Auch für 2025 ist wieder die Ausstellung L’Ospite a Palazzo geplant, die wie üblich im Palazzo Cini in Venedig stattfinden wird. Die Stiftung Giorgio Cini wird vom 14. Mai bis zum 8. September den Gekreuzigten Christus von Antoon van Dyck ausstellen, der als eines der absoluten Meisterwerke des berühmten flämischen Malers gilt. Das Werk kommt als Leihgabe aus dem Königlichen Palast der Nationalmuseen von Genua. Im Gegenzug werden die Nationalmuseen von Genua anlässlich der für Herbst 2025 geplanten Ausstellung Genua und St. Georg zwei Gemälde aus der Sammlung des Palazzo Cini in Ferrara ausstellen.
In Venedig wird das Gemälde von van Dyck die Hauptrolle spielen und mit der ständigen Sammlung des Palazzo Cini verglichen werden, insbesondere mit den Kreuzen der frühen Meister, die in der Abteilung des Goldfonds aufbewahrt werden.
Das 1627 entstandene Gemälde Der gekreuzigte Christus zeigt auf einer 124 x 93 cm großen Leinwand den ans Kreuz genagelten Körper Jesu vor einem dramatischen Himmel, der von dunklen Wolken bedeckt ist, die von einem intensiven Lichtschein erhellt werden, der kaum durch rosafarbene Schattierungen gemildert wird. Ein großer weißer Vorhang, der die Figur Christi umhüllt, trägt dazu bei, seine noch immer lebendige Präsenz zu betonen, die einen Blick voller Schmerz und Intensität nach oben richtet.
Über den Auftrag und die Geschichte des Gemäldes vor 1821, als es von Carlo Felice von Savoyen zusammen mit der Sammlung von Andrea Carlo Gabaldoni erworben wurde, sind keine Einzelheiten bekannt. Das erste Inventar, das seine Anwesenheit im Palazzo Reale in Genua belegt, stammt aus dem Jahr 1836, mit einer Zuschreibung an van Dyck, die nie angezweifelt wurde und die nach Ansicht vieler Gelehrter das einzige autographe Kruzifix des Künstlers darstellt, das uns von den während seines Aufenthalts in Italien gemalten Bildern überliefert ist.
In Christus, dem Gekreuzigten, erkennt man eine raffinierte kompositorische Harmonie und ein tiefes malerisches Geschick, vor allem in der Verwendung der Farben. Aus dem düsteren Hintergrund der Szenerie tritt der weiße Faltenwurf kraftvoll hervor, der wahre emotionale Mittelpunkt des Gemäldes und die unverkennbare Handschrift eines Meisters der Lichtregie.
Es handelt sich um “ein Meisterwerk von außerordentlicher lyrischer Intensität, das in sehr suggestiven Farbkombinationen dargestellt ist. Es ist ein lebendiges Zeugnis der Kunst des flämischen Meisters, das die Lektion von Rubens beherzigt und durch den geschickten und raffinierten Einsatz von Farbe und leuchtenden Kontrasten ergänzt wird”, erklärt Luca Massimo Barbero, Direktor des Instituts für Kunstgeschichte der Stiftung Giorgio Cini.
Am 14. Mai um 17.00 Uhr steht der gekreuzigte Christus im Mittelpunkt eines Vortrags-Dialogs von Mari Pietrogiovanna, Dozentin für flämische und niederländische Kunstgeschichte an der Universität Padua. Es handelt sich um den zweiten Termin des Zyklus “Art Conversations”, einer Veranstaltung, die die Öffentlichkeit zum Dialog mit Experten und Wissenschaftlern über Themen und Werke der Sammlung des Palazzo Cini einlädt.
Das dritte Gespräch (28. Mai, 17 Uhr) ist dem Kern der Ferrareser Renaissance gewidmet: Vittorio Cini, ein gebürtiger Ferrareser, hatte dieser Sammlung besondere Aufmerksamkeit gewidmet, auch dank der Anregungen des Museologen Nino Barbantini. Die Kunsthistoriker Valentina Lapierre und Roberto Cara werden über diese Sammlung sprechen.
Den Abschluss der Reihe bildet Loredana Luisa Pavanello, Kunsthistorikerin der Stiftung Giorgio Cini, am 5. Juni (17 Uhr): Sie wird über die Meisterwerke der toskanischen Renaissance sprechen, für die die Galerie des Palazzo Cini berühmt ist und denen ein ganzer Saal gewidmet ist, in dem Raum, der einst von Vittorio Cini als Salon für illustre Gäste genutzt wurde.
Die Teilnahme an den “Kunstgesprächen” ist kostenlos und offen für alle, eine Anmeldung ist erforderlich: palazzocini@cini.it
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Venedig, ein besonderer Gast im Palazzo Cini: Der gekreuzigte Christus von Antoon van Dyck kommt aus Genua |
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