Böhmen, Fund von 7 kg Goldmünzen und Schmuck an einem Berghang


Zwei Amateurfinder entdeckten in Ostböhmen eine 7 kg schwere Schatzkiste mit 598 Goldmünzen und wertvollen Gegenständen, die in zwei in eine künstliche Mauer eingelassenen Metallbehältern versteckt waren. Der Fund wurde dem Museum in Hradec Králové zur Analyse und Konservierung übergeben.

Am südwestlichen Hang des Hügels Zvičina in Ostböhmen wurde ein sieben Kilogramm schweres Depot mit Hunderten von Goldmünzen und Edelmetallgegenständen gefunden. Der Fund datiert von Anfang Februar 2025 und geschah bei einem Spaziergang zweier Hobbyschürfer, die den Fund sofort meldeten und das gesamte Material dem Ostböhmischen Museum übergaben.

Der Fundort befand sich in der Nähe eines Feldes, an einer Stelle, an der eine künstlich errichtete Steinmauer den Inhalt teilweise verbarg. In zwei getrennten Metallbehältern, von denen einer teilweise über der Erdoberfläche sichtbar war, befanden sich Gegenstände von beträchtlichem Wert und in ausgezeichnetem Zustand. Das erste gefundene Behältnis, eine Aluminiumdose, die in der Nähe des Fußes eines Baumes aus dem Boden ragte, enthielt insgesamt 598 Goldmünzen. Die sorgfältig in 11 Spalten angeordneten und in schwarzes Tuch eingewickelten Münzen waren so gelagert, dass sie vor Feuchtigkeit und Oxidation geschützt waren. Der zweite Behälter, eine Metallkiste, die etwa einen Meter von der ersten entfernt gefunden wurde, enthielt verschiedene nicht monetäre Gegenstände aus gelbem Metall. Im Einzelnen wurden 16 Tabakbeutel, 10 Armbänder, ein kleiner feinmaschiger Beutel, ein Kamm, ein Schlüsselanhänger und eine nicht näher bezeichnete Menge an Pulver katalogisiert.

598 Goldmünzen. Kredit: Muzeum východních Čech Hradec Králové
598 Goldmünzen. Kredit: Muzeum východních Čech Hradec Králové
Der im Container gefundene Schatz
Der im Behälter gefundene Schatz. Credit: Muzeum východních Čech Hradec Králové
Sechzehn Zigarettenetuis und zehn Armbänder, ein Fadenbeutel, ein Kamm, eine Kette und eine Staubdose. Kredit: Muzeum východních Čech Hradec Králové
Sechzehn Zigarettenetuis und zehn Armbänder, ein Beutel mit Garn, ein Kamm, eine Kette und eine Staubdose. Gutschrift: Muzeum východních Čech Hradec Králové

Das Inventar wird derzeit einer eingehenden Analyse unterzogen, um die genaue Zusammensetzung der Materialien, insbesondere der Sachwerte, zu bestimmen. Es handelt sich nicht um eine Lagerstätte, die auf die Vorgeschichte oder das Altertum zurückgeführt werden kann, wie es in solchen Fällen oft der Fall ist. Das relativ junge Alter der gefundenen Materialien eröffnet den Wissenschaftlern breitere Möglichkeiten für weitere Untersuchungen, insbesondere durch die Konsultation verfügbarer archivarischer Dokumente und historischer Quellen. Dies bringt jedoch auch einen komplexeren methodischen Ansatz mit sich als die üblichen unscharfen Konturen, die für Bestattungen oder Verstecke aus entfernteren Epochen charakteristisch sind. Laut Vojtěch Brádle, Numismatiker am Ostböhmischen Museum, kann der Münzbestand nicht als einfacher Geldumlauffonds einer bestimmten Zeit interpretiert werden. Vielmehr deuten die Organisation des Depots und der Kontext des Fundes darauf hin, dass es sich um einen echten Edelmetallschatz handelt, der wahrscheinlich unter noch nicht geklärten Umständen versteckt wurde.

Sechzehn Zigarettenetuis und zehn Armbänder, ein Fadenbeutel, ein Kamm, eine Kette und eine Staubdose. Kredit: Muzeum východních Čech Hradec Králové
Sechzehn Zigarettenetuis und zehn Armbänder, ein Beutel mit Garn, ein Kamm, eine Kette und eine Staubdose. Kredit: Muzeum východních Čech Hradec Králové

“Der Schatz war höchstens etwas mehr als hundert Jahre unter der Erde verborgen”, behauptet Brádle. “Den Prägedaten zufolge enthält er Münzen aus den Jahren 1808 bis 1915. In diesem speziellen Fall ist das Jahr 1915 jedoch nicht ausschlaggebend für die Bestimmung der Epoche, in der sich die Lagerstätte befand. Der Grund dafür ist das Vorhandensein mehrerer Stücke mit Miniaturmarken (so genannte Gegenmarken), die erst nach dem Ersten Weltkrieg entstanden sein können. Die Münzen wurden in den 1920er und 1930er Jahren auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien geprägt. Insgesamt lässt sich sagen, dass es sich im Rahmen der nationalen Funde um eine sehr spezifische Zusammenstellung handelt, da es sich mehrheitlich um Münzen französischer Herkunft handelt und neben den Prägungen der österreichisch-ungarischen Monarchie auch belgische oder osmanische Münzen in größeren Mengen enthalten sind. Dagegen fehlen deutsche und tschechoslowakische Münzen völlig”.

“Wertvolle Gegenstände in Form von Schätzen, so genannten Depots, unter der Erde zu lagern, ist seit prähistorischen Zeiten üblich”, sagt Miroslav Novák, Leiter der archäologischen Abteilung des Ostböhmischen Museums Králové in Hradec. “Am Anfang waren religiöse Motive häufiger, aber später waren es eher Waren, die zu ungewissen Zeiten aufbewahrt wurden, um sie später wieder zu finden. Dieser Fund ist vor allem wegen des ungewöhnlich hohen Gewichts des Edelmetalls bemerkenswert”.

Die vorläufige Hypothese lautet, dass das Depot absichtlich zu Konservierungs- oder Verteidigungszwecken versteckt wurde, und zwar in einem noch zu definierenden historischen und sozialen Kontext. Das geordnete Vorhandensein der Münzen, die in schützende Stoffe eingewickelt und mit großer Sorgfalt angeordnet sind, scheint die Idee einer gezielten Sammlung zu verstärken, die nicht für den unmittelbaren Gebrauch bestimmt war, sondern aus Sicherheitsgründen aufbewahrt wurde. Was die nicht-monetären Objekte betrifft, so ist das Büro in Puncov derzeit mit der metallurgischen Analyse und der genauen Bestimmung der verwendeten Legierungen betraut. Diese Untersuchungen spielen eine zentrale Rolle bei der Festlegung der Konservierungsprotokolle, die angewandt werden sollen.

Der wiederentdeckte Schatz
Der in dem Behälter gefundene Schatz, Credit: Muzeum východních Čech Hradec Králové

Böhmen, Fund von 7 kg Goldmünzen und Schmuck an einem Berghang
Böhmen, Fund von 7 kg Goldmünzen und Schmuck an einem Berghang


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