Der Archäologische Park von Herculaneum hat den Beginn von Ausgrabungs- und Konsolidierungsarbeiten in der Villa Sora, der römischen Wohnanlage in Torre del Greco, angekündigt. Die Arbeiten, die voraussichtlich etwa zwei Monate dauern werden, betreffen vor allem die Nordfront des überdachten Bereichs der Villa. Hauptziel ist die Erhaltung der antiken Strukturen, die Vertiefung der archäologischen Kenntnisse und die Vorbereitung geeigneter Bedingungen für die künftige Nutzung der Stätte. Die neue Arbeitsphase setzt die Forschungslinie fort, die mit den Untersuchungen im Jahr 2016 und den Instandhaltungsarbeiten im Jahr 2024 begonnen wurde, und ist als Vorbereitung für das umfassendere Programm zur Aufwertung des archäologischen Bereichs der Villa Sora zu verstehen. Parallel dazu wird die technisch-wirtschaftliche Machbarkeitsstudie des gesamten Aufwertungsplans in Auftrag gegeben.
Zentrales Element der Maßnahme ist die Ausgrabung des Raums 22 sowie die Erweiterung der Nordfassade und die Neugestaltung des bestehenden Weges. Diese Maßnahmen werden bisher unerforschte Teile des Gebäudes ans Tageslicht bringen und wertvolle Daten zur Stratigraphie der Stätte liefern sowie die Besucherroute erheblich verändern. Das Hauptaugenmerk der Archäologen wird auf der Untersuchung der ursprünglichen Raumaufteilung und der Bauphasen der Villa liegen, die durch den Vulkanausbruch von 79 n. Chr. verschüttet wurde. Zu den vorbereitenden Arbeiten gehören das Jäten und Reinigen der Oberflächen nach strengen stratigrafischen Kriterien. Besonderes Augenmerk wird auf die Bergung der in den pyroklastischen Ablagerungen eingebetteten archäologischen Zeugnisse gelegt. Die Ausgrabung wird von der Installation von Stufen begleitet, um die Stabilität der Strukturen zu gewährleisten und eine eventuelle spätere Erweiterung der Untersuchungen zu ermöglichen.
Das Projekt integriert Schutz- und Aufwertungsmaßnahmen: Geplant sind die Erweiterung des begehbaren und umzäunten Bereichs, die Verlängerung der Überdachung, die Neugestaltung des Weges an der Nordostfront im Hinblick auf die künftige Erweiterung des begehbaren Bereichs sowie die gezielte Befestigung und Sicherung der Ausgrabungsfronten. Das Aushubmaterial wird sortiert und gesiebt, um auch Kleinfunde zu bergen. Die Stein- und Ziegelteile der antiken Bauten werden dokumentiert, gereinigt und kontrolliert konserviert, um später wiederverwendet oder wieder aufgebaut werden zu können. Alle Arbeiten werden unter der Aufsicht von spezialisierten Archäologen und Restauratoren durchgeführt, wobei eine kontinuierliche Dokumentation und die Erstellung eines Abschlussdossiers vorgesehen sind. Besondere Aufmerksamkeit wird den dekorierten Oberflächen, Böden, beweglichen Artefakten und dem Mauerwerk gewidmet, die bei den Untersuchungen zutage treten. Der Eingriff in der Villa Sora stellt den ersten Schritt eines umfassenderen Programms zur Erforschung, Erhaltung und Aufwertung des gesamten archäologischen Gebiets dar, das darauf abzielt, die Stätte unter Beibehaltung eines strengen wissenschaftlichen Ansatzes für die Öffentlichkeit besser zugänglich und verständlich zu machen. Das Projekt ist Teil eines umfassenderen Engagements des Archäologischen Parks von Herculaneum zum Schutz des vesuvianischen Erbes und zur Förderung der historischen Kenntnisse über das Gebiet.
![]() |
| Beginn der Arbeiten in der Villa Sora: Ausgrabungen und Konsolidierung der Nordfassade |
Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.