzeptionellen Mittel: Der Betrachter spiegelt sich in ihr und wird Teil des Werks und seines visuellen Raums.

Die Herstellung dieser Skulpturen erfordert ein komplexes und hochentwickeltes technisches Verfahren, das digitale Fähigkeiten und handwerkliches Können miteinander verbindet. Jedes Stück entsteht aus einer sorgfältigen Digitalisierung der Originalmodelle, gefolgt von einer langen Phase der mechanischen Bearbeitung, des Fräsens, der Lasermarkierung, der Lackierung und des Polierens. Das Ergebnis dieses Prozesses sind perfekt polierte Oberflächen, bei denen die physische Stärke des Stahls mit seiner Fähigkeit, Licht zu reflektieren, kombiniert wird. Die so entstandenen Skulpturen bestechen nicht nur durch ihre visuelle Pracht, sondern laden auch zum Nachdenken über die Dauerhaftigkeit des Bildes und die Wechselwirkung zwischen Objekt, Betrachter und Zeit ein.

Jeff Koons, Three Graces, Detail (2016-2022; hochglanzpolierter und eingefärbter Edelstahl, 264,2 x 120,6 x 80,9 cm, ed. of 3 + 1 AP). Foto: Tom Powel Imaging © Jeff Koons
Jeff Koons, Three Graces, Detail (2016-2022; hochglanzpolierter und gefärbter Edelstahl, 264,2 x 120,6 x 80,9 cm, hrsg. von 3 + 1 AP). Foto: Tom Powel Imaging © Jeff Koons

Neben den Skulpturen zeigt die Ausstellung auch neue Gemälde aus der Porzellanserie, in denen Koons die Prinzipien der Materialreflexion auf die Bildebene überträgt. Jede Leinwand entsteht aus einer Schichtung von visuellen Ebenen. Die erste Schicht zeigt naturalistische Elemente - Meereswellen, Wolken, Wälder - die mit äußerst realistischer Präzision gemalt sind. Darauf setzt der Künstler mit breiten, gestischen, dichten und dynamischen Pinselstrichen eine Schicht aus Aluminiumblättern, die er mit einer Missionstechnik aufträgt und die metallische Leuchtkraft und taktile Tiefe wiederherstellt.

Durch das Aluminiumblatt tauchen Bilder aus Stichen der Renaissance und der Gegenreformation auf, wie Satyr, der eine Nymphe peitscht (1590-1595) und Nymphe, Putto und ein kleiner Satyr (1590-1595) von Agostino Carracci, Das Urteil von Paris (1513-1515) von Marcantonio Raimondi von Raffael und Neptun und Caenis (1580) von Johann Sadeler. Koons greift diese Themen auf, um über die Kontinuität der Bilder im Laufe der Jahrhunderte nachzudenken und die europäische figurative Tradition mit der visuellen Kultur der Gegenwart zu verbinden.

Jedes Bild ist das Ergebnis einer komplexen Konstruktion, bei der Koons’ gestische Malerei mit der Schichtung von Motiven und Materialien verwoben ist. Das Ergebnis ist ein Bild, das zwischen Energie und Stille, Transparenz und Opazität wechselt und den sinnlichen Glanz von Porzellan und gleichzeitig die konzeptionelle Tiefe der Historienmalerei evoziert.

Jeff Koons kommentierte die Ausstellung wie folgt: "Die Porzellanserie steht im Dialog mit der Kunst von der Antike bis zur Gegenwart. In ihr steckt der Glaube an die Menschheit und die Zivilisation, an unsere Fähigkeit zur Transzendenz". Auf diese Weise möchte der Künstler die spirituelle Dimension betonen, die sich durch seine gesamte Produktion zieht, in der das reflektierende Objekt und die perfekte Oberfläche zu Werkzeugen werden, um die Spannung zwischen Körper und Geist, zwischen Materie und Idee zu untersuchen.

Die Galerie Gagosian präsentiert die Porcelain Series als einen Meilenstein in Koons’ Karriere, nachdem der Künstler jahrelang an monumentalen Projekten und groß angelegten Installationen gearbeitet hat. Die Ausstellung markiert eine Rückkehr zu einem direkten Dialog mit Malerei und Skulptur und eine Reflexion über die handwerkliche Tradition der Kunst, gefiltert durch die Techniken der industriellen Produktion.

Wie in vielen seiner früheren Zyklen, von Celebration bis Antiquity, verwebt Koons auch in Porcelain populäre und kultivierte Elemente und überdenkt den Begriff des künstlerischen “Luxus” neu. Die glänzenden Oberflächen und kostbaren Materialien verweisen auf die Kultur des Konsums und des begehrten Objekts, aber auch auf die Sakralität des Bildes, seine Fähigkeit, die Zeit zu überdauern. Die Ausstellung im Gagosian bietet in mehreren Räumen einen Überblick über den Dialog, den Koons zwischen dem Antiken und dem Zeitgenössischen, zwischen der Kunst als Ornament und der Kunst als Träger von Gedanken führt.

Jeff Koons kehrt ins Gagosian zurück: Ausstellung der Porzellanserie in Kürze
Jeff Koons kehrt ins Gagosian zurück: Ausstellung der Porzellanserie in Kürze


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